Samstag, September 29, 2007

Fotos: Airbus zeigt neues A350 XWB-Kabinen-Konzept

Airbus zeigt im Marketing-Zentrum, Toulouse ein transportables Modell der neue Kabinen-Ausstattung des A350 XWB (Fotos). Der Demonstrator ermöglicht Kunden einen direkten Vergleich zu Boeings 787 Dreamliner. Die Premium-Economy-Class soll demnach mit acht Sitzreihen in einer zwei-vier-zwei-Konfiguration (Sitzbreite: 49,5 Zentimeter, kuschelfreundliche Armlehne: 5 Zentimeter breit) und die Economy-Class mit neun Sitzreihen in einer drei-drei-drei-Ausstattung (Sitzbreite: 45 Zentimeter) gestaltet werden. Im Vergleich zum Dreamliner wären damit die Sitze knapp 1,3 Zentimeter breiter.

via Flight Global

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Foto: British Airways will 12 Airbus A380 kaufen


Also doch "Buy british!". British Airways (BA) will 12 Flugzeuge des Airbus A380 kaufen, wie Airbus mitteilt. Im Rahmen ihrer Flottenmodernisierung entscheidet sich die britische Airline erstmals für Airbus-Langstreckenflugzeuge. Die A380 sollen erwartungsgemäss mit Rolls-Royce-Triebwerken ausgestattet werden. Für BA-Chef Willie Walsh ist der "Doppeldecker"
"eine hervorragende Lösung für unsere Märkte mit hoher Verkehrsdichte und zugleich die bestmögliche Nutzung der knappen Slots in London Heathrow."
Mit dem Super-Jumbo kann die Fluggesellschaft wachsen und mehr Passagiere befördern, ohne die Flugfrequenz zu erhöhen. Auch gilt der A380 derzeit als das sparsamste und damit umweltfreundlichste Flugzeug, welches zudem einen hohen Passagierkomfort in allen drei Klassen bietet.

Foto: © Airbus S.A.S. Computer Modeling & Rendering ABAC Effect - HCSM

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Freitag, September 28, 2007

Air France und der Fingerabdruck

Die französische Fluggesellschaft Air France will durch Check-In per Fingerabdruck und mit einer speziellen Kundenkarte ihren Fluggästen die Mitnahme des Ausweises bei grenzüberschreitenden Flügen ersparen und das Einchecken erleichtern. Das Verfahren soll sich derzeit im Testlauf mit 1.000 Mitarbeitern der Airline befinden.

Wie sinnreich! Ohne Ausweis über die Grenze und statt dessen trägt der Fluggast jetzt eine Air-France-Kundenkarte. Ob man damit auch um die Welt kommt? Für mich ist das nichts weiter als versteckte Kundenbindung, höflich ausgedrückt.

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Flugzeug vs Gleichgewicht

Die Aussage einer Nachrichtenagentur oder wer auch immer sie übersetzt hatte:
"Dabei habe das Flugzeug das Gleichgewicht verloren ..."
klingt schon etwas kurios. Hab ich eigentlich kein Problem mit. Aber sei's drum.

Kann ein Flugzeug aus dem Gleichgewicht geraten?

Kraft (F) = Masse (m) x Beschleunigung (a) oder kurz: F = m x a

Das "Erste Newtonsche Axiom" besagt:
"Ein Körper befindet sich in Ruhe oder gleichförmiger Bewegung, solange keine Kraft auf ihn wirkt bzw. die Summe aller auf ihn einwirkenden Kräfte gleich Null ist."
Der Physiker spricht in solch einem Falle auch vom Kräftegleichgewicht. Fliegt ein Flugzeug also mit unveränderter Geschwindigkeit - das kann auch ein Sinkflug mit zum Beispiel konstanten 500 Fuss pro Minute sein -, dann befindet es sich im Kräftegleichgewicht. Wirkt jetzt plötzlich eine zusätzliche Kraft auf das Flugzeug, so wird das Gleichgewicht der Kräfte aufgehoben, eine Resultierende entsteht und beschleunigt die Maschine in Richtung der Resultierenden. Das Flugzeug gerät also aus seinem (Kräfte-)Gleichgewicht, was der Pilot in diesem Falle nicht mehr kontrollieren konnte. Insofern ist also obige Aussage physikalisch korrekt, nur im Kontext etwas unglücklich formuliert. Es ist halt keine Fliegersprache und resultiert vielleicht aus der Übersetzung. Ich hoffe, deshalb geht die Welt nicht unter.

