Mittwoch, März 17, 2010

Dresden - Nur noch 25.000 Luftkriegstote!

Na, da sind wir ja grad noch mit einem blauen Auge davon gekommen!

Es konnte aber auch nicht anders sein. Die 200.000 durch die Nazis propagierten Opfer mussten falsch sein und die 35.000 (Woher die Zahl? In meinem Geschichtsbuch stand 45.000.) in der DDR festgestellten Luftkriegstote sowieso. Also machten sich Wissenschaftler seit 2004 an eine erneute Zählung, konnten bei ihren Recherchen - wen wundert's - 65 Jahre nach der "Katastrophe" (jo jo, so nennt man die Luftangriffe heutzutage - siehe taz) natürlich nicht mehr alle Geschehnisse nachvollziehen, aber die Zahl bleibt: max. 25.000 und Punkt!

Könnte bitte mal jemand diesen politischen Querelen um ein paar Tausender hin oder her Einhalt gebieten, damit die Opfer zur Ruhe kommen? Wenn das so weiter geht, werden Wissenschaftler in 65 Jahren behaupten: "Luftangriffe gegen Dresden hat es nie gegeben und die Flugzeuge haben ihre Bomben aus Versehen über der Stadt verloren."

Respekt vor der Mühe der Historikerkommission. Nur, das neue Ergebnis wird nichts ändern. Bombenangriffe gegen die Zivilbevölkerung waren, sind und bleiben ein Verbrechen. Das betrifft London, Coventry, Hamburg, Dresden oder Kunduz genauso wie jeden gottverdammten Krieg.