Freitag, Dezember 30, 2005

El Al rüstet auf

Die israelische Fluggesellschaft El Al will sechs Passagiermaschinen mit einem Raketenabwehrsystem ausrüsten.

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Randalierer auf Insel ausgesetzt

Ein Pilot der britischen Fluggesellschaft Monarch Airlines setzte 53-jährigen betrunkenen Passagier nach Randale auf einer Atlantik-Insel aus.

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Donnerstag, Dezember 29, 2005

Bestnoten für gold-gelben Brotaufstrich: Honig vom Flughafengelände besitzt einwandfreie Qualität

Der Flughafen Dresden hat erneut Bestnoten für die Qualität seines Honigs erhalten. Wie bereits im Vorjahr waren mehr als 80.000 Bienen im Frühjahr und Sommer über dem Airport-Gelände im Einsatz, um Honig für ein Biomonitoring zu sammeln. In diesem Projekt wurde die Schadstoffbelastung des Flughafenumfeldes untersucht. Labortests ergaben: Im Honig sind keine verkehrsbedingten Schadstoffe nachweisbar – der gold-gelbe Brotaufstrich kann ohne Bedenken verzehrt werden.

Um die Umweltwirkungen des Flughafenbetriebes zu überwachen, wurden auf dem Flughafengelände zwei Bienenvölker gehalten. »Bienen eignen sich sehr gut, weil sie Schadstoffe direkt über Wasser und Luft oder indirekt über die Nektar- und Pollenfracht aufnehmen können«, erklärt Steffen Mäder, Leiter Lärm-/Umweltschutz des Flughafens. »Da die Bienen auf ihrer Suche nach Nahrung ein Gebiet von etwa zwölf Quadratkilometern abdecken, kann die Untersuchung des Honigs repräsentativ aufzeigen, wie sich die Schadstoffbelastung des Gebietes zusammensetzt. Es ergibt sich quasi ein Bild der Umweltbedingungen im Erntegebiet.«

Im Auftrag des Flughafens hat der Imker Ekkehard Rambach aus Dresden-Langebrück die Bienenvölker betreut. Je eine Probe der Frühjahrs- und Sommertracht sowie je 250 Gramm Pollen und Bienenwachs wurden in Labors untersucht. Das Ergebnis: Die Schwermetalle Blei und Cadmium liegen deutlich unter dem vorgeschlagenen Höchstwert der Europäischen Union bzw. sind nicht nachweisbar. Zudem ist der Honig frei von polyzyklisch aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und aromatischen Kohlenwasserstoffen (BTEX). Der Honig erfüllt die Anforderungen der Honigverordnung und die darüber hinausgehenden Bestimmungen des Deutschen Imkerbundes und darf somit als »Qualitätshonig« bezeichnet werden.

Die Labortests haben die guten Umweltbedingungen im Erntegebiet am Flughafen dokumentiert und somit bestätigt, dass die Vorjahresergebnisse keine Eintagsfliege waren. Der Honig ist nicht im Handel erhältlich, sondern wird zu besonderen Anlässen an Kunden der Flughafen Dresden GmbH verschenkt.

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Mittwoch, Dezember 28, 2005

USA: Notlandung mit Loch im Rumpf

Ein 30 Zentimeter grosses Loch im Rumpf hat in einem Flugzeug des Typs MD-80 der Alaska Airlines einen Druckabfall in der Kabine verursacht. Das Loch entstand durch einen Gepäckwagen, der vor dem Start das Flugzeug gestreift hatte.
Der Pilot ging nach dem Druckabfall direkt in den Sinkflug und kehrte sicher zum Startflughafen Seattle zurück. Alle 140 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder kamen mit dem Schrecken davon.

Quelle:
netzeitung
Stern
N24
Sat1

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Montag, Dezember 26, 2005

Umfrage zum Thema Flugsicherheit

Wie sicher ist das Transportmittel "Flugzeug"?

Das Meinungsportal Sozioland hatte von Anfang Juni bis Ende Juli 2005 rund 2.800 Personen zum Thema Flugsicherheit befragt.

Hier die Highlights:

Nur 22% würden einen höheren Preis für mehr Sicherheit bezahlen.

48% glauben an das Flugzeug als sicherstes Transportmittel.

41% sind der Ansicht, dass Fliegen in den letzten fünf Jahren unsicherer geworden ist.

71% vertrauen der Fluggesellschaft auf Grund ihres Namens und Images.

87% fühlen sich bei Lufthansa am besten aufgehoben. Wobei LTU, Germanwings und Air Berlin ebenfalls gut abschneiden.

81% schätzen, dass Billig-Carrier in erster Linie am Service sparen.

74% denken, dass - trotz Vorkehrungen der Airlines - Flugzeuge immer noch entführt werden können.

81% vertrauen dem äusseren Erscheinungsbild der Maschine.

62% nutzen das Flugzeug als Transportmittel ein bis zweimal pro Jahr.

Die vollständige Auswertung gibt's hier.

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Hercules schießt über Landebahn


Eine Maschine des Typs C-130 Herkules der spanischen Luftwaffe hatte am Sonntag bei schlechter Sicht und Regen zu spät aufgesetzt und war über die Landebahn des Flughafens Mostar, Bosnien-Herzegowina hinausgeschossen. Die Passagiere - unter anderem der spanische Verteidigungsminister José Bono - kamen mit einem Schrecken davon.

Foto: wikimedia.org

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Sonntag, Dezember 25, 2005

Aufs Kreuz gelegt

Wirbelschleppen sind für Kleinflugzeuge gefährlich. Vor allem bei Start und Landung auf grossen Flughäfen ist die volle Aufmerksamkeit von Piloten kleinerer Flugzeuge gefordert, um nicht von einem Jumbo aufs Kreuz gelegt zu werden:

Eine Boeing 747 verursacht ... ... bemerkenswerte Wirbelscheppe

Je nach Windsituation kann sich eine Wirbelschleppe mehrere Minuten auf der Runway halten.

Fotos: aviationpics.de

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Flightlevel350.com - weltweit grösstes Archiv an Luftfahrt-Videos

Flightlevel350.com unterhält nach eigenen Angaben mit 4.700 Luftfahrt-Videos (41 GB) das weltweit grösste Spezial-Archiv, inklusive Forum, Tipps und upload.

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Samstag, Dezember 24, 2005

Mi-8 in Sibirien von Radarschirmen verschwunden


Seit 09.20 Uhr Moskauer Zeit wird in der russischen Teilrepublik Jakutien (Sibirien) ein Hubschrauber des Typs Mi-8 mit drei Besatzungsmitgliedern an Bord vermisst. Die Suchaktion wurde 10.05 Uhr ausgelöst. Der vermutliche Absturzort liegt etwa 1000 Kilometer nordöstlich von der republikanischen Hauptstadt Jakutsk.

Foto: newsru.com

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Antonov AN-140 über Aserbaidschan abgestürzt


Aus bisher ungeklärter Ursache ist eine Passagiermaschine des Typs Antonov AN-140 der aserbaidschanischen Fluggesellschaft AZAL auf dem Weg in die Hafenstadt Aktau, Kasachstan abgestürzt. Alle 18 Passagiere und die fünf Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.

Die Maschine war am Abend kurz nach ihrem Start 40 km westlich von Baku zerschellt.

Foto: aeronautics.ru

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Kunstfehler bei JAL

Boeing 747-400D der Japan Airlines
JAL Jumbo flog halbes Jahr mit vertauschten Triebwerken

Nach ihrer Wartung in Singapore im Februar flog eine Boeing 747 der Japan Airlines (JAL) sieben Monate mit vertauschten äusseren Steuerbord- und Backbord-Triebwerken.

Die Folge der Verwechslung, der Luftstrahl des Umkehrschubs zum Abbremsen nach der Landung bläst nicht - wie vorgesehen - vom Rumpf weg sondern in Richtung des Rumpfes.

Für den normalen Schub hat dies jedoch keine Auswirkungen, so die offizielle Stellungnahme von JAL.

Die Wartungsarbeiten im Februar erfolgten ausserplanmässig, da ein Triebwerk mit 850 Flügen seine vorgeschriebene maximale Anzahl von 650 Flügen weit überschritten hatte.

Die Behörden wiesen die Fluggesellschaft an, Massnahmen zur künftigen Vermeidung solcher Vorfälle zu ergreifen.

JAL hat eine Revision der betriebsinternen Abläufe zur Gewährung der Überprüfung der Borddokumente nach externen Serviceleistungen an ihren Maschinen angekündigt.

Die aktuellen Regelungen betreffen lediglich die turnusmässigen Checks.

Foto: JAL

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Freitag, Dezember 23, 2005

Fliegerschule August der Starke und DIE LUFTFAHRT wünschen Fröhliche Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr

Flieger Weihnacht
Das Team der Fliegerschule August der Starke zu Dresden und "DIE LUFTFAHRT" wünschen allen Pilotinnen und Piloten, Flugschülern sowie Luftfahrtbegeisterten fröhliche Weihnachten und alles Gute, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr.

Der Servicepunkt bleibt vom 25.12.2005 bis 02.01.2006 geschlossen. Für diejenigen, die dringend mal in die Luft müssen, ist eine Bereitschaft eingerichtet.

Foto: Fliegerschule August d. Starke

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EADS - easyJet bestellt weitere 20 Airbus A319

Der englische Low-Cost Carrier easyJet hat mit Airbus einen Vertrag über den Kauf von weiteren 20 A319 geschlossen und damit nun insgesamt 140 Flugzeuge dieses Typs in Auftrag gegeben. Dies macht das Unternehmen zum größten Kunden der Airbus A320 Familie in Europa.

Wie alle anderen A319 in der easyJet-Flotte werden auch die neuen Airbus-Jets für 156 Fluggäste in einer reinen Economy-Kabine bestuhlt und mit CFM56-5-Triebwerken von CFM International ausgerüstet.

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Billigflieger-Angebote: Hapag-Lloyd Express

Fest Preis zwischen 28 €* und 69 €*, inkl. Steuern & Gebühren

Heute buchen, ab Heiligabend fliegen ... Alle Restplätze 2005 zum garantiert günstigsten Fest Preis zwischen 28 €* und 69 €*, inkl. Steuern & Gebühren. Es kommen keine weiteren Kosten auf Sie zu.

Buchungszeitraum: 22.12., 15 Uhr bis 01.01., 24 Uhr, Reisezeitraum: 24.12.2005 bis 01.01.2006

*Festpreis pro Oneway-Flug ab 28 € bis 69 € auf ausgewählten Strecken inkl. Steuern und Gebühren. Begrenztes Sitzplatzkontingent pro Flug, zwischenzeitlicher Verkauf vorbehalten.

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Germanwings fliegt zu "Fest"-Preisen

Nutzen Sie die "Fest"-Preisgarantie. Germanwings bietet alle noch verfügbaren Sitzplätze auf allen Flügen im Zeitraum vom 24.12.05 bis 02.01.06 zum Garantiepreis von 29 €* bis 79 €* inklusive aller Steuern und Gebühren an.

Wählen Sie aus über 40 Zielen Ihren Flug zum "Fest"-Preis.

Reiseziele: Alle Ziele ab Köln, Stuttgart, Berlin und Hamburg

Reisezeitraum: 24.12.05 – 2.01.06.

Buchungszeitraum: 22.12., 16 Uhr – 1.01.06, 24 Uhr

Vorausbuchungsfrist: 1 Tag – solange der Vorrat reicht

* Das Angebot gilt nur solange der Vorrat reicht und bezieht sich nur auf Neubuchungen via Internet.

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Donnerstag, Dezember 22, 2005

Ryanair kündigt neue Strecken ab Karlsruhe/Baden-Baden, Lübeck und Salzburg nach Dublin an

Ryanair, der europäische Branchenriese in Sachen preiswerte Flugreisen und die Nummer 1 unter den Low Cost Carriern setzt seine Streckennetzerweiterungen fort. Ab April 2006 wird die Airline fünf weitere nagelneue Boeings 737-800 in Dublin stationieren. Die Stationierung wird am Flughafen Dublin 250 Arbeitsplätze schaffen und sie erlaubt es Ryanair, 18 neue Strecken nach Kontinentaleuropa zu eröffnen. Darüberhinaus werden die Frequenzen auf acht bereits bestehenden Strecken erhöht.