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Donnerstag, September 27, 2007

Qantas mit CO2-Ausgleichsprogramm

Qantas-Kunden fliegen CO2-neutral

Seit 19. September 2007 bieten die australischen Fluggesellschaften der Qantas-Group, Qantas, QantasLink und Jetstar, ihren Kunden die Möglichkeit, sich online an CO2-Ausgleichszahlungen für ihre Flüge zu beteiligen. Auf ihrer Website hält die Airline dazu Informationen und einen Rechner bereit. Die doch eher geringen Beiträge richten sich nach dem durchschnittlichen Einkaufspreis für CO2-Zertifikate von Klimaschutzprojekten, die durch Qantas gekauft werden oder schon gekauft wurden. Neben den CO2-Emissionen der Flüge sind darin ebenfalls die Emissionen durch Terminals und Bodenservice enthalten. Die Fluggesellschaft will mit den Geldern australische Programme fördern, insbesondere Anpflanzungen von Eukalyptus-Bäumen, die nicht nur Kohlendioxid binden, sondern auch Salzhaltigkeit, Erosion und Verschmutzung mindern. Zudem werden dadurch australische Farmer unterstützt.

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Mittwoch, September 26, 2007

Honeywell Aerospace: Nachfrage nach Business Jets explodiert

Fractional Ownership und Jet Cards pushen die Nachfrage nach Business Jets

Gemäss dem 16. Jahresausblick für das Segment Geschäftsflüge erwartet der Luft- und Raumfahrt-Zulieferer Honeywell für das bisherige Rekordjahr 2007 die Auslieferung von 1.000 neuen Business Jets und 1.300 Geschäftsflugzeuge für 2008. In 2006 waren es noch 861 Flugzeuge. Bis zum Jahre 2017 (siehe Chart) sollen es insgesamt 14.000 Jets im Wert von 233 Milliarden US-Dollar sein. Gründe sind der Anstieg der Angebote für Beteiligungen an Business Jets (Fractional Ownership) und die Möglichkeit Flugstunden-Pakete über Jet Cards zu reservieren, was Kunden den Zugang zu Geschäftsflügen verbilligt und erleichtert sowie Planungssicherheit schafft.

Während sich die starke Nachfrage in Nordamerika nur leicht abschwächt, legen andere Regionen, wie Asien, Afrika, der Mittlere Osten und ganz erheblich Europa, zu. Dabei beträgt der Anteil Europas am weltweiten Wachstum im Segment der Geschäftsflüge 22 Prozent, der Anteil Asiens 15 Prozent, der Lateinamerikas folgt mit 10 Prozent und vier Prozent kommen auf den Mittleren Osten und Afrika.

Honeywell erwartet, dass von 2008 bis 2012 allein durch den weltweit bestehenden Markt 4.600 neue Business Jets nachgefragt werden. Darin sind Fractional Ownership oder die Gründung neuer Jet-Charter-Anbieter noch nicht enthalten. Des Weiteren erwartet der Aerospace-Zulieferer keine gravierenden Auswirkungen der Aktien- und Hypotheken-Krise für den Markt in Nordamerika. Auch die anhaltend hohen Kosten für Kraftstoff, Steuern und Gebühren sollten sich nicht negativ auswirken, glaubt Honeywell.

Der europäische Markt für Business Jets soll im Vergleich zu 2006 in den darauf folgenden Jahren um 47 Prozent wachsen. Gestützt wird die Kauflust durch den starken Euro gegenüber dem US-Dollar. Wobei die Konzentration auf Osteuropa und Russland liegt. In Europa sind Flugzeuge mit grösseren Kabinen und höherer Reichweite gefragt, was die Anbieter auch zum Austausch von Modellen veranlasst.

