Donnerstag, März 30, 2006

Air Show Photo Guide - Tipps und Tricks bei Flugschauen


Die ILA 2006 rückt immer näher. Daher hier noch eine Empfehlung für Hobby-Fotografen:

Richard Seaman präsentiert auf seiner Website The Flying Kiwi nicht nur erstklassige hochauflösende Fotos von Air Shows aus aller Welt, sondern auch sehr wertvolle und zum Teil detaillierte Tipps und Tricks. Angefangen von "Wo ist eine gute Position?" über "Blauer Himmel muss nicht, aber kann sein." bis hin zu Ausrüstung und Eselsbrücken bei der Kameraeinstellung, alles mit positiven und negativen Beispielen unterlegt.

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Video: Altiport Courchevel - Die hohe Schule von Start und Landung

So nebenbei gefunden. Dieses Video - Experience Courchevel (9,37 MB) - zeigt die hohe Schule von Start und Landung auf dem kleinen in den französischen Alpen gelegenen, aber einem der berühmtesten Flugplätze Europas, Courchevel. Wer hier auf der nur 540 Meter langen und 18,5 Prozent abschüssigen Piste startet, kommt unweigerlich in die Luft. Wer hier landet, muss schon eine Präzisionslandung hinlegen. Btw., die Aussicht während des kleinen Rundfluges durch die Alpen ist fantastisch.

via Air Charter Service Lions Air

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Hilfe! ESA sucht UAV für Mars - Studenten gefragt


ESA: Unmanned Aerial Vehicle für Mars gesucht

Gehen der European Space Agency (ESA) die Ideen aus? Eher nicht. Aber wenn Neuland betreten wird - in der Luft- und Raumfahrt kein Kunststück - dann kann man auch den Nachwuchs in die Projekte einbinden. Denn der soll ja schliesslich künftig damit umgehen.

Also, ESA lädt alle Studenten ab dem dritten Studienjahr der Fachrichtung Luft- und Raumfahrt ein, Vorschläge für ein auf dem Mars einsatzfähiges Unmanned Aerial Vehicle (UAV) zu machen. Die 25 besten Ideen werden mit einer Teilnahme am dreiwöchigen Euroavia Design Workshop im "Erasmus User Centre" (ESA's Research and Technology Centre - ESTEC) in Noordwijk, Niederlande, der vom 16. July bis 5. August 2006 stattfinden soll, prämiert. Während des Workshops werden die Gewinner, assistiert von den besten Spezialisten aus Industrie und Forschung, das Design eines unter Marsbedingungen einsatzfähigen UAV vorbereiten. Die Kosten dafür trägt ESA. Die Auswahl der Gewinner erfolgt auf Basis des wissenschaftlichen Wertes, der Raffinesse und der technischen Qualität der eingereichten drei- bis zehnseitigen Dokumente. In der Jury werden Profis der Luft- und Raumfahrt-Industrie, der ESA und verschiedener Institute vertreten sein. Na, das ist doch was.

Welche Unterlagen benötigt ESA ausserdem:
  • eine kurze Zusammenfassung des Vorschlages
  • Anschreiben mit Begründung der Motivation (max. 500 Wörter)
  • Lebenslauf
  • Kopie des Studentenausweises
  • Kontaktdaten (Name, Anschrift, Telefon, E-Mail)
  • Name und Anschrift die Universität.
Die kompletten Unterlagen sollen bis 21. April 2006 an die folgende E-Mail-Adresse gesendet werden: applications@dewo06.net
mehr dazu...

Na, da hab ich auch noch was zu zu sagen. Ich weiss zumindest, was nicht geht. Aber auch das soll ja Wissen sein. Auf jeden Fall ein spannendes Projekt. ;)

Foto: ESA

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Mittwoch, März 29, 2006

Boeing Produktionshalle erneut im Guiness Buch

Wo Boeing drauf steht, ist auch Boeing drin!



Damit die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz auch immer finden und wissen wofür sie arbeiten, hat Boeing die Südtore seiner Produktionsstätte in Everett mit Flugzeug-Motiven aus der Boeing Familie in digitaler Grafik ("pressure-sensitive graphic film", 3M) auf einer Gesamtfläche von 9.290 Quadratmetern bemalen lassen, welche nun weithin sichtbar sind. Angenehmer Nebeneffekt dieser weltgrössten digitalen Grafik ist deren Eintrag ins Guiness Buch. Damit hält die Halle nunmehr zwei Rekorde, einmal als das Produktionsgebäude mit dem weltgrössten Volumen und nun auch mit der weltgrössten digitalen Grafik.

Besucher können das Werk mit der Grafik, welches sich am 8415 Paine Field Blvd., Mukilteo ungefähr 56 Kilometer nördlich von Seattle befndet, auf der Boeing Tour Future of Flight besichtigen.

Foto: Boeing

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EASA und FAA: Airbus A380 hat Evakuierungstest bestanden

Die Zulassungsbehörden (EASA und FAA) haben den Evakuierungstest des Airbus A380 akzeptiert. Europas Super-Jumbo darf mit maximal 853 Passagieren fliegen. Damit ist ein wichtiges Ziel auf dem Wege der Zulassung erreicht. Na, das ist doch eine gute Nachricht. Glückwunsch!

via Mittelbayerische

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Breguet Atlantic - Der letzte Höhenflug

"Gleich zwei Breguet Atlantic BR 11 50 kommen am Freitag, 7. April, nach Friedrichshafen und fliegen Formation. Die eine Maschine gibt der anderen, der Breguet Atlantic 61+04, ihr letztes Geleit. Ihre "letzte Ruhe" wird sie im geplanten Dornier Museum finden." weiter lesen

Eine traurige Geschichte, wenn sich Pilot und Flugzeug nach jahrelanger Freundschaft trennen müssen. Nicht nur Warbird-Interessenten werden sich sicher am 07. April in Friedrichshafen treffen um von dem Langstrecken-Seeaufklärer Abschied zu nehmen, ihn aber auch gleichzeitig im Museum willkommen zu heissen.

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Sendetermin: A380 Evakuierungstest bei N24 TV

N24 berichtet am 29.03.2006 in Forschung und Fliegen mit Michael Locher unter anderem über den Evakuierungstest des Airbus A380.

Sendetermine: Samstag, 16:30 Uhr + Mittwoch, 14.30 Uhr
(WH Montag 06.00 Uhr, die Mittwochssendung am Samstag 07.30 Uhr)

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Türkei entscheidet zwischen Lockheed Martin F-35 JSF und Eurofighter

Die Türkei will ihre Luftwaffe, bestehend aus alten Jets vom Typ F-16 und F-4, für 8,3 Milliarden Euro erneuern und 100 moderne Kampfjets kaufen. Dabei wird die türkische Regierung zwischen dem Lockheed Martin F-35 JSF oder dem Eurofighter entscheiden, auch beide Modelle könnten bestellt werden.

via der Standard

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Razzia bei EADS

Wie der Standard berichtet, führte am 23. März die französische Justiz im Pariser Sitz von EADS eine Razzia wegen Korruption bei einem milliardenschweren Waffengeschäft durch. Die französischen Behörden ermitteln in einer Affäre um den Verkauf von sechs Fregatten an Taiwan.
mehr dazu ...