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5-millionster Passagier in Schönefeld - Berliner Flughäfen auf Rekordkurs

Der Chef der Berliner Flughäfen, Dieter Johannsen-Roth, und der Direktor für Zentral-Europa der irischen Fluggesellschaft Aer Lingus, Eamonn Cunnigham, begrüßten am 21. Dezember 2005 in Schönefeld den 5-millionsten Passagier in diesem Jahr. Der Jubiläumsfluggast Frau Ingelore Ahrens kommt aus Berlin. Sie hob heute mit Aer Lingus von Schönefeld nach Dublin ab und wurde zu ihrer Freude mit einem Präsent der Berliner Flughäfen und zwei Flugscheinen der Aer Lingus beschenkt.

Die Berliner Flughäfen steigerten in 2005 ihr Passagieraufkommen von 14,9 auf 17 Millionen Fluggäste und sind damit hinter Frankfurt und München die Nummer 3 in Deutschland.

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First Class Limousinenservice jetzt in München

Bisher 12.000 Gäste in der First Class Area empfangen

Vorfahrtservice, Fast Lanes und eine First Class Area als exklusiver Bereich zum Entspannen und Genießen: Dass die besondere Betreuung bei den Gästen schon jetzt sehr beliebt ist, zeigen die Besucherzahlen der First Class Area in München. Seit der Eröffnung am 26. Juli besuchten 12.000 First Class Passagiere und HON Circle Member die exklusive Area im Terminal 2. Nach der erfolgreichen Einführung des First Class Bodenproduktes im Sommer 2005 bietet Lufthansa jetzt ab München einen zusätzlichen Service im Premium-Reisesegment an: Ab sofort kommen First Class Gäste und HON Circle Member in den Genuss eines Limousinenservice vom Terminal zum Flug, wenn ihr Flugzeug auf dem Vorfeld parkt.

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Air Berlin erweitert Streckennetz

Air Berlin bietet ab dem 03.02.06 Nonstop-Flüge von Düsseldorf nach Helsinki und Paris an.

Air Berlin wird die Strecke Düsseldorf - Paris zweimal täglich fliegen.
Helsinki ist dann täglich ausser samstags von Düsseldorf erreichbar.

Via Düsseldorf erreichen auch Passagiere aus Barcelona, London-Stansted, Paris, Mailand-Bergamo, Wien und Zürich mit dem Air Berlin Euro Shuttle die finnische Hauptstadt.

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Mittwoch, Dezember 21, 2005

IL-76 bringt Wissenschaftler und Ausrüstung zur Sommerforschung in die Antarktis


Mit russischen Iljushin 76 Transportmaschinen gelangen Wissenschaftler und Teile der Ausrüstung von Kapstadt nach Nowolazarewskaja in der Antarktis.

Foto: AWI


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DIE LUFTFAHRT IST ON AIR

So, nun wird's mal Zeit ein deutsches Weblog für die Fliegerei anzulegen. Und hier isses! Hier gibt's künftig News, Hintergründe und Meinungen von A - wie Abheben bis Z - wie Zivilluftverkehr. Interessenten, insbesondere Insider lade ich herzlich zum Mitwirken ein. Ich habe selbst eine Lizenz, aber weiss halt auch nicht alles. Und viele Augen sehen mehr als zwei. Also einfach eine E-Mail an mich und bei Interesse ist auch der Zugang als Autor möglich.

Und wie geht das so schön:

"DIE LUFTFAHRT, ... Wind 270 degrees ... 6 Knots ... cleared for take off, runway 22!

Auf geht's!

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Samstag, November 19, 2005

Die besten Flüge der ersten Klasse in 2005

Das Magazin Forbes veröffentlicht jährlich die Weltrangliste der besten Flüge erster Klasse. Hier das Listing 2005:

1. Cathay Pacific
2. Singapore Airlines
3. Thai Airways
4. Malaysia Airlines
5. Qatar Airways
6. Gulf Air
7. Swiss
8. Lufthansa
9. Emirates
10. All Nippon Airways

Quelle:
Forbes.com

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Freitag, Oktober 21, 2005

Der alte Mann und die Me 262








gefunden bei Playboy.de

28.000 Flugstunden auf mehr als 100 Flugzeugtypen – Wolfgang Czaia ist ein Mann mit Kerosin im Blut. Doch sein jüngster Job ist auch für ihn eine echte Herausforderung: Testpilot auf einer nachgebauten Messerschmitt Me 262 – dem ersten Düsenjäger der Welt.

Die Technik
Typ: zweistrahliger Jagdeinsitzer
Länge: 10,60 m
Breite: 12,65 m
Höhe: 3,83 m
V-Max: ca. 1000 km/h
Reichweite: 1050 km
Gipfelhöhe: 11.400 m
Triebwerk: zwei Junkers- Jumo-004-B-Strahlturbinen mit je 900 kp Standschub, heute zwei General-Electric- J-85 mit je 1425 kp Standschub
Bewaffnung: vier Maschinenkanonen MK 108 starr im Rumpfbug, Kaliber 30 mm, heute originalgetreue Attrappen

mehr dazu...


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Donnerstag, September 22, 2005

Geburtstag - 70 Jahre Flughafen Dresden


Letztes Wochenende feierte der Dresdner Flughafen sein 70-jähriges Jubiläum. Der Airport öffnete rund 50.000 Gästen am 17./18.09.2005 seine Pforten.

Zu den Highlights gehörten Rundflüge mit der JU-52 und dem Rosinenbomber DC-3 oder die Besichtigung eines AWACS-Flugzeuges der NATO auf Basis des Typs Boeing 707. Oldtimer, wie die „Tigermot“ oder die „T-6“ präsentierten sich den Besuchern ebenso wie die Geschichte der DDR-Luftfahrtindustrie mit einem Rumpf der „152“, welche in Dresden-Klotzsche entwickelt und gebaut wurde. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) gewährte direkt neben ihrem neuen Tower mit einem Trainings-Simulator einen Einblick in modernste Flugverkehrskontrolle.



Die Rundflüge über Dresden mit der Ju-52 waren schon Wochen vorher ausgebucht.








Rosinenbomber DC-3









Gern gesehener Gast war Fliegerkosmonaut Viktor Afanasiew, Kommandant der russischen Raumstation „MIR“ und der Internationalen Raumstation „ISS“. Als ausgebildeter Kampfflieger und Testpilot absolvierte er bislang 4 Raumflüge mit 7 Ausstiegen in den freien Weltraum und verbrachte insgesamt 555 Tage im Orbit. Eingeladen von der Fliegerschule „August der Starke“, Dresden hielt Viktor Afanasiew am Samstag einen öffentlichen zweistündigen Videovortrag über seine Erlebnisse und Erfahrungen als Kosmonaut in der internationalen Raumfahrt. Als Bonbon überraschte Viktor den Dresdner Flughafen und den „Flieger-August“ mit je einer grossformatigen Originalfotografie, aufgenommen bei seinen Spaziergängen im Orbit. Flugschüler und Piloten erfuhren abends beim Fliegerstammtisch näheres über die Ausbildung der Kosmonauten und deren Vorbereitung auf ihre Raumflüge.

Samstag, September 10, 2005

Pimp Your Page!

DIE LUFTFAHRT bietet privaten Websites die Möglichkeit, aktuelle Artikel zu präsentieren.

Dazu fügen Sie ganz einfach folgenden HTML-Code in Ihre Seite ein:

<div id="preview" style="width: 160px; overflow:auto;
border:0px solid #999;margin-bottom:20px; margin: 0px 0px 0px 0px; font-size:
12px; padding: 10px 10px 15px 7px; background: #EEEEEE;">
<script language="JavaScript" src="http://feeds.feedburner.com/DieLuftfahrt?format=sigpro&nItems=10
&displayTitle=false"
type="text/javascript"></script><a href="http://www.dieluftfahrt.blogspot.com/">DIE
LUFTFAHRT</a></div>

Es steht Ihnen frei das Layout entsprechend anzupassen.

Nicht-private sowie kommerzielle Seiten können die News gegen eine monatliche Gebühr einbinden - bitte kontaktieren Sie mich.

FAQ

1. Was ist das hier?

Diese Website ist ein Weblog (Internet-Tagebuch) zum Thema Luftfahrt. Hier halte ich täglich Erwähnenswertes, Kurioses, Lustiges, Praktisches oder Wissenwertes in Schrift, Foto und Video für Piloten und Luftfahrtinteressierte Leser fest. Halt alles was sich in der Luftfahrt tut oder getan hat oder was ich im Netz finde und für interessant halte.


2. Wie funktioniert dieses Weblog?

Die Artikel, die ich verfasse, werden chronologisch abgelegt. Dass heisst, dass sich meine 15 aktuellsten Artikel auf der Hauptseite befinden. Diese werden in einem Archiv monatlich zusammengefasst und innerhalb eines jeden Monats wiederum chronologisch sortiert. Wenn Sie also den Monat Februar aufrufen, dann werden alle Artikel vom Februar komplett auf einer Seite angezeigt. Die Artikel des letzten Tages finden Sie ganz oben auf der Februar-Archivseite und die vom 1. Februar befinden sich ganz unten.


3. Wie finde ich was?

Die Seiten-Navigation befindet sich in der linken Sidebar. Ich biete mehrere Möglichkeiten der Suche an. Sie kann chronologisch, per Suchmaschine oder per Stichwort erfolgen.

Chronologische Suche:
Sie wissen, wann etwas passiert ist oder wollen sich darüber informieren, was ich wann geschrieben habe? Dann können Sie "Archive 2005 - XXXX" anklicken und es öffnet sich die Link-Auswahl zu den einzelnen Monaten. Wenn Sie auf einen Monat klicken, dann werden alle Artikel des gewählten Monats auf einer Seite komplett angezeigt.

Suche über die Suchmaschine:
Google bietet eine Suche für diese Website. Sie geben im Suchfeld in der Sidebar den Suchbegriff ein, wählen Luftfahrt (diese Seite) aus und Google zeigt Ihnen alle relevanten Artikel zu Ihrem Suchbegriff an. Mit klick auf die jeweilige Überschrift gelangen Sie direkt zum gewünschten Inhalt.

Schlagwortsuche:
In der Sidebar finden Sie die "Top 25 Tags". Das sind die im Inhalt dieser gesamten Website am häufigsten behandelten Stichworte. Wenn Sie auf eines, zum Beispiel Video, klicken, dann zeigt Ihnen "del.icio.us" eine Liste aller Artikel mit einem Video oder mit einem Link zu einem Video auf einer anderen Website an. Klicken Sie auf eine der Überschriften in dieser Liste, dann gelangen Sie direkt zu dem jeweiligen Inhalt mit dem Video. Zusätzlich finden Sie direkt unter den "Top 25 Tags" den Link Alle Schlagwörter - Tagwolke. Wenn darauf klicken sehen Sie meine Tag-Wolke. Das sind alle, aber auch alle Stichworte, die im Inhalt dieser Website angesprochen wurden. Hinter jedem Stichwort finden Sie eine Zahl, die Ihnen die Anzahl der zu diesem Stichwort gehörenden Artikel zeigt. Klicken Sie auf eines dieser Stichworte, dann zeigt Ihnen "del.icio.us" wieder die Liste aller Überschriften der relevanten Artikel an. Klicken Sie auf eine der Überschriften, dann wird Ihnen der vollständige Inahlt des Artikels angezeigt.


4. Ich möchte über aktuelle Artikel informiert werden

Dafür biete ich Ihnen mein RSS-Feed an. Wenn Sie in der Sidebar unter RSS-Feed den hellblauen Button anklicken, gelangen Sie zu der HTML-Version meines RSS-Feeds. Dort finden Sie verschiedene Online-Feed-Reader (z.B. MyYahoo!), bei denen Sie den Feed eintragen können. Dann erhalten Sie alle neuen Artikel automaisch. Als kostenlosen Offline-Feed-Reader empfehle ich Ihnen GreatNews.