Die Märkte in Asien, Afrika und der Mittlere Osten werden gemäss der Studie in den nächsten fünf Jahren um 50 Prozent wachsen. Der Mittlere Osten und Teile Afrikas profitieren dabei vom steigenden Ölpreis. In Asien unterstützt das Wirtschaftswachstum die Nachfrage nach Flugzeugen grösserer Reichweite mit modernster Avionik.

Zudem wird Lateinamerika in den nächsten fünf Jahren 38 Prozent der Maschinen seiner aktuellen Flotten durch neue ersetzen.

In allen Regionen sind zudem höhere Geschwindigkeit, mehr Komfort und moderne Technologien in Avionik und Triebwerken ein Muss.

via PR Newswire

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Dienstag, September 25, 2007

Statistik: Gefährlichste Flugphasen 1997 bis 2006

Gemäss einer Studie von Boeing ereigneten sich von tödlichen Flugunfällen in der zivilen Luftfahrt unter Betrachtung von Flugzeugen mit einem Gewicht von mehr als 50 Tonnen (auch Airbus und andere) zwischen 1997 und 2006:
  • am Boden: 13 Prozent
  • beim Start: 11 Prozent
  • kurz nach dem Abheben: 8 Prozent
  • im Steigflug: 11 Prozent
  • im Reiseflug: 10 Prozent
  • im Sinkflug: 5 Prozent
  • im Landeanflug: 10 Prozent
  • im Endanflug: 10 Prozent
  • während der Landung (Abfangen, Aufsetzen und Ausrollen): 22 Prozent.
In der Startphase passierten also 19 Prozent und während der Landung 32 Prozent aller tödlichen Flugunfälle. Jetzt könnte man meinen, die Landung wäre am gefährlichsten. Aber in dieser Flugphase gab es zwar die meisten Unfälle, die Verteilung der Opfer durch Boeing auf alle Flugphasen sagt etwas anderes:
  • am Boden: 0 Prozent
  • beim Start: 12 Prozent
  • kurz nach dem Abheben: 17 Prozent
  • im Steigflug: 12 Prozent
  • im Reiseflug: 19 Prozent
  • im Sinkflug: 6 Prozent
  • im Landeanflug: 14 Prozent
  • im Endanflug: 15 Prozent
  • während der Landung: 5 Prozent.
Die meisten Opfer gab es mit 29 Prozent während der Startphase. Auf Platz zwei bei den fatalen Auswirkungen eines Crashs läge die Landung mit 20 Prozent. Obwohl im Reiseflug nur 10 Prozent der Flugunfälle passierten, waren die Auswirkungen mit 19 Prozent aller Opfer doch gravierend. Meines Erachtens verschönert Boeing hier Aussagen bei den Phasen der Landung. Da im Landeanflug schon die Landekonfiguration hergestellt wird, also Geschwindigkeit, Klappen, Fahrwerk usw., gehört der Teil natürlich zur gesamten Landung dazu, so dass Landeanflug, Endanflug und die Landung mit Abfangen, Aufsetzen und Ausrollen mit 34 Prozent zu Buche schlagen. Damit wäre die Landung wieder dort, wo sie hingehört.

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Kerosinverbrauch des Airbus A380

enviro.aero sagt: Der Treibstoffverbrauch des Airbus A380 würde künftig unter drei Litern pro 100 Personenkilometern liegen, was rekordverdächtig ist. Andere Quellen meinen, nee nee, es sind so um die 3,3 Liter pro 100 Personenkilometern. Wer hat Recht? Rechnen wir mal:

Standardvariante A380-800

Gegeben (Basis Airbus):
Ausfliegbare Treibstoffkapazität: 310.000 Liter (247.502 Kilogramm)
max. Sitzplätze: 555
max. Reichweite mit max. Passagierzahl und Gepäck ohne Holding und Diversion: 14.800 Kilometer
Angenommene Holding Speed (caas.gov.sg): 250 Knoten = 463 Kilometer / Stunde (abhängig vom Holding Level)
Holding: 30 Minuten = 0,5 Stunden
Trip Fuel Allowance: 5 Prozent
Diversion (Umweg): 200 Nautische Meilen = 370,4 Kilometer