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Dienstag, März 28, 2006

A380 Evakuierung: Airbus schummelte mit Stuntmen?

Schummeltest bei Airbus A380?

"Bisher war es ein gut gehütetes Geheimnis: Der geglückte Evakuierungstest des weltgrößten Passagierflugzeugs Airbus A380 sorgt auch in Potsdam für Genugtuung. Denn 87 Stuntmen aus Babelsberg bereiteten den Notfall-Test in Hamburg seit eineinhalb Jahren vor, testeten die Rutschen und halfen am vergangenen Wochenende den Passagieren in dem verdunkelten Hangar beim Ausstieg aus dem Jet. Dieser Test unter strengster Geheimhaltung war wichtig, damit das Riesenflugzeug überhaupt die Zulassung der internationalen Luftsicherheitsbehörden erhält."Wir hatten dafür eigens unsere stärksten Männer ausgewählt", sagt Christoph Genesis, einer der beiden Geschäftsführer von der Babelsberger Stuntmen-Firma Action unlimited. "Wir mussten dafür sorgen, dass alle 853 Passagiere rechtzeitig wieder von den Notrutschen wegkamen." Man habe dafür spezielle Grifftechniken trainiert." Zitat Berliner Zeitung

Vernünftig, aber nicht der Realität entsprechend. Hätte Airbus die 90 Sekunden auch ohne Stuntmen unterboten? Fliegen nun künftig immer Stuntmen im Super-Jumbo A380 mit, um im Ernstfalle zur Stelle zu sein und eine schnelle reibungslose Evakuierung zu gewährleisten? M.E. wäre es die Aufgabe der Crew, dafür zu sorgen, dass sich am Ende einer Rutsche kein Knäuel bildet und nicht der Opa auf die Oma fällt, oder? ;)

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Airbus A380: Probe-Evakuierung im März geplant

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Hapag-Lloyd-Express - HLX: Sommerflugplan mit neuen Strecken

Der neue HLX-Sommerflugplan ist am 26. März in Kraft getreten. Mit ihm sind auf den Abflugtafeln insgesamt 8 neue Flugziele zu finden:
  • ab Köln-Bonn: Cagliari, Catania, Genua, Porto
  • ab München: Cagliari, Rijeka
  • ab Stuttgart: Cagliari, Dubrovnik, Catania, Leipzig, Porto, Rijeka, Sylt
  • ab Hannover: Dubrovnik, Mailand-Malpensa, Manchester, Paris-Orly, Sylt
  • ab Düsseldorf: Venedig
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Cheap Tickets: Happy HLX Hours - Tausende Extra-Tickets ab 19,99 Euro

Von heute 18 Uhr bis Mittwoch 24 Uhr können bei Hapag-Lloyd-Express (HLX) wieder tausende Schnäppchen-Flugtickets ab 19,99 Euro* inkl. Steuern und Gebühren gebucht werden.

*Preis pro Oneway-Flug auf ausgewählten Strecken inkl. Steuern und passagierbezogener Entgelte sowie Treibstoffzuschlag. Begrenztes Sitzplatzkontingent pro Flug, zwischenzeitlicher Verkauf vorbehalten. Ausgenommen sind gesetzliche Feiertage, Ferien sowie Flüge von/nach Kairo und Mallorca.

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Airbus A380 und Lufthansa - Mal richtig teuer fliegen

Während ich schon fleissig ein Einsatz-Szenario für den Airbus A380, fernab vom billigen Massentourismus, ersonnen hatte, scheint Lufthansa ebensolche Vorstellungen zu hegen. Deutschlands grösste Airline zeichnet in ihrem Newslink, Ausgabe 33, März 2006 unter dem Titel Luftschlösser werden Wirklichkeit (auch als pdf-Datei) ebenfalls eine Möglichkeit der Altenativen Nutzung für den A380. Jetzt sind wir also schon zwei. ;)

Ja, nein, Spass bei Seite! Ich fände es äusserst spannend, wenn sich dafür ein Markt entwickeln würde und wenn noch kein Markt vorhanden sein sollte, dann generieren wir halt einen. Und so könnte ein richtig bis zum Abwinken teures Reise-Angebot aussehen:



Barlounge




Edelschlafzimmer




Schnittzeichnungen der beiden Decks des A380

Fotos/Grafik: © Lufthansa

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Air Charter Service vs Linienflug

Air Charter Service und Linienflug mal definiert

Air Charter Service (Flugzeugcharter) bedeutet unabhängig von Zweck, Auslastung oder Ziel eines Fluges, dass der Halter eines Luftfahrtgerätes dieses gegen Endgelt einer natürlichen oder juristischen Person zur (zeitweisen) privaten oder kommerziellen Nutzung überlässt. Der Halter sagt, ich habe ein Luftfahrtgerät (z.B. Flugzeug, Ballon oder Hubschrauber) rumstehen. Das kostet pro Flugstunde z.B. 150,00 EUR. Wenn Du damit fliegen willst, dann sag mir wann und wie lange, dann kann's losgehen. Brauchste einen Piloten dazu? Dann kostet das einen Aufpreis von z.B. 50,- EUR pro Stunde. Air Charter Service ist also das Angebot ein Luftfahrtgerät (zeitweise) zu nutzen.

Linienflug ist ein kommerzieller Transportservice einer Fluggesellschaft, bei dem unabhängig vom Luftfahrtgerät, Flüge periodisch zu voher in einem Flugplan festgelegten Zeiten stattfinden, unabhängig von der Auslastung der Maschine. Also, die Airline sagt, ich fliege immer Donnerstags um 15.30 Uhr von A nach B, wenn Du mit willst, kannst Du noch freie Plätze buchen. Linienflug ist also ein periodisch und plamässig angebotener Transportservice.

Auch wenn Wiki hier und dort etwas anderes behauptet.

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Trotz Sonnenschein Null Sicht

Wenn Sie im dichten Nebel fliegen, haben Sie manchmal Null Sicht, wenn Sie in FL400 in die Sonne schauen, haben Sie ebenfalls Null Sicht und können sich sogar verletzen. Um Letzteres zu vermeiden, helfen manchmal nur aussergewöhnliche Massnahmen, wie dieses Foto, aufgenommen im Cockpit einer Boeing 737-75B, zeigt.