5. Ich möchte einen Link empfehlen

Gerne! Wenn Sie selbst eine Website zum Thema Luftfahrt führen oder eine entdeckt haben, die Ihnen besonders gefällt und diese publik machen wollen, dann können Sie in der Sidebar unter der Google-Suche Ich link Sie! anklicken und gelangen zu meinem Kontakt-Formular. Dort tragen Sie einfach Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse, den Link zu Ihrer oder halt der Website ein, eine kurze Beschreibung dazu und klicken auf "Abschicken". Dann erhalte ich Ihre Empfehlung, Sie eine Bestätigung und schon ein paar Stunden später finden Sie Ihre Website oder die Ihnen besonders gefällt mit einem netten Kommentar auf der Hauptseite meines Blog wieder. Wenn mir Ihre Empfehlung ebenfalls besonders zusagt, dann werde ich sie in der Sidebar unter "Recommended" besonders würdigen.


6. Wozu die Werbung?

Werbung hilft, dass mein Angebot für Sie kostenlos bleibt. Ich vertrete ausserdem die Meinung, dass einerseits Werbung informiert, was gerade im komplexen Bereich Luftfahrt sehr nützlich sein kann, und andererseits muss diese Seite gehostet, gepflegt und ständig mit aktuellen und hoffentlich interessanten Inhalten versorgt werden.


7. Ich möchte auf Ihrer Seite werben

Gerne, wenn es sich um themenbezogene Werbung handelt. Nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf, dann können wir Ihren Wunsch und meine Bedingungen besprechen.


8. Ich möchte Co-Autor werden

Wenn Sie sich tatsächlich dem Stress "wie formuliere ich eine Überschrift, die trifft und noch dazu in der Suchmaschine ein Top-Ranking erhält" aussetzen wollen. Dann nur zu! ;) Am besten Sie nehmen mit mir Kontakt auf, dann können wir alles Weitere besprechen.


9. Was sollte ich beim kommentieren beachten?

Kommentare sollten möglichst das Thema des Artikels, der kommentiert werden soll, betreffen. Bei Kommentaren lege ich Wert auf Netiquette. Das heisst, Beleidigungen, rassistische oder Jugend gefährdende Inhalte oder Off-Topics werden von mir nicht zugelassen.


10. Werbung in Kommentaren

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11. Werbe-E-Mail und Werbepost

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12. Ist das ein Spass?

Nein, das meine ich ernst!


13. Ich habe noch eine Frage

Dann nehmen Sie am besten mit mir Kontakt auf. Wenn Ihre Frage von allgemeinem Interesse ist, dann werde ich sie hier veröffentlichen.

Ich link Sie!

Sie möchten eine interessante/lustige Website - z.B. ein Blog - oder einen Artikel zum Thema Luftfahrt empfehlen? Dann her damit! Ich schau mir die Seite/den Artikel an, wenn sie/er mir gefällt oder ich denke, dass sie/er für meine Leser interessant ist, dann gibt's ein nettes Statement von mir dazu und den Link. Fertig! Backlink kann, muss aber nicht sein. OK?

Was ich dazu wissen möchte:
  • Natürlich benötige ich den direkten Link :)
  • den Titel des Fundortes im Web und
  • dazu eine kurze Beschreibung worum es sich handelt, was daran Besonderes ist oder ähnliches.
Das war's schon. Dann los! ;)

Montag, September 05, 2005

Glossar - A

Abfangen
Ein Fluggerät aus dem buglastigen Sinkflug in eine horizontale Fluglage bringen. Dabei wird das Sinken des Flugzeuges fast aufgehoben und die Geschwindigkeit verringert sich.

Abkühlungsnebel
Bildet sich sobald Luft von einer kalten über eine wärmere Oberfläche weht.

Abwind
Relativ räumlich begrenzte nach unten gerichtetet Luftströmung an der Leeseite großer Objekte, welche die gleichmäßige Luftströmung beeinträchtigen. Abwind tritt auch im Niederschlag und in der Nähe kumulusförmiger Wolken auf.

ADF
Automatischer Radiokompaß. Funknavigationsinstrument, welches Signale von ungerichteten Funkfeuern - NDB - oder Kurzwellensendern empfängt. Die Nadel der ADF-Anzeige zeigt immer in Richtung des eingestellten Funksignals.

Advektion
Horizontale Bewegung von Luftmassen oder atmosphärischen Erscheinungen. In der Meteorologie wird mit diesem Vorgang zuweilen die horizontale Komponente der Konvektion benannt.

Advektionsnebel
Entsteht, wenn warme feuchte Luft über kühlerer Oberfläche weht. Advektionsnebel wird dichter, wenn sich die Windgeschwindigkeit auf etwa 15 Knoten erhöht.

Aerodynamik
Lehre von Luftströmungen und der Wechselwirkung von Luftstrom und Fläche.

Aeronautik
Wissenschaft bzw. Lehre des Fliegens.

Aérospatiale
Französischer Luftfahrzeughersteller.

AIM Aeronautical Information Manual
Luftfahrzeughanduch, welches eine offizielle Informationsquelle für
Navigationshilfen, Flugsicherungsverfahren, Flughafenbetrieb sowie weitere für Piloten und Fluglotsen relevanten Themen ist.

Airbus Industrie
Konsortium der Luftfahrzeughersteller Aérospatiale (Frankreich), Airbus (Deutschland), British Aerospace (Großbritanien) und CASA (Spanien). Der Hauptsitz ist Toulouse (Frankreich). Airbus Industrie ist der weltweit zweitgrößten Hersteller kommerzieller Flugzeuge Ihre wichtigsten Erzeugnisse sind die Verkehrsflugzeuge A310, A320, A321, A330 und A340.

Alphabet
Zur besseren Verständigung benutzen die Piloten ein sogenanntes phonetisches Alphabet

A - Alpha, B - Bravo, C - Charlie, D - Delta, E - Echo, F - Foxtrot, G - Golf, H - Hotel, I - India, J - Juliet, K - Kilo, L - Lima, M - Mike, N - November, O - Oscar, P - Papa, Q - Quebec, R - Romeo, S - Sierra, T - Tango, U - Uniform, V - Viktor, W - Wiskey, X - X-Ray, Y - Yankee, Z - Zulu, 1 - ein(s), 2 - zwo, 3 - drei, 4 - vier, 5 - fünf, 6 - sechs, 7 - sieben, 8 - acht, 9 - neun, 0 - null, 100 - ein hundert, 1000 - ein tausend.

ALS - Anflugbefeuerung
Das ALS - Approach Light System sind farbcodierte oder eine geordnete Folge von Blinklichtern, welche den Anflug auf eine Landebahn deutlich kennzeichnen. Das ALS hift dem Piloten beim Übergang vom Instrumentenanflug zum Sichtanflug.

Altokumulus Castellanus
Mittelgroße Wolkenart mit vertikalen Ausstülpungen und zinnen- oder turmartigem Aussehen. Weist auf Instabilität und Turbolenzen hin.

Altokumulus
Mittelgroße Wolkenart mit weißen oder grauen Schichten bzw. Feldern und welligem Aussehen. Sie kommen als abgerundete Wolkenbänke oder in Walzenform vor und enthalten Wassertröpfchen. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt können sie Eiskristalle ausbilden.

Altostratus
Wolken, welche sich flach und schichtförmig in mittleren Höhen ausbilden. Ihre Untergrenze schwankt in mittleren Breiten zwischen 6.500 ft - 23.000 ft (1.980 m - 7.000 m).

Amboßwolke
Gewitterwolke mit amboßartigem Aussehen.

Angezeigte Höhe
Nicht temperaurberichtigte Höhe, welche direkt vom Höhenmesser abgelesen wird, nachdem dieser auf den lokalen Luftdruck - korrigert auf Meereshöhe Null
(Normalnull) - eingestellt wurde.

Anstellwinkel
Winkel zwischen Tragfläche und Luftstrom. Je größer der Anstellwinkel ist, um so größer ist der Auftrieb. Ab dem kritschen Anstellwinkel bilden sich an dem Tragflügel Luftwirbel und es kommt zum Strömungsabriß, weil der Luftstrom dem Tragflügelprofil nicht mehr folgen kann.

Antizyklone
Hochdruckgebiet mit einer geschlossenen Kreisströmung. Sie verläuft - betrachtet man sie von oben - auf der nörtlichen Halbkugel der Erde im Uhrzeigersinn, auf der südlichen Halbkugel entgegen dem Uhrzeigersinn und am Äquator unbestimmt.

Aresti - Schreibweise
Schreibweise für ein Luftfahrt-Chiffre-System, welche nach dem Kunstflugpiloten Prinz Aresti benannt wurde. Dieses Vokabular für Flugmanöver und Sequenzen wird von Piloten und Punktrichtern bei Flugwettbewerben und Flugschauen verwendet.

ATIS
ATIS - Automatic Terminal Information Service. Auf einer bestimten Funkfrequenz ständig wiederholte Ansage über das Wetter und in Betrieb befindlichen Landebahnen. ATIS wird stündlich oder bei Veränderung der Flughafen- bzw. Wetterbedingungen aktualisiert und dient zur Information der Piloten. Es ist auf vielen Flughäfen mit besetztem Kontrollturm verfügbar.

Atmosphärische Stabilität
Maß für die Vertikalbewegung von Luft in einer Luftmasse. Es ist ein Zustand der Atmosphäre, bei dem die vertikale Temperaturverteilung so verläuft, daß eine gewisse Menge an Luft einer Verlagerung aus ihrer ursprünglichen Höhe widersteht.

Atmosphärischer Niederschlag
Wasser, Schnee oder Eis, welche aus der Luft zu Boden fallen. Atmosphärischer Niederschlag unterscheidet sich zu anderen dadurch, daß er auf den Boden auftrifft.

Auftrieb
Nach oben gerichtete Kraft. In der Luftfahrt wird diese meist durch einen mit dem Luftstrom in Wechselwirkung stehenden Tragflügel erzeugt (dynamischer Auftrieb). Statischer Auftrieb wird z.B. in der Luftschiffahrt durch Gase erzeugt, welche leichter als die sie umgebene Luft sind. Dem Auftrieb wirkt die Anziehungskraft der Erde entgegen.

Aufwind
Lokal begrenzte Luftströmung nach oben. Den Aufwind nutzt z.B. das
Segelflugzeug um Höhe zu gewinnen.

Autopilot
System zur automatischen Steuerung des Flugzeuges. Einfache Autopiloten halten nur die Höhe und die Flugrichtung. Anspruchsvollere Autopiloten sind mit dem Bordcomputer gekoppelt und können das Flugzeug vom Start bis zur Landung selbstständig führen. Hierbei wertet der Bordomputer die von den Instrumenten des Fugzeuges und von Flugleiteinrichtungen gelieferten Signale aus, vergleicht sie mit seinen Vorgaben und übermittelt bei Bedarf dem Autopiloten die nötigen Daten zur Korrektur. Der Pilot übernimmt hier nur noch die Überwachungsfunktion.
(siehe auch FMC bzw. Flight Management System)

Autorotation
Durch den Luftstrom erzeugte Drehbewegung des Triebwerkes nach Triebwerksausfall. Die Autorotation stellt die Versorgung der technischen Systeme (Hydraulik, Elektrik, Druckluft) des Fluggerätes sicher, so daß Steuerung, Kommunikation und Navigaton weiterhin möglich sind.

Aviation
engl.; Fliegen, Flugsport, Flugwesen

Avionik
Kürzel aus den Begriffen Aviation und Elektronik (Luft- und Raumfahrtelektronik). Als Avionik wird im allgemeinen die elektronische Kommunikation, Navigation und Flugsteuerungsanlagen an Bord eines Luftfahrzeugs bezeichnet.

Axialstrom
Luftstrom parallel zur Längsachse eines Turbinentriebwerkes. Hierbei trifft der Luftstrom aus der Fahrtrichtung direkt auf die Turbinenschaufeln des Verdichters bevor er zur Brennkammer weitergeleitet wird.

