Sonntag, März 26, 2006

Airbus A380 besteht Evakuierungstest

Heute war ein grosser Tag bei Airbus. In Hamburg-Finkenwerder bestand der A380 seinen Evakuierungstest. Bei der grössten Rutschpartie aus einem Flugzeug und das bei völliger Dunkelheit hatten alle 873 Insassen (853 Passagiere und 20 Crew-Mitglieder) nach nur 80 Sekunden den Super-Jumbo verlassen. Zulassungsbehörden und Airbus sind mit dem Ergebnis zufrieden. Der Test müsse jedoch noch ausgewertet werden. Bei dem Evakuierungstest gab es leider - wie zu erwarten - auch Verletzte. So holten sich 31 Personen leichte Verletzungen, wie Prellungen und Schürfwunden. Ein Mann brach sich jedoch ein Bein. Die Freiwilligen waren für den Test nicht trainiert worden und im Flugzeug herrschte dieselbe Unordnung wie nach einem echten Flug. Airbus wäre schon zufrieden gewesen, wenn nur 650 Insassen innerhalb der geforderten 90 Sekunden den A380 hätten verlassen können. Pro Proband gab es eine Entschädigung von 60,- EUR. Wär mir a bissle wenig für meine Gesundheit. Aber na ja.

Wie N24.de berichtet, will Airbus am 01. April eine weitere Probe-Evakuierung mit neuen Freiwilligen durchführen. Diese soll unabhängig vom heutigen Test der Sammlung von Daten dienen.

siehe auch hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier ;)

update - 28.03.2006:
Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, hat Airbus den für den 01. April geplanten zweiten Evakuierungstest offensichtlich abgesagt. Hm, Aprilscherz?

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2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ja das war durchaus ein sehr amusant verdientes Taschengeld ;-)

Frank Kerkau hat gesagt…

So kann man's auch sehen. Aber ein gebrochenes Bein für 60,- Euro? Andererseits geben viele Leute für gefährlichere Sportarten viel mehr Geld aus. Hm, trotzdem für mich wär's nüscht. Ausser es stünde 'ne Dreh- und und Fotoerlaubnis, so auf Infrarotbasis mit im Vertrag. ;)