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Rocket Racing League - Die nächsten Events


Das künftig wohl aufregendste Spektakel in der Jagd um Luftfahrt-Rekorde, die Rocket Racing League (RRL) wird sich in den kommenden Monaten auf zwei wichtigen Events präsentieren.

Vom 04. bis 10. April 2006 ist die RRL auf der Sun'n Fun Fly-In auf dem Lakeland Regional Airport in Lakeland, Florida, der mit 200.000 Schaulustigen, 4.000 Flugzeugen und 500 Ausstellern zweitgrössten Air Show der USA vertreten. Damit soll die Präsentation der Firma Velocity Aircraft, ein Hersteller der X-Racer, ergänzt werden. Hier erhalten Piloten und Interessierte unter anderem auch die Möglichkeit, am Simulator das Aufregende an einem Rennen im Cockpit eines Raketenflugzeuges zu erleben.

Danach wird die RRL vom Mai bis Oktober im Intrepid Sea, Air Space Museum in New York auf dem Flugzeugträger USS Intrepid, festgemacht auf dem Hudson River in Manhatten und eine der Top-Attraktionen von New York, zu sehen sein.

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Montag, März 27, 2006

Stanislaw Lem verstorben

Heute ist leider ein ganz Grosser von uns gegangen. Stanislaw Lem ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Ich hab seine Bücher gelesen und die russische Verfilmung von “Solaris” hab ich auf DVD. Mein Beileid an seine Angehörigen und möge er in Frieden ruhen!

Mehr über ihn auf Wikipedia

via Basic Thinking

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Rätsel: Lufthansa Air Race?

Von Frankfurt (EDDF) gestartet, ist das nun Lufthansa Air Race oder nur eine einzelne Boeing 747, aufgenommen zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Positionen?

Open this Placemark

(Google Earth erforderlich!)

Ist's einer oder sind's drei? M.E. ist es nur ein Flugzeug, zu verschiedenen Zeiten und aufgrund der hohen Geschwindigkeit an verschiedenen Positionen aufgenommen. Dafür sprechen die geringen Abstände. Dieser Fehler kann sich auch auf Panoramabildern einschleichen, wo einem beweglichen Objekt hinterher fotografiert wurde, welches dann nach Zusammenfügen der einzelnen Fotos, mehrfach auf dem Panorama erscheint.

Aber vielleicht melden sich ja die drei Piloten und klären das Ganze auf. ;)

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Rätsel auf Satellitenfoto: Wo ist die MiG?

Das ist die Google Earth-Ansicht des Flugplatzes Grossenhain (EDAK) mit seinem Terminal und dem Tower. Irgendwo steht dort auch eine MiG-21, so zum Angucken. Aber wo ist sie? ;)

Open this Placemark

(Google Earth erforderlich!)

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Lesenswert: Nette Geschichten bei Lufthansa

Wenn Promis fliegen, kann man was erleben

Lufthansa lässt auf ihren Seiten Promis über ihre Erlebnisse auf Flügen mit Deutschlands grösster Airline berichten. So witzelt Kabarettist Frank Goosen über seine Eindrücke als Wenigflieger: "Rätselhaft sind auch diese permanenten Personen-Durchsagen: „Herr Soundso und Herr Soundso, gebucht auf den Lufthansa-Flug LH 5463 werden DRINGEND GEBETEN, sich zu Ausgang A82 zu begeben!“ [..] Ich glaube, diese Leute gibt es gar nicht. Diese Durchsagen sind nur ein kleiner Spaß der Flughafenleitung, [...]"

oder gibt der Macher von Nomaden der Lüfte - Das Geheimnis der Zugvögel, Jaques Perrin in Kranich-Küken fliegen Lufthansa wertvolle Tipps, wie man Küken des "Sibirischen Schreikranichs" sicher und umsorgt durch den russischen Zoll von Sibirien zur Aufzucht nach Frankreich bringt

oder erzählt Wolfgang Vogt, Flugingenieur bei Lufthansa über die aussergewöhnliche Landung einer EL AL Maschine auf dem Flughafen JFK, New York, dirigiert durch ihren in der Evakuierungsluke stehenden Flugingenieur.

Hm, letztere Story scheint mir ein bisschen Fliegerlatein zu sein, denn bei 300 Kilometer pro Stunde sieht man an der frischen Luft für gewöhnlich eher nichts. Aber lesen Sie selbst!

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Sonntag, März 26, 2006

dauair - Low-Cost-Regional mit Deutschlands jüngster Airline


Das sieht noch richtig niedlich aus, wenn man sich bei dauair, Deutschlands jüngster Airline auf der Website umschaut, eine Flotte von fünf Flugzeugen, davon drei Turboprops Saab 340 B mit je 33 Plätzen und zwei Metroliner mit je 19 Plätzen sowie einem noch sehr überschaubaren Streckennetz. Aber die kleine Airline bietet, wie die Grossen im Geschäft, ihren Kunden schon ein Bindungsprogramm kombiniert mit einem für Deutschland aussergewöhnlichen Service. Low-Cost-Regional (LCR) heisst das Stichwort, bislang in Deutschland völlig unbekannt, sticht dauair mit diesem innovativen Angebot in eine Nische, die im Kommen ist. Damit bindet die kleine Airline nicht nur Flughäfen, wie Rostock-Laage an das hiesige Streckennetz an, sondern eröffnet auch Flüge zu bislang per direkter Linie unerreichbaren Urlaubszielen, wie zum Beispiel den Plattensee oder nach Polen und das Ganze zu äusserst günstigen Preisen. Umgekehrt erreicht der Fluggast von Zürich, Dortmund oder München mit dauair die beliebten Urlaubsorte an der Ostsee per Direktflug ohne umsteigen zu müssen.


Wo soll's hingehen? Dauair fragt ihre Kunden direkt per Voting nach ihren Wünschen. Stellt sich heraus, dass eine Strecke besonders nachgefragt wird, nimmt die Airline diese in ihr Streckennetz auf. Also, ich sehe hier noch grosses Potenzial, wenn ich überlege, dass es immer noch keinen Direktflug von Dresden nach Rostock oder Heringsdorf gibt... ;)

Foto: dauair

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Airbus A380 besteht Evakuierungstest

Heute war ein grosser Tag bei Airbus. In Hamburg-Finkenwerder bestand der A380 seinen Evakuierungstest. Bei der grössten Rutschpartie aus einem Flugzeug und das bei völliger Dunkelheit hatten alle 873 Insassen (853 Passagiere und 20 Crew-Mitglieder) nach nur 80 Sekunden den Super-Jumbo verlassen. Zulassungsbehörden und Airbus sind mit dem Ergebnis zufrieden. Der Test müsse jedoch noch ausgewertet werden. Bei dem Evakuierungstest gab es leider - wie zu erwarten - auch Verletzte. So holten sich 31 Personen leichte Verletzungen, wie Prellungen und Schürfwunden. Ein Mann brach sich jedoch ein Bein. Die Freiwilligen waren für den Test nicht trainiert worden und im Flugzeug herrschte dieselbe Unordnung wie nach einem echten Flug. Airbus wäre schon zufrieden gewesen, wenn nur 650 Insassen innerhalb der geforderten 90 Sekunden den A380 hätten verlassen können. Pro Proband gab es eine Entschädigung von 60,- EUR. Wär mir a bissle wenig für meine Gesundheit. Aber na ja.