Gesucht:
Treibstoffverbrauch pro 100 Personenkilometern

Lösung:
Holding Distance
463 Kilometer / Stunde x 0,5 Stunden = 231,5 Kilometer

Mögliche Reichweite inklusive Holding und Diversion; ohne Trip Fuel Allowance
(14.800 + 231,5 + 370,4) Kilometer = 15.401,9 Kilometer

Ausfliegbarer Treibstoff abzüglich 5 Prozent Trip Fuel Allowance
310.000 Liter - 310.000 Liter x 5/100 = 294.500 Liter

294.500 Liter / (15.401,9 Kilometer x 555 Passagiere) x 100
= 3,44 Liter pro 100 Kilometer und Person (inklusive Gepäck)

Würde man nun 853 Passagiere in den A380-800 unterbringen, sinkt die Reichweite auf einen derzeit unbekannten Wert. Eine Aussage über deren Treibstoffverbrauch ist im Moment nicht möglich. Airbus plant zudem eine Variante des A380 mit grösserer Reichweite, die mehr Passagiere transportieren soll. Damit würde sich das Nutzlast-Leergewicht-Verhältnis weiter verbessern und der Kerosinverbrauch könnte unter drei Litern pro 100 Personenkilometer sinken. Die endgültigen Daten liegen jedoch noch nicht vor, so dass derzeit keine konkrete Kalkulation und Aussage möglich ist.

Update - 28.09.2007
Gemäss Airbus sind in der sicheren max. Reichweite bereits berücksichtigt:
"Typical International Flight Profile ISA / No Wind: 5% Trip Fuel Allowance, 30 min Holding, 200 nm Diversion"
Es sollte grundsätzlich alles drin sein, was muss. Aber die Angaben sind nur zur Info und können zu denen in den "Operating Manuals" (Flughandbücher) für die einzelnen Airlines abweichen. Die ausfliegbare Treibstoffmenge bestimmt die max. sichere Flugzeit nach Abzug des Treibstoffes für Taxi, Start, Landung und Sicherheitsreserven. Daraus ergibt sich unter Berücksichtigung des Windes (hier ohne Einfluss) die maximale Entfernung.

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Sonntag, September 23, 2007

10+1 Fakten zu Flugzeug und Umwelt

Wussten Sie schon,
  • dass der Luftverkehr gerade einmal zu zwei Prozent an den weltweit durch Verbrennung fossiler Brennstoffe verursachten CO2-Emissionen beteiligt ist?
  • dass der Anteil des europäischen Luftverkehrs daran nur 0,5 Prozent beträgt?
  • dass CO2-Emissionen am Boden oder in grosser Höhe die gleiche Wirkung haben? Denn CO2 ist 1,5 mal schwerer als Luft und sinkt nach unten.
  • dass 80 Prozent der durch Flugzeuge verursachten Treibhausgase durch Langstreckenflüge entstehen, zu denen es keine Transportalternative gibt?
  • dass in den letzten 15 Jahren die durch Flugzeuge emittierten Stickoxide progressiv um 50 Prozent gesenkt wurden?
  • dass die Emission von Russpartikeln während der letzten 20 Jahre weitestgehend aus der Luftfahrt verbannt wurden?
  • dass Zirruswolken (Zirren) als Folge von Kondensstreifen wärmende oder abkühlende Wirkung (Treibhauseffekt / Albedo Effekt) erzielen können?
  • dass Flugzeuge heute dreimal weniger Kraftstoff verbrauchen als vor 40 Jahren?
  • dass Flugzeuge heute um 20 Dezibel leiser sind als vor 40 Jahren?
  • dass der Airbus A380 und der Boeing 787 Dreamliner weniger als 3 Liter pro 100 Personenkilometer verbrauchen und damit effizienter als jeder Kleinwagen sind?
  • dass ab dem Jahr 2050 Flugzeugtriebwerke mit umweltfreundlichem Wasserstoff betrieben werden sollen?
via enviro.aero

