Ist das Glas jetzt halb leer oder doch schon halb voll?
Da titelt die BAZ:"Swiss im Jahr 2005 noch tiefer in die roten Zahlen geraten" und suggeriert damit dem Leser sofort, der Airline geht es von Tag zu Tag schlechter. Zum Glück relativieren die Redakteure ihren Donnerschlag aus der Überschrift im ersten Satz ihres Artikels:"Die Fluggesellschaft Swiss hat 2005 betrieblich fast schwarze Zahlen erreicht." und lassen damit den Leser aufatmen.
Ja, Swiss International Airlines ist mit straffer Kostenkontrolle und Hilfe von Mütterchen Lufthansa auf dem Wege der Besserung. Die Airline konnte ihren Ertrag von 3,64 Milliarden Franken (2004) auf 3,73 Milliarden in 2005 steigern. Das Betriebergebnis verbesserte sich von -122 Millionen Franken auf - 14 Millionen. Durch Restrukturierungskosten in Höhe von 41 Millionen Franken und Wertberichtigungen in Höhe von 65 Millionen Franken erhöhte sich jedoch noch einmal der Nettoverlust von 140 Millionen Franken (2004) auf 178 Millionen.
Na schön! Das wichtigste ist, das Geschäft läuft. Die Restrukturierungskosten und die Wertberichtigungen sind einmalige Aufwendungen. Damit baut Swiss einen Verlustvortrag auf, der für die nächsten Jahre die Steuerlast reduziert. Es geht also vorwärts. Die Restrukturierungskosten belasten jedoch die Liquidität der Company.
Zudem bietet Swiss nun ihren Kunden die Möglichkeit über Internet von zu Hause aus einzuchecken und mit dem Interaktiv-Flugticket wird das Buchen weiter vereinfacht. Der richtige Weg. Das dürfte die Entwicklung des Geschäfts weiter forcieren.
Fazit:
Von mir würde Swiss einen Kredit zur Liquiditätssicherung genehmigt bekommen, denn im Moment sind die Kassen ob der Aufwendungen für die Konsolidierung leer. Als Sicherheit müsste jedoch Mütterchen Lufthansa eine harte Patronatserklärung abgeben. ;)
via Finanznachrichten, BAZ und Airliners.de
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