Wie N24.de berichtet, will Airbus am 01. April eine weitere Probe-Evakuierung mit neuen Freiwilligen durchführen. Diese soll unabhängig vom heutigen Test der Sammlung von Daten dienen.

siehe auch hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier ;)

update - 28.03.2006:
Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, hat Airbus den für den 01. April geplanten zweiten Evakuierungstest offensichtlich abgesagt. Hm, Aprilscherz?

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Berechnung der Seitenwindkomponente für eine Cessna 172

Es gibt schon kuriose Suchabfragen, wie diese hier. Wie berechne ich die Seitenwindkomponenete für eine Cessna 172. Nun, die Cessna 172 ist so klein, dass Sie diesen Flugzeugtyp getrost bei der Ermittlung der Seitenwindkomponente (Crosswind) vernachlässigen können. ;)

Der Rest ist simple Mathematik (genauer Trigonometrie), die jeder Rechner zur Flugdatenermittlung (E6B) draufhaben sollte. Es gibt mehrere Wege der Ermittlung einer Seitenwindkomponente, entweder über die Analytische Geometrie (Winddreieck) oder halt über die Trigonometrie.

Machen wir es mal an einem Beispiel:

gegeben:
Flugrichtung = 030°
Windrichtung = 090°
Windgeschwindigkeit = 25 kts

gesucht?:
die Windkomponenten

Lösung:
Der Ingenieur und der Pilot machen sich immer eine Skizze. Das empfehle ich Ihnen auch. Sie muss nicht massstabsgetreu sein, nur um das Problem zu erfassen und auf den Lösungsansatz zu reduzieren. Da die Seitenwindkomponente immer im Rechten Winkel zur Flugrichtung verläuft, zeichnen Sie ein einfaches Rechtwinkliges Dreick. Dessen Hypotenuse verläuft in Windrichtung und stellt die Windgeschwindigkeit dar, als Resultierende sozusagen. Die Flugrichtung ist eine der Katheten. Die Crosswindkomponente bildet mit der Flugrichtung einen Rechten Winkel. Fertig?

Jetzt sehen Sie schon, wohin der Hase läuft. Flugrichtung und Windrichtung bilden einen Winkel, nennen wir ihn Alpha. Dann ist im Bezug auf diesen Winkel Alpha die Flugrichtung die Ankathete und die Cosswind.Komponente die Gegenkathete. Jetzt brauchen wir nur noch die Winkelbeziehungen aufstellen und schon haben wir's. Also, in einem Rechtwinkligen Dreieck gilt:

sin(alpha) = Gegenkathete / Hypotenuse
cos(alpha) = Ankathete / Hypotenuse

Ach ja, den Winkel Alpha brauchen wir noch. Er ist die Winkeldifferenz zwischen Windrichtung und Flugrichtung:

Alpha = 090° - 030° = 060°

Daraus folgt eingesetzt und gleich umgestellt:

Crosswind = sin 60° x 25 kts =21,65 kts
Headwind = cos 60° x 25 kts = 12,5 kts

Das war's schon! ;)

Sie sehen, dass hier der Wind im Verhältnis zur Flugrichtung von rechts vorn kommt. Das heisst, Sie haben eine Crosswindkomponente von rechts und eine Headwindkomponente (direkt von vorn). Diese simple Berechnungsmethodik können Sie bei jeder beliebigen Flug- und Windrichtung anwenden. Sie müssen nur beachten, dass ein Crosswind von links dann ein negatives Vorzeichen erhält. Dasselbe gilt für die Tailwindkomponente (direkt von hinten), sie erhält ebenfalls ein negatives Vorzeichen.

Sie können nun die oben angegebenen Formeln in ein Excel-Sheet reinklopfen und damit jede beliebige resultierende Windrichtung im Bezug auf die Flugrichtung in ihre Komponenten zerlegen und deren Windgeschwindigkeiten ermitteln.

Wie sagt einer unserer Fluglehrer immer:"Fliegerei ist kein Hexenwerk!". Und ich habe soeben zwei Dinge gezeigt. Nämlich, dass die Ermittlung der Seitenwindkomponente nichts anderes als angewandte Mathematik aus der Grundschule ist und damit auch, dass jeder der in Naturwissenschaften aufgepasst hatte, schon die halbe Miete der theorethischen Prüfung zum PPL-A in der Tasche hat.

Die Piloten unter meinen Lesern mögen mir verzeihen, dass ich auf Variation und Deviation hier nicht eingegangen bin, weil Ihr das erstens selber wisst, zweitens diese Einflussfaktoren in der Flugrichtung schon berücksichtigt sind und drittens ich hier keine Pilotenausbildung mache. Auch die Geschwindigkeit des Flugzeuges ist hier nicht relevant. Sie würde erst bei der Ermittlung der Geschwindigkeit über Grund (Groundspeed) eine Rolle spielen. ;)

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Zeitumstellung: Jetlag per Verordnung - Piloten im Vorteil

Heute wurden in Deutschland die Uhren von 02.00 auf 03.00 Uhr eine Stunde vorgestellt. Was vedeutet das für Piloten? Nichts, weil Piloten sowieso nach der in der Luftfahrt standardmässig gültigen Universal Time Coordinated (UTC) auch Greenwich Mean Time (GMT) (jedoch nicht für Genauigkeiten unter einer Sekunde) oder Zulu leben. Wer gut im Kopfrechnen ist und wessen Uhr keine Anzeige einer zweiten Zeitzone besitzt, muss nun - für Deutschland gültig - von der Local Time (Ortszeit) zwei Stunden abziehen um UTC zu erhalten. Was die ganze Zeitumstellung nützen soll, versteht sowieso niemand und die meisten halten sie für überflüssig. Auch ich werde jetzt wieder eine Woche benötigen, um mich von dem amtlich verordneten Jetlag zu erholen. :(

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Jets gucken - Air Show-Termine 2006

Für die Urlaubsplanung wichtig! Air Show-Termine 2006 rund um den Globus gibt's bei Airventure.de.