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Freitag, September 21, 2007

Kestrel - Kleinster Autopilot für UAV und MAV

Procerus Technologies bietet mit dem Kestrel Autopiloten v2.22 die Möglichkeit Unmanned Aerial Vehicles (UAV) und Micro Aerial Vehicles (MAV) automatisch fliegen zu lassen. Der derzeit leichteste und voll ausgestattete Mini-Autopilot wiegt 16,7 Gramm, misst 51 x 35 x 12 Millimeter und unterstützt unter anderem:
  • Winkel- und Beschleunigungsmessung in drei Achsen
  • absolute und relative Luftdruckmessungen für Flughöhe und -geschwindigkeit
  • Justierung des Höhenmessers nach Meeresspiegel, GPS oder manuell
  • Trägheitsmessung für Geschwindigkeit und Beschleunigung in drei Achsen
  • Magnetometer für zwei und drei Achsen
  • unabhängige Navigation durch GPS
  • Flüge im Verband und Nachverfolgung
  • Nutzlast-Kommunikation und -Kontrolle
  • Flugplanung, -überwachung und In-Flight-Justierung.
Der Kestrel Autopilot wurde für Überwachungs- und Aufklärungsflüge unbemannter Drohnen entwickelt. Sein Preis soll rund 5.000 US-Dollar betragen.

Donnerstag, September 20, 2007

Air Berlin übernimmt Condor

Air Berlin ($) plant die Übernahme der Anteile der Condor Flugdienst GmbH, welche derzeit durch Thomas Cook gehalten werden, wie die Airline mitteilt. Das sind zunächst 75,1 Prozent. 24,9 Prozent hält noch die Lufthansa AG. Im nächsten Schritt will Thomas Cook seine Call-Option auf die Condor-Anteile der Lufthansa ausüben und diese dann auf Air Berlin übertragen. Damit wird Air Berlin zu einer der grössten europäischen Fluggesellschaften und baut ihr Langstreckengeschäft weiter aus. Für seine Anteile erhält Thomas Cook 500 Millionen Euro zum grössten Teil in Aktien und den Rest in bar. Beide Partner erwarten Synergieeffekte von mindestens 70 Millionen Euro pro Jahr. Jedoch müssen die Kartellbehörden und auch die Lufthansa noch zustimmen. Lufthansa könnte ihr vertraglich fixiertes Vorkaufsrecht geltend machen. Die Übernahme soll zum 10. Februar 2009 erfolgen.

Schlau eingefädelt, würde ich sagen. Air Berlin erhält durch die gegenseitige Beteiligung auch Zugriff auf Reiseangebote von Thomas Cook und bekommt einen starken Vertriebspartner.

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Mittwoch, September 19, 2007

Umfrage: Interesse an Naturwissenschaft und Technik

Über tausend Techniker- und Ingenieur-Stellen gibt's dieses Jahr bei den Herstellern in der Luft- und Raumfahrt, aber keiner will sie. Technische Berufe scheinen nicht mehr gefragt. Woran liegt's? Sind Naturwissenschaft und Technik nicht mehr interessant oder sind sie zu schwer? Ich mach die Umfrage (siehe Sidebar) bewusst nicht am Studium von Luft- und Raumfahrt-Technik fest, denn zum einen suchen die Hersteller auch Maschineningenieure, Informatiker oder Wirtschaftsingenieure und zum anderen muss man nicht studiert haben, um in der Luft- und Raumfahrt zu arbeiten. Was mir zunächst wichtig erscheint, ist das Interesse, als Grundlage für eine erfolgreiche Karriere. Deadline ist der 25. September 2007. Ich bin gespannt!

Ergebnis der Umfrage



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Montag, September 17, 2007

Airbus A380: Mehr als 380 Patente

Während der Entwicklung des A380 beantragte Airbus mehr als 380 neue Patente. Entscheidende Innovationen wurden in Aerodynamik, Kabinen-Design, Triebwerks-Integration, Flugsteuerung, Flugzeugsysteme, Produktionstechniken und bei Verbundwerkstoffen (Komposits) erzielt.