Glossar - B

Ballon
Fluggerät, welches aus einer kugelförmige Gashülle und einer daran befestigten Gondel besteht. Der Auftrieb wird hierbei statisch durch ein Gas bzw. Heißluft, welche leichter als die Luft der Umgebung sind, erzeugt. Anfangs wurde die Gashülle mit Wasserstoff gefüllt. Infolge vieler Flugunfälle durch seine leichte Entzündbarkeit nutzte man in den Folgejahren das nichtbrennbare Helium. (siehe auch Luftschiff)

Barisches Windgesetz (Buys-Ballotsches Gesetz)
Es besagt für eine Position auf der nördlichen Halbkugel der Erde, daß sich bei Rückenwind der geringere Luftdruck auf der linken Seite des Beobachters befindet.

Barometer
Instrument zur Messung des Luftdruckes (siehe auch Dosenbarometer).

Barometrischer Höhenmesser
Instrument, welches mit Hilfe eines Barometers die Luftdruckunterschiede in verschiedenen Höhen mißt, hieraus die entsprechende Höhe ermittelt und anzeigt. Hierbei ist der Bezugspunkt der Luftdruck, der bei Meereshöhe Null herrscht. Da der Luftdruck ebenfalls örtlich unterschiedlich ist, muß der Barometrische Höhenmesser auf den aktuell vorherrschenden Luftdruck eingestellt werden, um die richtige Höhe anzuzeigen.

Bedeckt
Eine von oben gesehene massive Wolkenschicht.

Bell, Alexander Graham
1847-1922. Amerikanischer Erfinder, geb. in Schottland. Als ehemaliger Taubstummenlehrer entdeckte er sein Interesse für Nachrichtentechnik und
Aeronautik. Er experimentierte mit Drachen und war später Mitbegründer der Aerial Experiment Association (Gesellschaft für Flugexperimente).

Bernoulli, Daniel
1700-1782. Schweizer Wissenschaftler, der die Bernoullische Gleichung entdeckte und damit das Fundament für die heutige Luftfahrt schuf.

Bernoullische Gleichung
Sie besagt: Der Druck eines strömenden Mediums (Flüssigkeit oder Gas) verhält sich umgekehrt proportional zu seiner Geschwindigkeit. Dieses physikalische Gesetz wird in der Luftfahrt angewendet, um dynamischen Auftrieb zu erzeugen. Hierbei strömt die Luft schneller über die obere gewölbte Fläche des Tragflügels und erzeugt einen geringeren Druck als an der Unterseite. Es entsteht eine nach oben gerichtete Kraft, welche der Erdanziehung entgegen wirkt.

Blitz
Von Gewittern erzeugte kurze, starke elektrische Entladung. Blitze stellen für die meisten Luftfahrzeuge kaum eine große Gefahr dar. Sie können jedoch elektronisches Gerät beschädigen bzw. den Piloten vorübergehend blenden.

Bodeneffekt
Zusätzlich entstehender Auftrieb, der bei einem Flug in Bodennähe entsteht. Faustregel: Die Flughöhe ist gleich oder kleiner der halben Spannweite des Tragflügels.

Bodengeschwindigkeit
Wahre Geschwindigkeit eines Fluggerätes im Bezug auf einen Punkt der Erdoberfläche.

Bodennebel
Nebel, welcher weniger als 60% des Himmels bedeckt und nicht an die Wolkenuntergrenze anstößt.

Bodensicht
Direkte Sicht in Augenhöhe auf die Erdoberfläche.

Böe
Plötzlicher, kurzer Windstoß. In Flugwetterberichten und -vorhersagen werden Böen mit einem G, gefolgt von der zwei- oder dreistelligen Maximalgeschwindigkeit, meist in Knoten (KT), angegeben. G25KT etwa bedeutet Windböen bis maximal 25 Knoten.

Boeing
Amerikanischer und dzt. weltgrößter Luft- und Raumfahrzeughersteller. 1916 von William Boeing gegründet.

Glossar - C

CAT (Clear Air-Turbulenz)
Klare Luft-Turbulenz. Turbulenz, die bei guter Sicht plötzlich und ohne mit bloßem Auge sichtbare Ursache auftritt. Diese Turbulenzen kommen bei
Windscherungen in Bodennähe, aber auch oft in großen wolkenlosen Höhen in Verbindung mit dem Jetstream vor. CAT ist ein Phänomen, welches in der Luftfahrtgeschichte immer wieder zu Verletzungen bei den Passagieren geführt hat. Daher sollte man auch während des Reisefluges an seinem Sitz locker angeschnallt bleiben. Die heutigen Konstruktionen der Flugzeugzelle sind inzwischen so stabil, daß selbst größere Turbulenzen eher Schäden an Personen als am Flugzeug selbst verursachen.

CDI - Kursabweichungsanzeiger
Senkrechte Nadel am automatischen Azimutanzeiger (OBI), die Ihre Kursabweichung vom dem Radial des UKW-Drehfunkfeuers (VOR) anzeigt, das mit dem Kurswähler eingestellt wurde. Steht die Nadel rechts von der Mitte, liegt das Radial rechts von Ihrer gegenwärtigen Position.

Ceilometer (Wolkenhöhenmesser)
Meßverfahren zur Bestimmung der Wolkenhöhe. Hierbei wird ein Lichtstrahl von der Wolke reflektiert und von einer Fotozelle erfaßt. Mit Hilfe der Winkel des gesendeten und empfangenen Lichtstrahles sowie der Entfernung von zwischen Sender und Empfänger kann die Wolkenhöhe bestimmt werden.

Cessna Aircraft Company
Der amerikanische Flugzeughersteller wurde 1927 von Clyde Cessna gegründet und baute nach dem 2. Weltkrieg mehr Flugzeuge als irgendein anderer Hersteller.

Cessna Clyde
1880-1954. Amerikanischer Luftfahrtpionier und Luftfahrzeughersteller. 1927 gründete er die Cessna Aircraft Company. Cessna zog sich jedoch 1935 aus der Firma zurück.

CIGARS-Check
Eine von vielen Gedankenstützen für Piloten; hier vor dem Start:

C - Controls: Steuerelemente leichtgängig und frei beweglich; I - Instruments: Triebwerksanzeigen und Fluganzeigen sowie deren Einstellungen korrekt; G - Gas: Tankanzeige und Treibstoffmenge korrekt, Tankwahlschalter ist auf vollsten Tank oder both eingestellt; A - Altimeter: Anzeige und Einstellungen des Höhenmessers prüfen; R - Runup: Triebwerksleistung bei empfohlener Einstellung messen; S - Seatbelts: Sitz- und Schultergurte prüfen.

COM
Kennzeichnung der Funkgeräte bei Flugzeugen: COM1, COM2, usw.. COM ist die Abkürzung für Comunication - frei übersetzt Funkverkehr.

Coriolis, Gustave Gaspard
1792-1843. Französischer Mathematiker nach welchem die Corioliskraft benannt wurde.

Corioliskraft
Kraft, welche einen Körper ablenkt, der sich relativ zur Oberfläche eines zweiten rotierenden Körpers bewegt. Für einen auf der nördlichen Erdhalbkugel stehenden Beobachter, wird durch die Corioliskraft der Wind nach rechts und auf der südlichen Erdhalbkugel nach links abgelenkt. Die Kraft wirkt im rechten Winkel zur Windrichtung und erhöht sich mit steigender Windgeschwindigkeit. Die Kraft ist am Äquator gleich Null und erreicht an den Polen ihr Maximum. Die Corioliskraft wurde nach Gustave Gaspard Coriolis benannt.

Glossar - D

Differenz zwischen Temperatur und Taupunkt
Sowie die Differenz zwischen Lufttemperatur und Taupunkt kleiner wird, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Wolken und Nebel. Diese Differenz nimmt ab, sobald die Temperatur mit zunehmender Höhe fällt. Es können sich Wolken bilden, auch wenn die Differenz am Boden sehr groß war. Außerdem kann immer Nebel auftreten, wenn die Differenz zwischen Temperatur und Taupunkt 2,8° C oder weniger beträgt.

Dosenbarometer
Instrument, welches mit Hilfe einer Metallmembran Luftdruckveränderungen mißt. Eine Veränderung des Luftdruckes biegt die Membran, welche einen Zeiger über einer Skala bewegt.

Drehfunkfeuer
siehe VOR

Drehzahlmesser
Instrument, welches die Motordrehzahl in Umdrehungen pro Minute (rpm) anzeigt. Im Prinzip ist der Drehzahlmesser ein Spannungsmesser. Die Drehbewegung wird auf einen Eisenkern in einer Spule übertragen und dadurch eine meßbare Spannung induziert. Da die Höhe der Spannung direkt proportional zur Drehbewegung des Eisenkernes ist, kann mit Hilfe einer Skala die Drehzahl angezeigt werden.

Dreibeinfahrwerk
Fahrwerk bestehend aus einem Bugfahrwerk, Hauptfahrwerk links und Hauptfahrwerk rechts. Der Schwerpunkt des Flugzeuges liegt hier vor Hauptfahrwerk links und rechts. Da das Bugfahrwerk für geringere Belastungen ausgelegt ist als das Hauptfahrwerk, erfolgt bei der Landung das Aufsetzen zuerst mit dem Hauptfahrwerk. Danach kippt das Flugzeug auf das Bugfahrwerk. Bei sogenannten Dreipunktlandungen besteht die Gefahr, daß das Bugfahrwerk durch die Belastung beschädigt wird.

Dreipunktlandung
Landung bei der das Aufsetzen mit Hauptfahrwerk und Bugfahrwerk gleichzeitig erfolgt. (siehe auch Dreibeinfahrwerk)

Druckhöhe
Höhe, die angezeigt wird, wenn der Höhenmesser auf 29,92 Zoll Quecksilber bzw. 1013,2 Millibar eingestellt ist. Druckhöhe wird bei einigen wichtigen Berechnungen verwendet, einschließlich der Bestimmung der Luftdichtenhöhe, der wahren Höhe und der wahren Eigengeschwindigkeit. In den USA fliegen Luftfahrzeuge, die in 18.000 Fuß (5.486 m) oder höher operieren, auf Flughöhen, die Druckhöhen sind. Beim Fliegen ab Flughöhe 180 sollte daher der Pilot zur Anzeige der Druckhöhe den Höhenmesser auf 29,92 einstellen.

Druckhöhenmesser
Dosenbarometer, welches die Höhe in Abhängigkeit vom Luftdruck anzeigt. Da mit steigender Höhe der Luftdruck geringer wird, kann mit Hilfe der Luftdruckveränderung die jeweilige Höhe bestimmt und angezeigt werden. Aufgrund der örtlichen Luftdruckunterschiede ist die angezeigte Höhe nicht unbedingt die wahre Höhe. Der Druckhöhenmesse kann eingestellt werden, um die angezeigte Höhe über einem beliebig gewählten Niveau zu messen.

Düsentriebwerk
Strahltriebwerk, bei dem der größte Teil der angesaugten Luft verdichtet wird und danach in die Brennkammer gelangt. Durch einspritzen von Kerosin, entsteht hier ein sehr leicht entzündbares Gemisch. Dieses dehnt sich bei Entzündung explosionsartig aus und kann jedoch nur aus der Schubdüse entweichen. Der dabei entstehende Rückstoß treibt das Flugzeug vorwärts. Düsentriebwerke werden in der heutigen Zeit durch Mantelstromtriebwerke abgelöst. (siehe auch Mantelstromtriebwerk)

Glossar - E

EAA - Experimental Aircraft Association
Gesellschaft für Experimentalluftfahrtzeuge. Die Gesellschaft wurde 1953 gegründet und ist heute mit 150.000 Mitgliederrn eine der größten Luftfahrtvereinigungen weltweit.

Effektiver Übergangsauftrieb
Geht ein Helikopter in den Vorwärts- oder Schwebeflug über, so bewirkt die waagerecht durch die Rotor strömende Luft einen zusätzlichen Auftrieb. Der effektive Übergangsauftrieb ist bei Geschwindigkeiten von 10 - 15 Knoten zu beobachten. Dabei vibriert der Helikopter leicht und beginnt zu steigen. Das geschieht, ohne daß die Triebwerksleistung erhöht wird.