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Samstag, März 25, 2006

Empfehlung: Luftfahrtfotografie.de - Jets im Visier


Schnelle Jets zu fotografieren, ist nicht einfach und auch eine am Boden stehende Maschine ins rechte Licht zu rücken ohne, dass es wie ein Urlaubsschnappschuss wirkt, ist eine Kunst für sich. Thomas Krohm - selbst begeisterter Pilot - zeigt Ihnen auf seiner Website Luftfahrtfotografie.de, wie es richtig geht und erläutert an positven und negativen Beispielen alles, was Sie von Bildaufbau bis hin zu guten Luftaufnahmen wissen sollten. Aber nicht nur das. Er präsentiert Ihnen auf seiner Seite professionelle Fotos, News und nettes Fliegerlatein. Auch der Sammler wird hier fündig. So können bei Thomas Bilder in hoher Auflösung und professioneller Qualität, handsigniert, in exklusiven Bilderrahmen oder auch als Postkarte bestellt werden.

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Empfehlung: Airshow-World - Videos und Bilder von Flugschauen rund um den Globus


Kai Haarmann ist der Macher von Airshow-World.de und bietet auf seiner Seite atemberaubende Eindrücke von verschiedenen Airshows rund um den Globus. Neben professionellen Bildern und Videos von Flugzeugen in der Luft und am Boden kommen in seinen Reportagen auch die Veranstaltungsorte und Menschen nicht zu kurz. Erleben Sie aussergewöhnliche Flugmanöver, die Romantik der Luftfahrt und unwiderbringliche Momente festgehalten auf erstklassigen Fotos. Begleiten Sie Kai Haarmann zu den berühmtesten Flugschauen der Welt und lernen Sie dabei Städte und Menschen kennen. Besonderes Highlight dieser Seite ist sein Report von der MAKS2005. Aber sehen Sie selbst!

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Freitag, März 24, 2006

Cheaptickets: Künftig mit Lufthansa billig fliegen


Lufthansa belohnt langfristige Buchungen mit Cheaptickets

"Wir sind konservativ und gehen schrittweise vor" so Vorstandschef von Lufthansa, Wolfgang Mayrhuber. Der Markt hat Lufthansa jedoch gezeigt, dass "konservativ" nicht immer gut ist. So hatte die zweitgrösste Airline Europas auf ihren Kontinental-Routen in Europa in der Vergangenheit kräftig Marktanteile zu Gunsten Ryanair, Air Berlin und easyJet verloren. Das wird sich jetzt ändern und das Spiel bleibt spannend. Wenn ich mich recht erinnere sind Lufthansaflüge bequemer als bei den Low-Fare-Anbietern. Sollte das inklusive Service so bleiben und Lufthansa zielt vorranging auf Erhöhung der Auslaustung ihrer Flüge ab (in der Vergangenheit nur 75 Prozent), dann sind die angekündigten 99,- EUR plus 10,- Euro Ticketgebühr für einen Flug innerhalb Europas ein äusserst interessantes Angebot. Dies dürfte die anderen Low-Fare-Carrier kräftig unter Druck setzen. Das Modell ist jedoch satt geklaut. Wie bei anderen Low-Fares üblich wird Lufthansa ebenfalls nicht sämtliche Plätze eines Fluges für 99,- EUR pro Ticket anbieten. Auch hier soll der richtige Mix zwischen günstigen langsfristig gebuchten Plätzen und kurzfristigen teuereren Buchungen die Flüge rentabel halten. Wer also mit Voraussicht plant, fliegt künftig nun auch mit Lufthansa günstig und vielleicht ist hier der Flug trotz Cheaptickets sogar bequemer.

siehe auch hier, hier, hier, hier und hier

Foto: Gerd Rebenich / Lufthansa

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Airline Swiss in der Mauser

Ist das Glas jetzt halb leer oder doch schon halb voll?

Da titelt die BAZ:"Swiss im Jahr 2005 noch tiefer in die roten Zahlen geraten" und suggeriert damit dem Leser sofort, der Airline geht es von Tag zu Tag schlechter. Zum Glück relativieren die Redakteure ihren Donnerschlag aus der Überschrift im ersten Satz ihres Artikels:"Die Fluggesellschaft Swiss hat 2005 betrieblich fast schwarze Zahlen erreicht." und lassen damit den Leser aufatmen.

Ja, Swiss International Airlines ist mit straffer Kostenkontrolle und Hilfe von Mütterchen Lufthansa auf dem Wege der Besserung. Die Airline konnte ihren Ertrag von 3,64 Milliarden Franken (2004) auf 3,73 Milliarden in 2005 steigern. Das Betriebergebnis verbesserte sich von -122 Millionen Franken auf - 14 Millionen. Durch Restrukturierungskosten in Höhe von 41 Millionen Franken und Wertberichtigungen in Höhe von 65 Millionen Franken erhöhte sich jedoch noch einmal der Nettoverlust von 140 Millionen Franken (2004) auf 178 Millionen.

Na schön! Das wichtigste ist, das Geschäft läuft. Die Restrukturierungskosten und die Wertberichtigungen sind einmalige Aufwendungen. Damit baut Swiss einen Verlustvortrag auf, der für die nächsten Jahre die Steuerlast reduziert. Es geht also vorwärts. Die Restrukturierungskosten belasten jedoch die Liquidität der Company.

Zudem bietet Swiss nun ihren Kunden die Möglichkeit über Internet von zu Hause aus einzuchecken und mit dem Interaktiv-Flugticket wird das Buchen weiter vereinfacht. Der richtige Weg. Das dürfte die Entwicklung des Geschäfts weiter forcieren.

Fazit:
Von mir würde Swiss einen Kredit zur Liquiditätssicherung genehmigt bekommen, denn im Moment sind die Kassen ob der Aufwendungen für die Konsolidierung leer. Als Sicherheit müsste jedoch Mütterchen Lufthansa eine harte Patronatserklärung abgeben. ;)

via Finanznachrichten, BAZ und Airliners.de

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Piloten sind die besseren Manager!

Weil ich das hier gerade lese, mal ein Seitenhieb auf Deutschlands Chefetagen!

Management heisst nichts anderes, als möglichst effizient und schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen und die notwendigen Tätigkeiten zu ordnen, um erfolgreich an sein Ziel zu kommen. Das geht schon morgens los, wenn man die effiziente Entscheidung trifft, vor dem Zähneputzen noch schnell den Kaffee anzusetzen. Ja, in jedem steckt schon mal ein Manager. Aber nicht jeder kann auch komplexe Vorgänge und Sachverhalte managen.

Piloten schon! Anders als in deutschen Chefetagen geht es im Cockpit um sehr viel mehr als nur um Geld, Status, Macht oder "welchen Wagen fährt Deine Frau?".