Das "Zero Splice inlet" ist ein Komposit-Lufteinlass am Treibwerk, das aus einem Stück gefertigt wird, durch die eingesparten Falze eine rundum glatte Oberfläche bietet und den Lärm verringert. 25 Prozent des A380 werden aus Komposits, wie Carbon Fibre Reinforced Plastic (CFRP), gefertigt, was 15 Tonnen an Gewicht spart. Das Avionics Data Communication Network (ADCN) unterstützt die zunehmende systemübergreifende Kommunikation und verbessert die Datensicherheit sowie die Übertragungsgeschwindigkeit. Die Brake-to-Vacate-Funktion optimiert Bremsenergie zum schnellen Verlassen der Landebahn und erhöht den Passagierkomfort bei der Landung. Der Electrical Back-up Hydraulic Actuator (EBHA) als Teil des Vier-Kanal-Flugkontrollsystems ersetzt ein Hydrauliksystem von dreien durch ein elektrisches, was die Leistung und Zuverlässigkeit erhöht und das Gewicht reduziert.

Die patentierten Technologien werden ständig verbessert und kommen auch bei künftigen Airbus-Modellen, wie dem A350 XWB zum Einsatz.

via enviro.aero

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Luftfahrt-Trends

Wohin fliegen wir?

Die Luftfahrt entwickelt sich rasant, nicht unbedingt äusserlich spektakulär, aber stetig. Neue Werkstoffe, neue Fertigungsverfahren, weiterentwickelte Antriebssysteme, Passagierkomfort und nicht zuletzt die Umwelt stehen im Focus:

Flugzeugzelle
Die neue Generation von Flugzeugen wird zunehmend aus Kompositwerkstoffen gefertigt. Der Markt soll sich bis 2026 vervierfachen, schätzen Experten. Komposits sind leicht, hart sowie Resistent gegen Schlag, Ermüdung und Korrosion. Die Fertigung grösserer Baugruppen aus Komposits erleichtert Design und Montage. Durch die glatte Oberfläche reduzieren sich Luftwiderstand und damit der Treibstoffverbrauch.

Triebwerk
Am Anfang stand der Propeller. Dann kam das Strahltriebwerk mit seinem Rückstossprinzip, das Turbo-Prop-Triebwerk als Kombination beider und heutige Triebwerke werden mit so grossen Fans ausgerüstet, dass diese 80 Prozent des Vortrieb erzeugen. Ansaugen schlägt Rückstoss. Das wird noch eine Weile so bleiben. Jedoch werden einzelne Details ständig weiter entwickelt. Die Fan-Schaufeln werden als Sandwich ausgeführt, ihre Form optimiert, so dass sie Schlägen, z.B. durch Vögel widerstehen, der Fluglärm reduziert aber ihre Leistung verbessert wird. Ziel der Ingenieure ist, fortlaufend den Treibstoffverbrauch zu senken, den Wirkungsgrad, Lebensdauer und Wartungsfreundlichkeit zu erhöhen sowie Vibrationen zu reduzieren. In Summe werden Betriebskosten gesenkt und die Umwelt entlastet. Ähnliches passiert bei modernen Propellerturbinen. Ihr Einsatz erfolgt vorerst auf Kurzstrecken oder bei langsamer fliegenden Flugzeugen und Transportern.

Steuerung
Ich kann mich erinnern, dass die Steuerung älterer Kampfjets durch Gestänge, Hydraulik und Hydraulikkraftverstärker (Booster), Hydraulikmotore und Force-Feedback-System erfolgte. Fly-by-Wire ist heute so weit entwickelt, dass selbst der Ausfall des Bordgenerators keine kritische Situation erzeugt. Moderne Kampfjets fliegen selbst. Der Pilot trifft nur noch die Entscheidung wohin es gehen soll. Das Fliegen an sich tritt zunehmend in den Hintergrund.

Avionik
Um den Informationsfluss zum Piloten effizient zu gestalten, wurde das sogenannte Glas-Cockpit entwickelt. Der Pilot ruft sich nur die aktuell relevanten Daten und Informationen auf den Bildschirm. Moderne Electronic Flight Bags (EFB) räumen das Cockpit zusätzlich auf. Sämtliche Karten, Flugpläne und Wetterinformationen werden in EFBs gespeichert und bei Bedarf abgerufen. Künftig werden die riesigen Piloten-Koffer der Vergangenheit angehören.