Einheitsinstrumentenanordnung
Hierbei werden die sechs gebräuchlichsten Fluginstrumente nsch dem in der Luftfahrt üblichen Standards am Instrumentenbrett angeordnet. Die Anordnung erfolgt in zwei Reihen. Die obere Reihe enthält in der Reihenfolge:
Fahrtmesser, Fluglageanzeiger und Höhenmesser.
Die untere Reihe enthält in der Reihenfolge:
Wendeanzeiger, Kursanzeiger und Variometer.

Einspritzsystem
Aggregat, welches bei Motoren ein Gemisch aus Kraftstoff und Luft erzeugt und unter hohem Druck in die Zylinder oder vor das Einlaßventil befördert. Motoren mit Einspritzsystem sind wesentlich effizienter als Motoren mit Vergaser.

Elektronische Flugsteuerung
Übertragung der Steuerbefehle aus dem Cockpit zu den Steuerflächen des Flugzeuges durch elektrische Signale. Während bei herkömmlichen Flugzeugen die Übertragung mechanisch erfolgt, werden bei modernen Flugzeugen
(Boeing-777, Airbus) die Befehle in elektrische Signale umgewandelt, von einem Computer ausgewertet und zu den Steuerflächen weitergeleitet. Hierbei kann der Computer Überwachungs- und Regelfunktionen ausüben und helfen, kritische Flugzustände zu vermeiden.

EFIS - Elektronisches Fluginstrumentensystem
Computergesteuerte Anzeige von Flugdaten, Leistungsparametern des Flugzeuges u.a. im Cockpit. Während die älteren Modelle eine Vielzahl von Anzeigen und Instrumenten besaßen, stellt das EFIS die Daten und Parameter übersichtlich und komfortabel auf Bildschirmen dar. Dadurch können dem Piloten wesentlich schneller mehr Informationenen zur Verfügung gestellt werden, als bisher.

Entscheidungshöhe
Höhe, in der ein Pilot bei einem Instrumentenanflug oder einem anderen Präzisionslandeanflug sich für die Landung oder das Fehlanflugverfahren entscheiden muß. Bei einem typischen Instrumentenanflug beträgt die Entscheidungshöhe 200 Fuß (60 m) über Grund.

Erhöhungswinkel/Einfallwinkel
Winkel, in dem ein Flügel oder ein Propellerblatt am Flugzeugrumpf bzw. an der Propellernabe befestigt ist.

Glossar - F

Fahrtmesser
Instrument, welches die Fluggeschwindigkeit eines Luftfahrzeugs im Bezug zu seiner umgebenden Luft anzeigt. Die Fahrtmesser in den meisten modernen Luftfahrzeugen sind auf Knoten und Machzahl geeicht. Die Anzeige kann hierbei gewählt werden.

Fahrtwind
Luftstrom, welcher parallel und entgegengesetzt zur Flugrichtung auf das sich bewegende Fugzeug trifft.

Fahrwerk
Vorrichtung, welche dem Flugzeug das Landen und manöverieren am Boden ermöglicht. Am gebräuchlichsten sind die Fahrwerksarten
Dreibeinfahrwerk und Spornfahrwerk.

Fallstreifen
Meist in Streifen aus einer Wolke fallende Wasser- oder Eispartikel, welche vor dem Erreichen des Bodens verdunsten.

Feuchtadiabatischer Temperaturgradient
Rate des Temperaturrückgangs bei zunehmender Höhe, wenn gesättigte Luft ohne Wärmezunahme oder -verlust äußeren Ursprungs nach oben steigt. Dieser Wert variiert mit der Temperatur und ist am größten bei niedrigen Temperaturen.

Flächenbelastung
Angegeben in kg/m2 ist die Flächenbelastung der Quotient aus Gesamtgewicht eines Fluzeuges in kg und seiner Flügelfläche in m2.

Flächenregel
Konstruktionsprinzip der Aerodynamik. Hierbei wird der Fluzeugrumpf an den Stellen, wo sich Kabinendach, Flügel oder Leitwerk befinden, verengt. Damit wird der Luftwiderstand und die für Erreichen der Überschallgeschwindigkeit notwendige Leistung verringert.

Flattern
Durch Wirbelströmung verursachte Vibration. Meist sind die Höhenflosse und das Höhenruder betroffen. Flattern tritt auf, wenn der Flügel seinen kritischen Anstellwinkel erreicht und der Luftstrom turbulent wird. Es dient den Piloten als Indikator für einen drohenden Strömungsabriß. Bei der Entwicklung der ersten Überschallflugzeuge kam es zum Flattern, wenn das Fluzeug sich der Schallgeschwindigkeit näherte. Die mangelhaften Konstruktionen drückten die Luft zusammen und schoben sie vor sich her. Weil die Luft die Tragflächen nicht mehr rechtzeitig umströmen konnte, bildeten sich Stoßwellen, die dem Piloten eine Steuerung unmöglich machten. Bei weiterer Erhöhung der Geschwindigkeit wurde die Belastung so stark, daß das Flugzeug zerbrach.

Fliegeras
Militärpilot, der mindestens 5 Feindflugzeuge zerstört hat.

Flügelspitzenwirbel
Von den Flügelspitzen erzeugte und schnell rotierende Luft, auch "Wirbelschleppe" genannt. Dabei strömt die Hochdruckluft unter dem Tragflügel spiralförmig nach oben zum Niederdruckbereich über dem Tragflügel. Da große Flugzeuge starke Wirbel erzeugen, können kleinere nachfolgende Flugzeuge auf den Rücken gedreht werden, weil ihre Querruder die Rotation des Wirbels nicht ausgleichen können.

Flügelstreckung
Das Verhältnis zwischen Länge (Spannweite) und Breite (Profilsehne) eines Flügels. Im allgemeinen ist ein Flügel mit einer hohen Flügelstreckung wirksamer als ein Flügel mit einer kleineren Flügelstreckung.

Fluggeschwindigkeit
Geschwindigkeit des Luftfahrtzeuges im Bezug auf die Luft der Umgebung. Die Fluggeschwindigkeit ist noch nicht um Instrumentenfehler und Wetterverhältnisse bereinigt.
(siehe auch IAS und TAS)

Fluglageanzeiger (Künstlicher Horizont)
Anzeige für Nick- und Schräglage des Luftfahrzeuges in Bezug zum Erdmittelpunkt. Der Fluglageanzeiger hilft dem Piloten bei der Orientierung, wenn der natürliche Horizont nicht zu sehen ist.

Flugrollverfahren
Wird angewandt, um Helikopter von und zur Start- und Landebahn und im Landebereich zu bewegen. Der Helikopter schwebt hierbei in geringer Höhe (ca. 100 Fuß, d.h. 30 m) über die Rollwege des Flugplatzes oder Flughafens.

Flugsicherung
Ein Verbund von Kontrolltürmen, An- und Abflugkontrollen sowie Streckenkontrollzentren, um die Sicherheit und einen effizienten Verkehrsfluß zu gewährleisten. Die Hauptaufgabe der FS besteht in der Staffelung der nach Instrumentenflugregeln (IFR) fliegenden Luftfahrzeuge, aber die FS bietet auch Dienstleistungen für Luftfahrzeuge, die nach Sichtflugregeln (VFR) operieren. Die Funktionen der FS sind in mehrere Bereiche gegliedert. Die Bodenkontrolle überwacht auf Start- und Landebahnen rollende Luftfahrzeuge. Der Kontrollturm (Tower), auch Bereichskontrolle genannt, wickelt den Flugverkehr in der Umgebung eines Flugplatzes ab, indem er die Freigabe für Start bzw. Landung erteilt. An- und Abflugkontrolle kümmern sich um den Luftraum um einen oder mehrere Flughäfen, und die Streckenkontrollzentren steuern den Flugverkehr zwischen den Flughäfen.

Flugtauglichkeitsattest
Bescheinigung, daß ein Pilot, Besatzungsmitglied oder auch Fluglotse die körperlichen und geistigen Voraussetzungen für den Betrieb eines Luftfahrzeuges oder anderer Aufgaben hat.

FMC - Flight Management Computer
Bordcomputer, der umfassende technische, meteorologische und geografische Daten und Parameter einer Flugroute, eines Fluges und Fluggerätes speichert, auswertet, mit den Vorgaben vergleicht und Informationen an Autopilot, Besatzung und Bodenstellen weiterleitet. (siehe auch FMS - Flight Management System)

FMS - Flight Management System
Kombination von Autopilot und Flight Management Computer, welche in der Lage ist, ein Fluggerät automatisch zu führen. Ein modernes FMS ist in der Lage, Fluggeräte nach bestimmten Vorgaben unter Berückichtigung der Verhältnisse von Fluggerät und Umgebung automatisch vom Start zum Ziel einschließlich der Landung zu führen. (siehe auch FMC - Flight Management Computer)

Fraktus
Wolken in der Form unregelmäßiger Fetzen. Sie sind auseinandergezogen und deutlich zerrissen. Frakus bezieht sich nur auf Stratus- und
Kumuluswolken, z.B. Fraktokumulus und Fraktostratus.

Freitragender Flügel
Flügel, welcher ohne äußere Spannseile oder Streben am Flugzeugrumpf befestigt ist.

Front
Grenze zwischen zwei unterschiedlichen Luftmassen. Eine unstetige Schicht, Grenzschicht oder Übergangszone zwischen zwei benachbarten Luftmassen verschiedener Dichte.

Frontogenesis
Beginnende Bildung einer Front oder Frontzone.

Frontolysis
Auflösung einer Front.

Frontzone
Wetterbereich mit ausgeprägter Zunahme des Dichtegradienten. In einer Frontzone erfolgt ein schneller Übergang meteorologischer Zustandgrößen (Luftfeuchtigkeit, Dichte, Temperatur usw.).

Funkgruppe
Platz am Instrumentenbrett, an dem die Funkgeräte
(COM, NAV, Transponder) meist übereinander untergebracht sind.

Funksonde
Gerät zur Messung bestimmter Parameter oder Zustände (Temperatur, Luchtfeuchtigkeit, Strahlung o.ä.), welches die gemessenen Daten per Funk an den Empfänger weiterleitet. Funksonden werden am Boden, in der Luft und im Weltall eingestzt.

Glossar - G

G
Maß für das Vielfache der Gewichtskraft von Fluggerät und Insassen bei Flugmanövern. 1 g entspricht der Fallbeschleunigung auf der Erde und beträgt in Abhängigkeit von der Höhe ca. 9,81 m/s2. Ein Vielfaches x von 1 g besagt, daß das Gewicht des Fluggerätes oder der Insassen um diesen Faktor x zunimmt. Die Belastung kann positiv oder negativ sein. Positiv, wenn man z.B. in den Sitz gedrückt wird. Negativ, wenn man aus dem Sitz herausgehoben wird.

Gashebel
Bedienelement im Cockpit, welches unmittelbar die Leistungsabgabe des Triebwerkes bestimmt.

Gebirgswellen
Stationäre Welle an der Leeseite eines Gebirges. Die sogenannten Leewellen entstehen, wenn große Luftmassen über Gebirgskämme streichen. Segelflieger benutzen diese Wellen um große Höhen zu erreichen.

Gegenläufige Propeller
Propeller, die auf einer Achse montiert sind und sich entgegengesetzt zueinander drehen. Gegenläufige Propeller haben einen höheren Wirkungsgrad und gleichen gegenseitig die entstehenden Drehmomente und aerodynamischen Kräfte aus. Erstmals um 1933 angewandt.

Gemessene Wolkenuntergrenze
Untere Grenze einer Wolkendecke.
Die Wolkenuntergrenze wird mit Instrumenten gemessen oder an Hand der bekannten Höhe von nicht natürlichen Objekten bestimmt.

Gemischverstellung
Bedienelement im Cockpit, welches bei Kolbenmotoren das Verhältnis von Kraftstoff und Luft reguliert. Aufgrund der Höheneunterschiede beim Fliegen wird der Motor unterschiedlich mit Luft versorgt, so daß der Pilot mit der Gmischverstellung das jeweils wirksamste Kraftstoff-Luftgemisch erzeugen muß.

Gewitter
Wettererscheinung, bei welcher meist Niederschläge, Turbulenzen und elektrostatische Entladungen zwischen Wolken sowie Wolken und Erde auftreten. Gewitter wird ausnahmslos von einer Kumulonimbuswolke begleitet.