Viele Flieger benötigen vor einem Flug eine gewisse Zeit um sich zu aklimatisieren. Sie stürzen nicht von der Arbeit weg ins Cockpit. Sie bereiten sich selbst nach der Flugplanung mental auf die Aufgabe vor, gehen den Flug in Gedanken nochmal durch. Regieren ist schon falsch, die Gedanken müssen immer eine Nasenlänge vor dem Flugzeug sein. Wer dem Flugzeug hinterher läuft hat verloren. Fehler werden hart bestraft. Daher ist im Cockpit kein Platz für "Was hast Du, wer bist Du?", dafür hat ein Pilot keine Zeit und es ist auch nicht wichtig. Wichtig ist, hast Du den Flug ordentlich geplant, wie sieht das Wetter am Startflughafen, während der Flugroute und am Zielflughafen aus. Ist die Maschine in Ordnung, ausreichend Betriebstoffe dabei und welche möglichen Einschränkungen gibt es? Während des Fluges ist der Pilot damit beschäftigt Kontakt mit Bodenfunkstellen zu halten, zu navigieren (Karte, Gyro, Bodensicht, Zeit, VOR, ADF), die Flug- und die Parameter der Maschine ständig im Auge zu behalten, sich nach den Regeln des Luftverkehrs zu richten, anderen Luftverkehr zu beobachten und bei eventuellen Störungen sofort und richtig zu handeln. Alles nur einem Ziel untergeordnet, nämlich sicher von A nach B zu kommen oder halt den jeweiligen Flugauftrag zu erfüllen. Dass heisst Konzentration auf das Wesentliche, Unwichtiges kommt hinten dran. Der Job im Cockpit zwingt dazu und schult Prioritäten richtig zu setzen. Im "Zweimann-Cockpit" werden die Aufgaben geteilt, Machtkämpfe gibt es nicht. Entscheidungen werden gemeinsam gefunden und durch den "Pilot in Command" getroffen. Das ist knallhartes Management einer komplexen Aufgabe.

Vielleicht denken Sie mal darüber nach! Btw., welches ist Ihre Aufgabe im Unternehmen und welches Ziel hat Ihnen der Aufsichtrat oder Gesellschafter gesetzt?

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Donnerstag, März 23, 2006

Wieviel Fliegeruhr braucht ein Pilot?

Es gibt da so Uhren-Hersteller, die bauen eine "Fliegeruhr" und platzieren alle Anzeigen, des überpowerten Zeitmessers auf die "erste Seite". Der Effekt, die Informationen können kaum abgelesen, geschweige denn schnell erfasst werden. Aber braucht ein Pilot wirklich einen Ewigen- oder Schaltjahreskalender? Sind die gleichzeitigen Anzeigen dreier Zeitzonen plus der Weltzeit von weiteren 30 Städten überlebenswichtig? "Experten" bieten sogar noch Mondphase und die Möglichkeit der Zeitbestimmung nach Längengraden an. Benötigt ein Pilot das alles? Ich behaupte "Nein"!

Als Anfang des 20. Jahrhunderts die Welt der Zeitmesser noch von Taschenuhren dominiert wurde und die Piloten ihre ersten Rekorde aufstellten, wurde der Ruf nach einer Uhr laut, die man am Handgelenk tragen konnte. Also kein umständliches Herausziehen aus einer Tasche, dann aufklappen, ablesen und wieder wegstecken. Wer steuert in derweil das Flugzeug? Cartier nahm sich im Jahre 1906 der Herausforderung an und baute eine Uhr für die Handgelenke der Herren. Die erste Fliegeruhr, die "Cartier Santos" war geboren.

Aber was muss eine Fliegeruhr wirklich können, ausser dass man(n) sie am Handgelenk trägt? In erster Linie muss sie die Zeit anzeigen. Klar! Die Anzeige von Stunden und Minuten reicht für ein Backup-Instrument, denn moderne Cockpits haben eine intergrierte Uhr, völlig aus. Sie soll genau gehen und robust sein. Sehr wichtig ist eine gute Ablesbarkeit und wenn schon vorhanden, dann aller Komplikationen (Funktionen) unter verschiedenen Bedingungen und Lichtverhältnissen. Zum Zwecke der Navigation wäre eine integrierte Stoppfunktion zu empfehlen, ist aber kein muss. Weltzeit kann aber muss ebenfalls nicht unbedingt sein. Wenn die Fliegeruhr schon mehrere Komplikationen haben soll, dann bitte schön in der Art eines Glas-Cockpits. Das heisst, wenn der Pilot eine Information braucht, ruft er sie auf. Alles auf der bewussten "ersten Seite" behindert nur und nützt nichts.

Hier vielleicht zwei Empfehlungen:

Ein Beispiel für eine wirklich gelungene Integration von verschiedenen Komplikationen bei hervorragender Ablesbarkeit und bester Bedienung liefert das Modell Aerospace Avantage der schweizer Firma Breitling. Aufgrund der Grösse des Zifferblattes in Kombination mit einem sehr guten und langanhaltenden Leuchteffekt und dem Retrobeleuchtungssystem sowie entspiegeltem Saphierglas kann die Uhrzeit in jeder Situation schnell und sicher abgelesen werden. Die weiteren Funktionen - wie Tag, Datum, Timer, Chrongraph, Alarm - sind bei Bedarf über zwei grosszügig dimensionierte LCD-Displays abrufbar. Da die Uhr 100 Meter wasserdicht ist, übersteht sie bei regelmässiger Überprüfung der Dichtheit auch Tauchgänge bis 30 Meter (Selbst getestet, funzt!). Die Aerospace Avantage ist das Nachfolgermodell der Aeropsace aus der "Professional Reihe" und die kleine Schwester der Emergency. Letztere wird zum Beispiel durch die schweizer Luftwaffe genutzt, von Profis halt. Die Aerospace Avantage ist durch ihre Titanausführung aussergewöhnlich leicht. Sie ist sehr flach und gegenüber ihrer Vorgängerin etwas grösser, was den sportlichen Auftritt am Handgelenk verstärkt.

Im unteren Preissegment produziert zum Beispiel die Firma Citizen eine meines Erachtens wirklich gelungene Fliegeruhr, nämlich die Pilot. Diese Funkuhr am Handgelenk bietet nicht nur Stunde, Minute, Sekunde oder einen ewigen Kalender verbunden mit der Möglichkeit schnell die Zeitzonen zu wechseln, sondern ebenfalls einen Kalkulator zur Flugdatenberechnung (Leistet auch im Alltag wertvolle Dienste). Des Weiteren heisst es bei der Pilot nie mehr Batterie wechseln und die Anzeige ist sehr gross und unter allen Verhältnissen sehr gut ablesbar. Die verschraubte Krone  macht die Uhr zu allem Überfluss auch noch bis 200 Meter wasserdicht. Zur Markteinführung nur in Stahl erhältlich gibt es die Pilot mittlerweile auch in Titanausführung und mit Saphirglas.

