Dienstag, März 14, 2006

Flugangst: Verantwortung der Medien

Wie die Sächsische Zeitung (SZ) meldet, musste gestern aus "technischen Gründen", so die Unternehmenssprecherin der Elbe Flugzeugwerke Dresden (Ausfall eines Triebwerkes?, so die SZ), ein Airbus A300 rund 20 Minuten nach dem Start zum Dresdner Flughafen zurückkehren. Soweit der Fakt. Wie man daraus eine Story al la BILD-Zeitung verdreht, können Sie hier nachlesen. Meine Meinung dazu:
  • Mal angenommen, was hätte der Umbau zu einer Frachtmaschine mit den Triebwerken zu tun?
  • Bei einer Landung mit Seitenwind hat jedes Flugzeug "Schlagseite"!
  • Ich bin mir sicher, dass die Einsatzkräfte keine Hektik verbreitet, sondern lediglich entsprechend der Situation gehandelt haben.
  • Der Pressekodex schliesst den Konjunktiv II, wie die Formulierung "offenbar", zu Gunsten der Wahrheit aus!
Mich wundert es nicht, dass zwei Drittel der Passagiere unter Flugangst leiden. Denn die Medien sorgen mit Nachdruck dafür. Tageszeitungen, wie die Sächsische Zeitung, die grundsätzlich Artikel zum Thema Luftfahrt mit der Begründung ablehnen, dass dies die breite Leserschaft nicht interessiere, tanzen, sobald in der Luftfahrt Technik versagt, Störungen auftreten und Menschen betroffen sind. Unter objektiver Berichterstattung verstehe ich etwas anderes. Was hier jedoch die Objektivität bestimmt, ist Geld und Sensationshascherei. Dass die Menschen immer weniger die Fliegerei verstehen und unter Flugangst leiden, ist solchen (regionalen) Horror-Blättern, wie der Sächsischen Zeitung zu verdanken.


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