Gewitterzelle
Von Piloten, Fluglotsen und Meteorologen verwendeter Begriff für lokale intensive Gewitter.

Gieren
Bewegung eines Luftfahrzeuges um seine vertikale Achse. Das Gieren wird mit Seitenflosse und Seitenruder kontrolliert.

Gleitweg
Projezierter Anflugweg zwischen einem sich im direkten Landeanflug befindlichen Luftfahrzeug und dem Aufsetzpunkt der Start- und Landebahn.

Gleitwinkel
Winkel zwischen horizontaler Linie in Flugrichtung und Gleitweg. Er beträgt beim Instrumentenanflug meist etwa 3°.

Gleitzahl
Kennzahl, die aussagt, welche horizontale Strecke ein Flugzeug bei einem bestimmten Höhenverlust zurücklegen kann. Die Gleitzahl ist also das Verhältnis aus Höhendifferenz und zurückgelegter horizontaler Flugstrecke. Ein Segelflugzeug mit der Gleitzahhl 40 legt bei einem Höhenverlust von 1 Meter eine horizontale Strecke von 40 Metern zurück.

GMT - Greenwich Mean Time
Auch als UTC (koordinierte Universalzeit) bekannt und in der Fliegersprache Zulu-Zeit genannt. Die GMT ist die Ortszeit vom Greenwich-Observatorium, welches auf dem Null-Längengrad liegt und ist die Standardzeit für die internationale Luftfahrt.

GUMPS-Check
Eine von vielen Gedankenstützen für Piloten; hier vor der Landung:

G - Gas (Gas); Check, daß der Tankwahlschalter auf den vollsten Tank oder auf "Both" gestellt ist. U - Fahrwerk (Undercarriage); Check, daß das Fahrwerk ausgefahren und eingerastet ist. M - Gemisch (Mixture); Check, daß die Gemischverstellung auf maximal fettes Gemisch eingestellt ist. P - Propeller/Pumpen (Prop/Pumps); Check, daß die Propellersteuerung auf volle Leistung (max. Drehzahl) eingestellt und die zusätzliche Treibstoffpumpe, falls erforderlich, eingeschaltet ist. S - Gurte (Seatbelts); Check, daß die Sitz- und Schultergurte angelegt und festgezogen sind.

Glossar - H

Hagel
Gefrorene Wassertröpfchen, an denen sich weitere anhängen, Hagelkörner bilden und zu Boden fallen. Wenn Hagel dabei wärmere Luftschichten durchquert, schmelzen die Körner und gehen als Regen auf den Boden nieder. Hagel geht oft mit Gewitter einher und kann auch trotz Regen in größeren Höhen auftreten.

Halb starres Rotorsystem
Eines der drei wesentlichen Rotorsysteme bei Helikoptern, welches nur zwei Hauptrotorblätter besitzt, die als Einheit auf- und abbewegt werden können. Ein halbstarres Rotorsystem ist relativ günstig in seiner Wartung.

Halbschalenbauweise
Rumpfkonstruktion, welche die strukturelle Belastung des Luftfahrzeugs auf Außenhaut und Rahmentragwerk verteilt.

Hangauftrieb
Bereich, in welchem Wind gegen einen Bergrücken bläst und einen Luftstrom nach oben erzeugt. Segelflieger können in solchen Luftströmungen stundenlang ihre Höhe halten.

Hangnebel
Nebel, der sich bildet, wenn Luft über ansteigendes Gelände streicht und auf bzw. unter seinen Anfangstaupunkt abgekühlt wird. Sobald der Hangaufwind aufhört, löst sich der Nebel auf. Anders als Bodennebel kann sich Hangnebel unter bewölktem Himmel bilden. Er ist oft sehr dicht und reicht bis in große Höhen.

Haube
Ein die Sicht einschränkendes Hilfmittel für Piloten, welche den Instrumentenflug lernen bzw. üben. Die Haube bedeckt den oberen Teil des Blickfeldes.

Hauptfluginstrumente
siehe Einheitsinstrumentenanordnung

Hektopascal (hPa)
Ein Hektopascal entspricht einem Millibar (mbar). International benutzte Einheit des Druckes.

Hoch
Gebiet mit hohem Luftdruck. Auch Hochdrucksystem genannt.

Hochdruckrücken
Ein langgestreckter Bereich mit hohem Luftdruck.

Höhenflosse
Horizontale Fläche am Heck bzw. Leitwerk eines Flugzeuges. Die Höhenflosse übt auf das Heck eine abwärts gerichtete Kraft aus, um die vom Flügel erzeugte, nach oben gerichtete Kraft auszugleichen. An ihr ist das Höhenruder befestigt, die Steuerfläche zur Regulierung der Flugzeugnicklage. An manchen Flugzeugen fungiert die gesamte Höhenflosse als Höhenruder.

Höhenmessereinstellung
Wert, auf den die Skala eines Luftdruckhöhenmessers eingestellt wird, so daß sie in Flugplatzhöhe die tatsächliche Höhe über Normalnull anzeigt.

Höhenruder
Bewegliche Steuerfläche an der Höhenflosse des Leitwerks oder auch am Heck eines Flugzeugs. Das Höhenruder steuert die Flugzeugnicklage. Der Pilot betätigt das Höhenruder, indem er das Steuerhorn bzw. den Steuerknüppel nach vorne drückt, um die Nicklage zu verringern, und ihn nach hinten zieht, um die Nicklage zu erhöhen. Bei Flugzeugen mit Geschwindigkeiten im Überschallbereich unterstützen die Höhenruder die Steuerung der Rollbewegung in dem seine Steuerflächen die gleichen entgegengesetzten Bewegungen vollziehen, wie die Querruder.
(siehe auch Nickbewegung/Nicklage und Querruder)

Hyperschall
Geschwindigkeit mit Mach 5 (fünffache Schallgeschwindigkeit in der Luft) oder höher.

Hypoxie
Ein Zustand, bei dem zu wenig Sauerstoff in das Zellgewebe des menschlichen Körpers gelangt. In großen Höhen ist Hypoxie eine ernste Gefahr, da die Warnsymptome unterschiedlich und nur sehr schwer erkennbar sind. Zum Fliegen in Höhen ab 10.000 Fuß (3.048 m) ist generell eine Druckabine oder ein Sauerstoffgerät erforderlich. In der Verkehrs- und Militärluftfahrt ist aus Sicherheitsgründen beides im Flugzeug vorhanden.

Glossar - I

ICAO
ICAO - International Civil Aviation Organisation: Die internationale Zivilluftfahrt-Organisation ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Sie hat die Aufgabe einheitliche Regelungen für die Sicherheit, Regelmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit des internationalen Luftverkehrs zu erarbeiten und weiter zu entwickeln.

ILA - Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung
Die ILA findet alle 2 Jahre auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld statt. Neben der Vorstellung neuester Entwicklungen in Luft und Raumfahrt kann man hier spektakuläre Flugvorführungen erleben. Für Informationen über die Aussteller sowie für eine kleine Auswahl an Fotos der ILA2000 klicken Sie bitte auf den obigen Screenshot.

IMC - Instrument Meteorological Conditions
Instrumentenflugbedingungen: Wetterbedingungen, die Fliegen nach Instrumentenflugregeln (IFR) erfordern.

Immelmann
Flugmanöver, welches aus einem halben Looping mit anschließender halben Rolle besteht. Der Pilot zieht hierbei das Flugzug kreisförmig nach oben in die Rückenlage und dreht es anschließend in die normale Fluglage zurück. Das Manöver soll von Max Immelmann, einem Fliegeras im 1. Weltkrieg, erfunden worden sein. In modernen Kunstflugwettbewerben wird der Immelmann "Halblooping mit Halbrolle" genannt.

Induzierter Widerstand
In der Luftfahrt, der durch Auftrieb erzeugte Teil des Gesamtwiderstandes. Induzierter Widerstand entsteht, wenn Luft aus dem Überdruckbereich unter dem Flügel um die Flügelspitze zum Unterdruckbereich über dem Flügel wirbelt. Diese Bewegung erzeugt starke Verwirbelungen, die einen Teil der kinetischen Energie vom Flugzeug aufnehmen. Dieser Energieverlust am Flugzeug ist der induzierter Widerstand. Der Verlust nimmt in dem Maße zu, wie die Eigengeschwindigkeit abnimmt.

Infrarot
Elektromagnetische Wellen mit Wellenlängen von 800 nm bis 1 mm, d.h. geringer als das rote Ende des sichtbaren Farbenspektrums des Lichtes. Infrarote Strahlung ist eine Wärmestrahlung und wird durch Staub, Nebel und andere atmosphärische Trübungen nicht so stark gestreut wie das sichtbare Licht. Die Luftüberwachung kann mit Hilfe der Infrarotphotographie selbst bei schlechten Wetterverhältnissen klare Bilder erzeugen.

Instrumentenanflugverfahren
Verfahren um Flugzeuge auf eine Landebahn zu leiten, wenn ein Sinkflug auf Sicht nicht möglich ist. Instrumentenanflugverfahren beschreiben die Flugbahn und -höhe, die Flugzeuge beibehalten sollen, wenn sie vom Reiseflug zur Landung übergehen.

Das Instrumentenanflugverfahren gliedert sich in zwei Grundtypen:

1. Leitstrahlanflüge:
Sie verfügen nicht über einen elektronischen Gleitweg, der Flugzeuge durch präzise Höhenangaben zur Landung führt (z.B. Anflüge nach VOR, NDB,
Landekurssender und GPS).

2. Präzisionsanflüge:
Sie verfügen über elektronische Gleitwege, die präzise Angaben über die Flughöhe liefern (z.B. ILS).

Instrumentenflugberechtigung
Berechtigung, ein Luftfahrzeug nur unter Zuhilfenahme von Fluginstrumenten zu führen. Eine Instrumentenflugberechtigung ist eine Erweiterung des Pilotenscheines und wird benötigt, wenn ein Flug nach VFR nicht möglich ist (z.B. Fliegen in Wolken bzw. wenn Wolkenuntergrenze und Sicht die für Fliegen unter Sichtflugbedingungen erforderlichen Werte nicht erreichen).

IFR - Instrumentenflugregeln
Vorschriften, die für Piloten, Luftfahrzeuge und Flugbetrieb gelten, wenn die Wetterbedingungen nicht die Sichtflugkriterien erfüllen oder wenn ein Pilot sich, unabhängig der herrschenden Wetterbedingungen, dafür entscheidet, im kontrollierten Luftraum nach diesen Bedingungen zu fliegen. Die Regeln legen Mindestreserven für Kraftstoff, Ausrüstungsanforderungen und Kontrollen sowie andere Betriebsstandards für Instrumentenflug fest. Allgemein wird die Abkürzung IFR manchmal auch für Wetter benutzt, das nicht den Normen für Fliegen nach Sichtflugregeln (VFR) entspricht.

Instrumentenflugzeit
Die Zeit in der der Pilot ausschließlich nach seinen Instrumenten fliegt. Diese ist nicht unbedingt gleich der gesamten Zeit, während der das Flugzeug nach IFR betrieben wird.

ILS - Instrumentenlandesystem
System von Navigationshilfen und Anflugbefeuerung, die horizontale und vertikale Orientierung für Flugzeuge im Anflug auf eine Landebahn bieten. Das ILS ist das heute auf der ganzen Welt primär eingesetzte Präzisionsanflugsystem. Zu einem typischen ILS gehören ein Landekurssender, ein Gleitwegsender und äußere, mittlere und innere Markierungsfunkfeuer. Der Landekurssender sendet ein Richtsignal, das Orientierung nach links bzw. rechts bietet. Der Gleitwegsender zeigt den richtigen Sinkwinkel zur Landebahn an. Markierungsfunkfeuer geben die Entfernung zur Landebahn an.

Inversion
Umkehr; wird in der Luftfahrt als Begriff für den Temperaturanstieg mit zunehmender Höhe gebraucht.
(siehe auch Oberflächeninversion)

Isobare
Linie gleichen oder konstanten Luftdrucks auf einer Wetterkarte.

Isogone
Linie auf einer Karte, die Punkte gleicher Mißweisung verbindet.
(siehe auch Mißweisender Kurs)

Isotherme
Linie gleicher oder konstanter Temperatur auf einer Wetterkarte.