Passagierkomfort
Die Flugzeughersteller legen Wert auf angenehmes Reisen in der Luft. Turbulenzen werden künftig durch Sensoren erkannt und blitzschnell mit Klappenbewegungen ausgeglichen. Die Fenster werden grösser, die Sitzabstände auch und gegen die Langeweile hilft individuelle multimediale Bordunterhaltung. An der Internetverbindung im Flieger wird weiter gearbeitet und sie wird kommen.

Verkehrsflugzeug ohne Pilot
Im ersten Schritt werden unbemannte Frachtmaschinen abheben. Im nächsten werden auch Passagierflugzeuge ohne Piloten fliegen. Zunächst erfolgt die Führung und Kontrolle noch durch eine Bodenstation. Aber Wissenschaftler arbeiten schon an der nächsten Generation der UAVs, die ohne Bodenkontrolle auskommen, untereinander kommunizieren und ihre Entscheidungen der jeweiligen Luftlage anpassen.

Umwelt
Fliegen wird immer umweltfreundlicher. Trotz stetig steigernder Passagierzahlen ist der Luftverkehr mit nur 2 Prozent an den gesamten CO2-Emissionen beteiligt. Die Summe aller Neuerungen in jeder Flugzeug-Generation spart Kraftstoff und Betriebstoffe und reduzierte in den letzten 10 Jahren den Schadstoffausstoss um 20 Prozent. Zudem arbeiten die Hersteller an neuen Kraftstoffen, welche den Schadstoffausstoss weiterhin senken und teures Öl als Ausgangsstoff ersetzen sollen. Erste Versuche an kleineren Hybridflugzeugen laufen bei Boeing. Durch Optimierung der Flugrouten in Zusammenarbeit mit den ATC und Luftfahrtbehörden werden des Weiteren unnütze Warteschleifen und Umwege vorbei an Flugbeschränkungs- und Gefahrengebieten reduziert.

Es geht ins All
Vor mehr als 30 Jahren wurde in einem Kinderbuch ein Flug beschrieben, bei dem ein Aeroplan mit Turbinenantrieb von einem Flughafen startete und in grosser Höhe durch Raketentriebwerke in eine Umlaufbahn des erdnahen Orbits katapultiert wurde. Nach Wiedereintritt in die Atmosphäre erfolgte die Landung. Der Flug dauerte 45 Minuten und es wurden rund 10.000 Kilometer zurückgelegt. Heute sind wir fast soweit. Scramjets oder Hyperschall-Flugzeuge haben Mach 10 erreicht, in der Testphase. EADS Tochter Astrium oder Virgin Galactic entwickeln Weltraumjets, die nicht nur Touristen ins All bringen sollen, sondern auch weit entfernte Punkte auf der Erde in kürzester Zeit erreichen können.

Hab ich was vergessen?

via mm, compositsworld, Astrium, Virgin Galactic, Eurocontrol, IATA, enviro.aero, Boeing, Airbus

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Sonntag, September 16, 2007

Verteidigungsminister Jung für Flugzeug-Abschuss

Mister "Tornado-Tiefflug" Franz Josef Jung (CDU) hat erneut bekräftigt, dass er im Zweifel Terror-Flugzeuge vom Himmel holen lassen wolle und beruft sich auf "übergesetzlichen Notstand". Alle Jahre wieder und nichts Neues. Das hatte er am 07. Juni 2006 in Brüssel auch schon erklärt. Also ich werde mich nicht mit Juristen über Naturwissenschaften und Luftfahrt-Technik unterhalten. Wann sind die nächsten Wahlen?

via SpOn

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British Airways soll Airbus-Flugzeuge und Rolls Royce-Triebwerke kaufen