Für welche Fliegeruhr man sich letztendlich entscheidet, hängt natürlich von den persönlichen Vorlieben und vom Geschmack ab, denn "gut aussehen" soll eine Fliegeruhr ja schliesslich auch, oder? ;)


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Super-Jet Airbus A380: Eine Weltreise mal anders

Projekt im Verzug, dadurch schon 100 Millionen Doller Mehrkosten (Peanuts in Vergleich zu den Gesamtkosten!), Belastungstest der Tragflächen nicht bestanden, Missfallen bei EASA und FAA, Continental lehnt den A380 ab, der heisse Evakuierungstest steht noch aus (Termin: 26. März) und Vereinigung Cockpit hat noch weitere Bedenken. Die Presse scheint nicht müde zu werden (berechtigte?) Kritik an Europas Super-Jet, Airbus A380 zu üben. Trotzdem - und das sehe ich an den Suchabfragen - ist das Interesse der Öffentlichkeit gross und sicher denkt dabei niemand an eine "Sardinenbüchse".

Na schön! Es gibt (gab) Probleme. Das bleibt bei Grossprojekten und dem Betreten von Neuland nunmal nicht aus. Auf jeden Fall ist der A380 schon jetzt eine Meisterleistung an Ingenieurskunst und Logistik. Sicher wird sich der Flieger in Zukunft beweisen, ob als Massentransportmittel mit mehr als 400 Sitzen zwischen den Hub-Airports (grossen Luftdrehkreuzen) oder mit weniger Passagieren als eine völlig neue Art entspannt in der Luft zu reisen. Letzeres wäre mir persönlich lieber. So könnte ich mir sehr gut vorstellen, während eines 11-stündigen Fluges, wie auf einem Kreuzfahrtschiff, in Restaurants, an Bars, in Shops zu verweilen, Kinos zu besuchen oder einfach nur in bequemen Sitzen mit viel Beinfreiheit zu entspannen und den Flug zu geniessen.

Vielleicht kommt ja eine Airline oder ein Reiseveranstalter auf die Idee, Kreuzflüge nach dem Motto anzubieten:"Fliegen Sie mit uns um die Welt und erleben Sie die schönsten Metropolen auf unserer siebentägigen Tour. Sie wohnen an Bord eines eigens dafür ausgestatteten Airbus A380 in geräumigen Einzel- oder Doppelkajüten mit freiem Blick auf Sonne und Himmel über den Wolken. Nachts erleben Sie die Sterne fast zum Anfassen und die Sonnenauf- und untergänge werden für Sie zu einer neuen Erfahrung. Für Ihre individuelle Freizeitgestaltung während des Fluges stehen Ihnen Sauna, Wellnessbereich, Casino, Kino, Internet oder unser Show-Programm zur Verfügung. Geniessen Sie in unserem Fünf-Sterne-Bordrestaurant das reichhaltige Angebot an Speisen und Getränken während wir Sie jeden Tag mit einem neuen Wunder dieser Welt überaschen."

Hm, Spinnerei? Vielleicht, aber warum soll ich als Weltreisender ständig Flugzeuge wechseln, in verschiedenen Hotels wohnen, also öfter umziehen müssen, Koffer ein- und auspacken und während einer 14-tägigen Tour das alles immer und immer wieder wiederholen, wenn einfacher und bequemer ginge.

Was ich sagen will. Die Möglichkeiten, die der A380 bietet, sind m.E. noch gar nicht erkannt. Vor allem kommt es natürlich darauf an, ob Kunden bereit sind, solche oder ähnliche Angebote anzunehmen. Die Masse wird es nicht sein, aber wer Lebensqualität auch auf seinen Reisen schätzt, wird sicher darüber nachdenken. Und wie sagte der "gestiefelte Kater" so schön:"Es kommt immer darauf an, was man daraus macht!". (Zitat aus dem japanischen Zeichentrickfilm "Der gestiefelte Kater reist um die Welt") ;)

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Airbus A380 und Lufthansa - Mal richtig teuer fliegen

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Mittwoch, März 22, 2006

EU-Kommission: 92 Airlines auf Schwarzer Liste der Fluggesellschaften

Update - 03.11.2006:
Die EU-Kommission hat jetzt eigens dafür eine Website eingerichtet. Hier der PDF-Download.

Update - 12.08.2006:
Die EU hat ihre Airline-Blacklist das erste Mal aktualisiert.

Älterer Post:
European Commission: 92 Blacklisted Airlines - Schutz vor unsicheren Luftfahrtunternehmen im europäischen Luftraum

Die Europäische Kommission hat heute die erste EU-Liste von Luftfahrtunternehmen aufgestellt, denen der Flugbetrieb in der Europäischen Union untersagt ist (Schwarze Liste im Flugverkehr). Diese schwarze Liste unsicherer Fluggesellschaften wird jetzt auf den Internetseiten der Kommission veröffentlicht. Sie wurde auf der Grundlage von Beiträgen der Mitgliedstaaten und nach gründlicher Prüfung zusammen mit nationalen Sachverständigen erstellt. In die schwarze Liste wurden 92 Luftfahrtunternehmen aufgenommen, denen der Flugbetrieb in Europa vollständig untersagt ist, und drei Luftfahrtunternehmen, für deren Flugbetrieb Beschränkungen gelten. Ab jetzt gilt der Grundsatz, dass Luftfahrtunternehmen, denen der Betrieb in einem Mitgliedstaat untersagt wurde, in ganz Europa Flugverbot haben.

Hier gibt's die aktuelle Schwarze Liste der Fluggesellschaften (A-Liste) und Flugzeuge oder Flugzeugtypen (B-Liste), die weder das Territorium der Europäischen Union (EU) und der Schweiz überfliegen noch innerhalb dieser Territorien landen dürfen:

Downloads:
Blacklisted Airlines (EU-List, pdf-File, engl.)
FAQ zur EU-Liste (pdf-Datei, deutsch)
EU-List related FAQ (pdf-File, engl.)
vollständige PR-Mitteilung zur EU-Liste (pdf-Datei, deutsch)
EU-List related Press Release (pdf-File, engl.)

Des Weiteren hat die EU-Kommission verfügt, dass die Liste in jedem Reisebüro aushängen muss. Fluggäste hätten bei Änderung der Liste, falls die gebuchte Airline dort nach ihrer Buchung erscheint, Anspruch auf Schadenersatz. Die EU wird die Liste periodisch ergänzen und aktuell halten. Mit Erscheinen der EU-Liste entfallen die Listen der einzelnen Staaten.