Glossar - J

Jetstream
Annähernd horizontale und bandförmige Windströmung mit einer Geschwindigkeit von 50 Knoten oder höher. Der Jetstream verläuft westwärts in der Troposphäre und wird von Flugzeugen genutzt, um Treibstoff und Zeit zu sparen.

Glossar - K

Kaltfront
Nicht eingeschlossene Wetterfront, die sich so bewegt, daß kältere Luft wärmere Luft ersetzt.

Kippkreisel
Kreisel in einem Fluginstrument, meist der Wendeanzeiger, dessen Rotationsachse zur Flugzeuglängsachse gekippt bzw. geneigt ist. Die geneigte Achse läßt den Kreisel auf eine Nick- oder Gierbewegung reagieren.

Klappen
Schwenk- bzw. ausfahrbarer Teil eines Flugzeugflügels, gewöhnlich an der Hinterseite, die bei Start und Landung zur Erhöhung des Auftriebs bzw. des Widerstands nach unten geschwenkt werden kann. Eine teilweise ausgefahrene Klappe erhöht den Auftrieb durch Vergrößern der Krümmung bzw. Wölbung des Flügels. Da Klappen in die anströmende Luft ausgefahren werden, erhöhen sie auch den Widerstand. Hierdurch kann ein Pilot ein Flugzeug steil sinken lassen, ohne daß die Geschwindigkeit zunimmt. Moderne Flugzeuge verwenden mehrere Arten von Klappen; die gängigsten Konstruktionen sind Wölbungsklappen, Spreizklappen und Fowler-Klappen. Die oft mit Querrudern verwechselten Klappen sind keine primären Flugzeugsteuerflächen.

Klareis
Relativ durchsichtiges Eis mit homogener Struktur und wenigen kleinen Lufteinschlüsen. Klareis bildet sich meist aus großen, unterkühlten Wassertropfen, die im allgemeinen in kumulusförmigen Wolken auftreten. Klareis entsteht auch, wenn der Tropfen über die Luftfahrzeugaußenhaut fließt, um dann einem glatten Film massiven Eises zu bilden. Klareis ist hart, schwer und nur schwer zu entfernen.

Kleinluftschiff
Nicht starres Luftschiff; der Gasdruck im Innern erhält den Auftrieb sowie die Form des Luftschiffs.

Klopfen
Schlag- und explosionsartiges Verbrennen des Kraftstoff-Luftgemisches in den Zylindern eines Kolbenmotors. Klopfen tritt gewöhnlich auf, wenn das Kraftstoff-Luftgemisch zu mager ist, d. h., wenn die Kraftstoffmenge für die in den Zylinder gelangende Luftmasse zu gering ist. Klopfen erzeugt zu hohe Belastungen auf Kolben und andere Maschinenbauteile. Wenn Klopfen nicht durch eine fettere Gemischeinstellung korrigiert wird, führt es zu Schaden am Motor und eventuell plötzlichem Motorversagen.

Knoten
Seemeilen pro Stunde. Abkürzungen: kn (englisch: kt, kts, KTS). Eine Seemeile (nm oder NM) entspricht 1.852 m. (siehe auch Maßeinheiten)

Kompressor
Luftverdichter bzw. Verdichter des Treibstoff-Luftgemischs. Wenn ein Luftfahrzeug steigt, nimmt die Dichte der in den Motor gelangenden Luft ab. Ohne Kompressor oder Turbolader verliert der Motor allmählich an Leistung. Ein normaler Saugmotor bzw. nicht aufgeladener Motor ist am wirksamsten in etwa 8.000 Fuß (2.438 m). Wenn das Luftfahrzeug 18.000 Fuß (5.486 m) erreicht, ist die Luftdichte nur etwa halb so groß wie auf Meereshöhe, und man benötigt einen Kompressor oder Turbolader, damit der Motor effizient arbeiten kann.

Kondensation
Änderung des Aggregatzustandes eines Stoffes von gasförmig in flüssig.

Kondensstreifen
Wolkenähnlicher Streifen, der sich häufig hinter Luftfahrzeugen bildet, die in klarer, kalter, feuchter Luft fliegen. Kleinere Kondensstreifen entstehen auch bei schnellen Flugmanövern. Hierbei wird durch die Geschwindigkeit an bestimmten Stellen der Tragflächen ein so starker Überdruck erzeugt, daß die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit kondensiert.

Kontrollierter Flughafen
In Betrieb befindlicher Flugplatz mit Kontrollturm.

Konvektion
In der Meteorologie Bewegungen in der Atmosphäre, die vorwiegend vertikal verlaufen und zu Vertikaltransport und Mischung atmosphärischer Eigenschaften führen.

Konvektionswolken
Wolken, welche eine vertikale Entwicklung zeigen; kumulusförmige Wolken. Konvektionswolken bilden sich in Luft, die sich hauptsächlich aufwärts statt horizontal bewegt.

Koordinierter Flug
Flug, besonders in Kurven, bei dem die auf das Luftfahrzeug wirkenden Horizontal- und Vertikalkräfte im Gleichgewicht sind. Der Neigungsmesser, Teil des Kurvenkoordinators oder auch "Nadel und Kugel", zeigt dem Piloten an, ob sich das Luftfahrzeug in koordiniertem Flug befindet. Wenn sich die Kugel zur Kurveninnenseite bewegt, "schiebt" das Luftfahrzeug: die Querneigung ist zu steil für die Kurvendrehgeschwindigkeit. Bewegt sich die Kugel zur Kurvenaußenseite, dann "rutscht" das Luftfahrzeug nach außen ab: die Kurvendrehgeschwindigkeit ist zu hoch für die Querneigung. Unkoordinierter Flug kann auch beim Fliegen mit geringer Eigengeschwindigkeit auftreten, wenn der Pilot nicht genug Ruder gibt, um das bei hoher Leistungsentfaltung vom Propeller und Triebwerk erzeugte Giermoment auszugleichen.

Kopfsteuerfläche
Vor dem Flugzeughauptflügel waagerecht angebrachte Fläche als Höhenruder zur Steuerung der Nickbewegung. Kopfsteuerflächen verringern auch den Lufwiderstand, indem sie den durch ein konventionelles Heck erzeugten Abtrieb mindern. Erstmals wurden Kopfsteuerflächen in den Pioniertagen der Luftfahrt eingesetzt, und noch heute werden sie im modernen Flugzeugbau zur Verhinderung völliger Strömungsabrisse verwendet. Die Kopfsteuerfläche ist dazu bestimmt, vor dem Hauptflügel einen Strömungabriß zu erleiden. Dadurch wird der Anstellwinkel des Hauptflügels verringert, bevor an diesem Flügel ein Strömungsabriß eintreten kann. Flugzeuge, bei denen sich das Leitwerk vorne befindet, werden auch "Entenflugzeuge" genannt.

Koppelnavigation
Luftfahrzeugnavigation nur durch Berechnungen, die auf Eigengeschwindigkeit, Kurs, Steuerkurs, Windrichtung und -geschwindigkeit, Geschwindigkeit über Grund und verstrichener Zeit basieren.

Kreisel
Vorrichtung, basierend auf einem freilaufenden, schnelldrehenden Rad, das in einen Ring eingebaut ist. Kreisel werden in Instrumenten wie dem Fluglageanzeiger, Kursanzeiger und Wendeanzeiger verwendet. Da ein schnelldrehender Kreisel seine Ausrichtung auch beibehält, wenn ein Luftfahrzeug sich schräg legt, steigt oder sinkt, bildet er einen beständigen Bezugspunkt als Hilfe für den Piloten, sein Luftfahrzeug zu steuern, während er in Wolken oder schlechter Sicht fliegt.

Kreiselpräzession
Reaktion des Kreisels infolge einer auf das rotierende Rädchen einwirkenden Kraft. Wenn die Kraft an einen Kreisel angreift, reagiert das Gerät so, als ob die Kraft 90° in Drehrichtung vom Punkt der tatsächlichen Einwirkung angesetzt hätte. Die Präzession betrifft Propeller, die wie Kreisel wirken, und Kreiselinstrumente. Ihr prinzipieller Effekt wirkt sich auf den Kursanzeiger aus, der mit der Zeit zum Abdriften tendiert.

Kritischer Anstellwinkel
Anstellwinkel, bei dem am Flügel ein Strömungsabriß eintritt. Der kritische Anstellwinkel ist abhängig von der Konstruktion des Tragflügels. Ein Strömungsabriß tritt bei einem Flügel immer dann ein, wenn der seinen kritischen Anstellwinkel erreicht, unabhängig von Eigengeschwindigkeit oder Fluglage eines Flugzeugs. Die meisten Zivilflugzeuge haben Flügel mit einem kritischen Anstellwinkel von 18-20°.

Kumulonimbuswolke
Dichte, vertikale Wolkenformationen, die meist schwere Regenfälle, Gewitter oder Hagelstürme bringen. "Cumulus" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Haufen"; die Bedeutung von "nimbus" ist "Regenwolke". Wie alle kumulusförmigen Wolken bilden sich Kumulonimbuswolken in unstabiler Luft. Eine Kumulonimbuswolke ist tiefhängend und dicht. Sie kann gewaltige Türme haben, oft mit Gipfeln in Amboß- oder Federform. Kumulonimbuswolken gehen oft einher mit Fallstreifen (während des Fallens verdunstender Niederschlag), Niederschlag und tiefen, abgerissenen Wolken (Wolkenfetzen), Blitz und Donner und manchmal Hagel. Mitunter erzeugen sie einen Tornado oder eine Wasserhose. Sie können bis weit in die Stratosphäre reichen.

Kumulusförmig
Beschreibender Begriff für alle Konvektionswolken, die sich vertikal und nicht zu horizontal ausgedehnten stratusförmigen Wolkenarten entwickeln. Kumulusförmige Wolken bilden sich in unstabiler Luft.

Kumulusturm
Schnell wachsende Kumuluswolke, die höher als breit ist.

Kumuluswolke
Flockenartige Wolken mit flacher Unterseite, die durch hochsteigende, instabile Luft gebildet werden. "Cumulus" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Haufen". Kumuluswolken sind meist dicht und klar umrissen. Sie entwickeln sich vertikal in der Form steigender Hügel; der sich bauschende obere Teil ähnelt oft einem Blumenkohl. Sonnenbeschienene Teile dieser Wolken sind meist leuchtend weiß; ihre Unterseiten sind relativ dunkel und fast waagerecht.

Kunstflug
Präzisionsmanöver wie Rollen, Looping, Hammerkopf, Trudeln und "Kubanische Acht". Viele dieser Flugmanöver, die oft bei Flugschauen und Wettbewerben vorgeführt werden, sind Bestandteil der Militärpilotenausbildung und können im Luftkampf genutzt werden. Tatsächlich stammen viele grundlegende Kunstflugmanöver aus im 1. Weltkrieg entwickelten Luftkampftaktiken. Kunstflug ist auch in der Luftfahrtvorschrift 91.303 definiert, die die Beschränkungen für Kunstflug beschreibt. In diesem Abschnitt bedeutet Kunstflug absichtliche Manöver, die eine abrupte Änderung der Fluglage eines Luftfahrzeugs, eine atypische Fluglage oder Beschleunigung bedingen, die für normalen Flug nicht notwendig sind.

Kursanzeiger
Kreiselinstrument, das genau und schnell die Kursänderungen eines Luftfahrzeugs anzeigt. Manchmal auch Kurskreisel genannt. Da der Kursanzeiger von einem Kreisel angetrieben wird, bietet er eine gleichmäßige, genaue Anzeige von Kurs oder Kurven. Der Kompaß, der Geschwindigkeitsänderungen, Tauchbewegungen und anderen Fehlerquellen ausgesetzt ist, pendelt häufig oder eilt bei einer Kurve voraus bzw. geht nach. Da Kreisel jedoch von der Präzession beeinflußt werden, muß der Pilot von Zeit zu Zeit den Kursanzeiger nachstellen, damit er mit dem Kompaß übereinstimmt (es sei denn, der Kursanzeiger wird dem Kompaß elektronisch angeglichen).

Glossar - L

Ladedruckmesser
Instrument zur Messung des Luftdrucks im Ansaugstutzen eines Kolbenmotors. Dieses Barometer, welches häufig auf Zoll Quecksilbersäule geeicht ist, wird in Verbindung mit dem Drehzahlmesser zur Einstellung der Motorleistung verwendet. Die meisten kleineren Flugzeuge haben nur einen Drehzahlmesser. Flugzeuge mit größeren Motoren und solche mit Propellern konstanter Drehzahl (automatische Verstellpropeller) haben häufig Ladedruckmesser.

Landekurssender
Bestandteil des Instrumentenlandesystems (ILS) mit Links/Rechts-Orientierung für den Piloten im Anflug auf die Landebahn. Der Landekurssender ist ein stark gebündeltes Funksignal, das auf einem von 40 Kanälen zwischen 108,10 und 111,95 MHz gesendet wird. Der Richtstrahl ist trichterförmig. In typischer Form ist er in 18 NM Entfernung von der Landebahn 10° breit und verengt sich auf nur 700 Fuß (213 m) an der Landebahnschwelle.

Landmeile
Strecke von 1.609 Metern. (siehe auch Maßeinheiten)

Längsachse
Eine der drei Achsen im dreidimensionalen Raum. Bei einem Flugzeug verläuft die Längsachse als gedachte gerade Linie vom Bug zum Heck. Eine Bewegung um die Längsachse wird durch die Querruder ausgelöst.

Laser
Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation - Lichtverstärkung durch stimulierte Strahlungsemission. Ein Laser erzeugt einen intensiven, fokussierten Energiestrahl in Form von Licht.

Lastvielfache
Verhältnis zwischen der auf das Luftfahrzeug und seine Insassen bei Bewegungs- und Richtungsänderungen einwirkenden Gewichtskraft und der Gewichtskraft des Luftfahrzeuges und seiner Insassen in Ruhe oder gleichförmiger Bewegung.
Bei stabilem, gleichmäßigen Flug beträgt das Lastvielfache 1 g. Bei Kurvenflug oder dem Hochziehen aus einem Sinkflug steigt das Lastvielfache. So hat z.B. ein Flugzeug in einer Kurve in gleicher Höhe mit einer Querneigung von 60° ein Lastvielfaches von 2 g. In einer solchen Kurve muß die Flugzeugstruktur das doppelte Flugzeuggewicht aushalten.
(siehe auch "G")

Leichte Eisbildung
Jede Art von Eis, das sich langsam ansammelt. Leichte Eisbildung kann für Luftfahrzeuge ohne Enteisungsanlage gefährlich werden, wenn die Bedingungen eine Stunde oder länger anhalten.

Leichte Turbulenzen
In Flugwetter- und Pilotenberichten Turbulenzen, die momentan leichte, sprunghafte Veränderungen in der Flughöhe, Fluglage oder beidem hervorrufen. In leichten Turbulenzen spüren Insassen eventuell leichten Druck gegen Sicherheitsgurte oder Schultergurte. Ungesicherte Objekte können leicht verrutschen. In großen Flugzeug kann der Essensservice durchgeführt werden, und Gehen ist mit leichten oder gar keinen Schwierigkeiten möglich.

Leichtflugzeug
Allgemein ein kleines ein- oder zweimotoriges Flugzeug.

Leitwerk
Heckbaugruppe eines Flugzeugs. Das Leitwerk umfaßt gewöhnlich:
Seitenflosse, Seitenruder, Höhenflosse und Höhenruder.

Leonardo da Vinci
15.04.1452 - 02.05.1519. Italienischer Maler, Bildhauer, Baumeister, Mathematiker, Anatomist und Forscher. Schüler von Verrocchios. Genialster Künstler der Renaissance mit universeller Begabung und rastlosem Erkenntnisstreben.

Er konstruierte Flugmaschinen und war verdienstvoll um die Erforschung der Mechanik und der Fluglehre bemüht. Als Mathematiker, Techniker und Erfinder arbeitete er an der Bewältigung und als Maler an der Wiedergabe des realen Seins und war dem Schönheitsideal seiner Auftraggeber verpflichtet.

1472 Mitglied der Malergilde in Florenz; 1482 - 1513 mit Unterbrechung in Mailand; zeitweilig am Hofe des Lodovico Sforza; 1513/16 in Rom; anschließend auf Einladung von König Franz I. in Frankreich.

Seine Hauptwerke waren in der Plastik: Reiterdenkmäler (Leider ist keines erhalten.), in der Malerei: Felsgrottenmadonna (Louvre), Abendmahl (Fresko im Kloster Santa Maria delle Grazie, Mailand), "Mona Lisa", "Anna selbdritt", "Anghiari-Schlacht" (Florenz); Handzeichnungen, anatomische, technische Studien; Karrikaturen.

Weiterhin verfaßte er "Trattato della pittura" (Abhandlung über die Malerei) mit Gesetzen der Proportion und Perspektive.

Lichtsignale
Farbige Lichter, die Fluglotsen verwenden, um Luftfahrzeugen ohne Funkgeräte oder mit defekten Funkgeräten Anweisungen zu erteilen.

Am Boden:
Rotes Dauersignal - Halt!

Rotes Blinksignal - Benutzte Landefläche freimachen!

Grünes Dauersignal - Start frei!

Grünes Blinksignal - Rollerlaubnis erteilt!

Weißes Blinksignal - Zum Ausgangspunkt auf dem Flugplatz zurückkehren!


In der Luft:
Rotes Dauersignal - Platzrunde fortsetzen, anderes Luftfahrzeug hat Vorflug!

Rotes Blinksignal - Nicht landen, Fluplatz ist unbenutzbar!

Grünes Dauersignal - Landung frei!

Grünes Blinksignal - Zwecks Landung zurückkehren oder Landeanflug fortsetzen (Freiabe zum Landen und Rollen abwarten)!

Weißes Blinksignal - Auf diesem Flugplatz landen und zum Vorfeld rollen(Freiabe zum Landen und Rollen abwarten)!

Rote Feuerwerkskörper - Ungeachtet aller früheren Anweisungen und Freigaben zur Zeit nicht landen!

Lilienthal, Otto
23.05.1848 - 10.08.1896. Deutscher Luftfahrtpionier und Ingenieur. Er führte ab 1891 Gleitflüge mit selbstgebauten Fluggeräten durch und starb an den Folgen eines Absturzes.

Lindbergh, Charles A.
04.02.1902 - 26.08.1974. Amerikaischer Luftfahrtpionier. Er überquerte 1927 als erster Pilot den Nord Atlantik und flog von New York nach Paris.

Linksdrehneigung
Resultat aus vier Kräften, die zusammen ein propellerbetriebenes Flugzeug nach links gieren lassen. Diese Neigung ist am ausgeprägtesten, wenn das Flugzeug mit geringer Eigengeschwindigkeit und einem hohen Anstellwinkel fliegt. Der Pilot gleicht aus, indem er rechts Ruder gibt und beibehält.

Die vier Kräfte sind:
Gegenkraft, spiralförmiger Schraubenstrahl, Kreiselpräzession und P-Faktor.

Die Gegenkraft ist der Propellerdrehung entgegengesetzt und vom Betrag gleich groß. Diese Kraft bewirkt eine Rollbewegung um die Flugzeuglängsachse. Der spiralförmige Schraubenstrahl ist die vom Propeller erzeugte drehende Luftsäule. Sie wirbelt um den Rumpf und trifft auf die linke Seite der Höhenflosse, was eine Gierbewegung nach links erzeugt. Kreiselpräzession tritt auf, wenn sich die Flugzeugnase hebt oder senkt. Diese Veränderung der Nicklage läßt eine Kraft auf die Rotationsmasse des Propellers einwirken, die 90° vor dem Punkt liegt, in dem die Kraft angreift. Der P-Faktor, auch "asymmetrische Propellerbelastung" genannt, bewirkt eine Gierbewegung nach links, da das nach unten gehende Propellerblatt einen höheren Anstellwinkel hat und mehr Schub als das noch oben gehende Blatt erzeugt.

Linsenförmige Wolke
Wolkenart, welche die Form mehr oder weniger vereinzelter, glatter Linsen oder Mandeln hat. Diese Wolken treten oft in Formationen orographischen Ursprungs auf, dem Resultat von Wellen an der Windschattenseite. In diesem Fall bleiben sie relativ stationär an ihrem Ausgangspunkt (stehende Wolke). Linsenförmige Wolken gibt es jedoch auch in Regionen ohne ausgeprägte Reliefbildung der Erdoberfläche.

Lomcovàk
Taumelndes Kunstflugmanöver. Das Manöver, das erstmals von dem früheren Kunstflugweltmeister Ladislav Bezàk erfunden wurde, hat mindestens fünf Variationen, die alle bei einer nahezu vertikalen Fluglage beginnen und unter negativen G-Kräften geflogen werden.

Looping
Kunstflugmanöver, bei dem ein Flugzeug einen ganzen senkrechten Kreis fliegt. Ein Außenlooping, oben am Kreis begonnen, ist bedeutend schwieriger zu fliegen, da der Pilot während des ganzen Manövers negativen G-Kräften ausgesetzt ist.

Luftdichtenhöhe
Barometrische Höhe korrigiert um Abweichungen von der Normtemperatur. Die Luftdichtenhöhe mißt die tatsächliche Luftdichte und ist daher ein entscheidender Faktor für die Berechnung der Flugzeugleistung. Wenn die Temperatur höher als die Normtemperatur ist, dann ist die Luftdichtenhöhe größer als die barometrische Höhe und umgekehrt. Angenommen, der Flughafen liegt 3.000 Fuß (914 m) über Normalnull und der Höhenmesser ist auf 29,92 (1013,2 Millibar) eingestellt. Beträgt die Temperatur 32° C, dann ist die Luftdichtenhöhe 5.592 Fuß (1.704 m). Ein von diesem Flughafen startendes Flugzeug hat eine Leistung, als ob es sich in fast 5.600 Fuß befände (1.705 m). Das Triebwerk entwickelt weniger Leistung, der Propeller ist weniger effizient, und die Flügel erzeugen geringeren Auftrieb. Das Flugzeug benötigt mehr Startbahnlänge bis zum Erreichen der Abhebegeschwindigkeit und steigt mit einer geringeren Rate.

Luftfahrzeug
Fliegende Maschine. Eine Klassifizierung kann z.B. in Flugzeuge, Rotorflügler, Segelflugzeuge, Ballons, Landflugzeuge und Wasserflugzeuge erfolgen.

Luftmasse
In der Meteorologie ein großer Luftkörper, in welchem Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen in einer horizontalen Ebene im wesentlichen gleich sind.

Luftraum
Teil der Atmosphäre über der Erdoberfläche, die in der Zuständigkeit eines Landes oder einer Aufsichtsbehörde liegt. Der Luftraum wird entsprechend der Dichte und Komplexität des entsprechenden Flugverkehrs, der jeweiligen Betriebsarten und anderer Faktoren klassifiziert.

Luftschiff
Ein motorbetriebenes, steuerbares Luftfahrzeug, welches sich durch statischen Auftrieb in der Luft hält.

Luftschiffer
Pilot bzw. Navigator eines Luftschiffes oder Ballons. Zu den berühmten Luftschiffern gehören u. a. die Gebrüder Montgolfier, Erfinder des Heißluftballons, Henri Giffard, Erbauer und Pilot des ersten angetriebenen Lenkluftschiffs, und Auguste Piccard, der mit einem Ballon bis in die Stratosphäre stieg.

Luftwirbel
Rotierende Luftströme. Luftwirbel können von Flügeln und anderen Tragflächen ausgelöst werden, die Auftrieb erzeugen. Wirbel entstehen, wenn Überdruckluft unter einem Flügel zum Niederdruckbereich über dem Flügel zirkuliert. Diese Wirbel sind die Hauptquelle von induziertem Luftwiderstand, einem Nebenprodukt des Auftriebs. Von großen, schweren Flugzeugen erzeugte Luftwirbel (Wirbelstrom genannt) sind eine ernste Gefahr für kleinere Flugzeuge, besonders bei Start bzw. Landung. (siehe auch Induzierter Widerstand)