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Lost of Position? - Navigation mal ohne GPS


Ohne GPS! Wo bin ich? Na hier! Ein Service von TouchGrahp.com.

via Basic Thinking


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Agusta A 109 C: Ein Rätselhafter Hubschrauber

Aber noch rätselhafteres Verhalten des Piloten. Würden Sie Passagiere absetzen, weil Sie vermuten, dass mit Ihrem Fluggerät etwas nicht stimmt, um danach allein weiterzufliegen? Wo bleibt da die Logik und der gesunde Menschenverstand? Aber lesen Sie selbst.

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Dienstag, März 21, 2006

Aircraft Rental: Aero Safari über Afrika


Aircraft Rental: Die Pilotenlizenz als Eintrittskarte in eine wundervolle Welt

Glückwunsch, Prüfung bestanden! Jetzt heisst es fliegen, fliegen, fliegen, im Training bleiben. Das können Sie natürlich in Deutschland tun, aber schon mit einer kleinen Cessna, wird Deutschland verdammt klein und die Preise für AVGAS 100 LL sind bei uns auch nicht gerade günstig. So kam ein Fliegerkamerad in 2004 freudestahlend aus Afrika zurück und schwärmte von seinen Urlaubserlebnissen.

Er war mit African Aero Safaris, einem Spezialanbieter für Flugsafaris aus Südafrika, 14 Tage unterwegs. Das Unternehmen, 1986 gegründet, bietet Piloten und Nicht-Piloten die Möglichkeit, die atemberaubenden Landschaften, die Menschen und die Tierwelt von Ländern wie Südafrika, Botswana, Namibia, Sambia oder Mosambik aus der Luft und hautnah zu erleben. Der Vorteil so einer Aero Safari liegt in jedem Falle darin, dass sie in kleinen Gruppen schnell von einem Ort zum anderen reisen, dabei einen Blickwinkel haben, der nur wenigen Menschen vergönnt ist und so viel mehr Highlights des Kontinents in kürzester Zeit kennenlernen als auf jeder anderen Safari.


Ab Johannesburg werden Sie bei erstklassigem Service von erfahrenen Piloten vom Briefing bis zur Landung begleitet und geführt. Sie fliegen im Tiefflug über Flüsse und Savannen erleben Büffelherden, Zebras, Nashörner, Elefanten und Löwen aus der Luft oder zum Anfassen. Sie kreisen höchstpersönlich über den Victoria Fällen oder dem Krüger Nationalpark und können Foto- und Videomaterial mit nach Hause nehmen, dass selbst National Geographic dagegen wie ein Schulmädchen wirkt. Service pur! Nach jeder Landung werden Sie schon am Rollfeld mit kleinen Snacks und Getränken begrüsst.


Sie übernachten in exklusiven Baumhäusern und Fünf-Sterne-Hotels in Zimmern mit Suite-Charakter bei bester reichhaltiger Verpflegung und fühlen sich doch die ganze Reise über wie ein Buschpilot.

Geflogen wird mit robusten gutmütigen Flugzeugen, wie Cessna 182 oder Citabria, gecheckt nach dem in Südafrika üblichen Sicherheitsstandards, die weit höher sind, als sie die FAA in den USA vorschreibt.

Die Buchung und Festlegung der Route erfolgt bequem über African Aero Safaris. Die Überprüfung der Lizenz wird vor Ort problemlos erledigt. Sie erhalten von African Aero Safaris sämtliches Material, was Sie für Vorbereitung und Durchführung der Flüge benötigen, inklusive des Safari Flying Guide™.


Na? Lust bekommen und Sie haben im nächsten Urlaub noch nichts vor? Dann besuchen Sie doch einfach die Webseite von African Aero Safaris und stöbern dort ein bisschen in den Reiseberichten und vielleicht trifft man sich ja irgendwann, wenn es in Johannesburg heisst: "Wind ... two-one-zero degrees ... four knots ... cleared for take-off!"

Fotos: African Aero Safaris und public domain


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Putin stellt Tupolevs Überschallbomber TU-160 Blackjack in Dienst?


Wie Aviapedia berichtet, hat Präsident Putin Ende 2005 ein Dekret unterzeichnet, welches Russlands einzigem strategischen Überschallbomber Tupolev TU-160 "Blackjack" den Weg in den regulären Truppendienst öffnet. Die TU-160, wegen ihres graziösen Profils und ihrer Farbe auch "Weisser Schwan" genannt, wurde Anfang der 80iger Jahre entwickelt und sollte das Rückgrat der strategischen nuklearen Abschreckung bilden. Bislang diente der Bomber, von dem 36 Stück, davon 14 nach Zusammenbruch der UdSSR gebaut wurden, jedoch lediglich Versuchzwecken. Mitte letzten Jahres ergab es sich, dass Präsident Putin und Verteidigungsminister Vladimir Ivanov sich persönlich während eines Fluges mit einer TU-160 von deren Fähigkeiten überzeugen konnten. Nun scheint Putin sein Versprechen eingelöst und grünes Licht gegeben zu haben, so soll es aus dem Konstruktionsbüro Tupolev nach aussen gedrungen sein. Noch in diesem Jahr soll die russische Luftwaffe zwei der "Weissen Schwäne" erhalten.


Obwohl als Konstruktion schon 25 Jahre alt ist die TU-160 ein äusserst leistungsstarkes Flugzeug und stellte bislang 44 Weltrekorde auf. Ausgerüstet mit Schwenkflügeltechnologie (20 bis 65 Grad) kann der Bomber bis zu zweifache Schallgeschwindigkeit fliegen, bis in die äusseren Schichten der Atmosphäre vordringen, aber auch - für solch ein schweres Flugzeug ungewöhlich - sehr langsam fliegen. Damit soll sich der "Weisse Schwan" hervorragend für militärische Aufgaben in unserer heutigen Zeit eignen. Interessant ist, dass Tupolev die Variante TU-160 W mit Wassrstoffantrieb vorgesehen hat, was selbst in der heutigen Zeit eine Spitzentechnologie darstellt. Die TU-160 kann in der Luft betankt werden, ist ausgerüstet mit automatischer Zielerfassung und Navigation, daher allwettertauglich und besitzt Fly-by-Wire-Steuerung. Der Bomber ist fähig, bis zu 45 Tonnen Nutzlast aufzunehmen, darunter Marschflugkörper, wie die "long-range cruise missile" X-55 (kh-55) mit Nukleargefechtsköpfen oder die neuentwickelte "high-accuracy long-range cruise missile" X-555. Die X-555 ist, im Gegensatz zu ihrem Vorgänger, ein Marschflugkörper mit konventionellem Gefechtskopf und einer Reichweite von 2.500 Kilometern.

Internationale Experten rechnen mit einem Nutzungspotenzial der TU-160 bis zum Jahr 2050, oder sogar länger und meinen, dass es derzeit kein vergleichbares Flugzeug gibt und auch in naher Zukunft keines geben wird.

Fotos: Suchoj.com und flankerman

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