"Buy british!" verlangt laut einem Bericht die Regierung Grossbritanniens von British Airways (BA), der grössten nationalen Fluggesellschaft. Der Kauf von Airbus-Flugzeugen und Rolls-Royce-Triebwerken sichere 13.000 Jobs im Lande. Nee nee, dementiert die Downing Street 10: BA is never ever under pressure! Nevertheless, British Airways wird über kurz oder lang seine Flotte modernisieren und wohl 14 Boeings 767 und 20 Flugzeuge des Typs 747-400 ersetzen. Experten gehen für die nächsten 12 Jahre von Investitionen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar pro Jahr aus und Airbus hätte schon ein attraktives Angebot gemacht. Was auch immer das heisst. Wäre da nicht seitens der britischen Regierung ein kleiner Hinweis auf den europäischen Flugzeugbau die logische Konsequenz? Wie dem auch sei, der britische Carrier wird nicht um den Kauf des Airbus A380 herum kommen, wenn es die Konkurrenz diktiert. BA könnte den Super-Jumbo auf Strecken nach Johannesburg, Hong Kong, Sydney und Dubai einsetzen. Mal schauen, was passiert.

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Samstag, September 15, 2007

Flughafen Peking bekommt grösstes Terminal der Welt

Entworfen und geplant im Büro des Stararchitekten Norman Foster entsteht derzeit das neue Terminal am Flughafen Peking zwischen der östlichen und einer neuen dritten Landebahn. Einem rot-goldenen Drachen ähnlich soll der gigantische Bau aus Glas und Stahl chinesische Tradition mit der Begeisterung und Poesie des Fliegens verbinden. Künftig werden hier auf mehr als einer Million Quadratmeter jährlich 43 Millionen Passagiere abgefertigt und bis zum Jahr 2015 sollen es 53 Millionen sein. Kurze Wege für Fluggäste, höchste Service-Standards, minimale Umstiegszeiten bei geringster Belastung der Umwelt sind das Ziel. So werden die Oberlichter Richtung Südost ausgerichtet, um möglichst viel Sonneneinstrahlung zu nutzen. Zusätzlich erhält das Terminal ein integriertes Umgebungskontrollsystem zur Minimierung von Energieverbrauch und CO2-Emission. Bemerkenswert: Planung und Bau erfolgten innerhalb von nur vier Jahren. Die Eröffnung ist für 2008 geplant, pünktlich zur Olympiade.

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Auftrieb vs Rückenflug

Wie jetzt? Eine Tragfläche ist auf der Oberseite konvex gewölbt und an der Unterseite glatt oder manchmal a bissle konkav, z.B beim Vogel. Die anströmende Luft fliesst dadurch schneller über die Oberseite und erzeugt einen Unterdruck. An der Unterseite fliesst die Luft langsamer und erzeugt einen Überdruck. Unter- und Überdruck bilden eine nach oben gerichtete Kraft, den Auftrieb. Wenn aber jetzt das Flugzeug umgedreht wird, also auf dem Rücken fliegt, wirkt die Kraft an der Tragfläche nicht mehr in Richtung Himmel sondern in Richtung Erde. Warum fällt das Flugzeug trotzdem nicht herunter?

Der Anstellwinkel
Das ist der Winkel zwischen Profilsehne, im Prinzip eine gedachte Linie durch den Querschnitt von Vorderkante zur Hinterkante der Tragfläche und Strömungsrichtung der Luft. Wird der Anstellwinkel durch Ziehen des Steuerknüppels also Änderung der Strömungsrichtung der Luft vergrössert, so erhöht sich der Auftrieb und das Flugzeug steigt. Wird der Anstellwinkel durch Drücken des Steuerknüppels verkleinert, so verringert sich der Auftrieb und das Flugzeug sinkt. Damit ist das Problem "Auftrieb vs Rückenflug" schon fast gelöst. Im Rückenflug muss der Pilot die nun abwärts gerichtete Kraft an den Tragflächen durch Drücken des Steuerknüppels und Verkleinern des Anstellwinkel ausgleichen, damit das Flugzeug seine Flughöhe hält.

Extra für den Kunstflug konstruierte Flugzeuge haben ein sogenanntes vollsymetrisches Tragflächenprofil, dass heisst die Wölbungen an Ober- und Unterseite sind gleich. Die Tragflächen erzeugen also keinen Auftrieb. Er wird nur durch den Anstellwinkel und natürlich die Geschwindigkeit bestimmt.

Btw. der Anstellwinkel kann auch durch Änderung des Einstellwinkels, also dem Winkel zwischen Flugzeug-Längsachse und Profilsehne, verändert werden, z.B. durch Ändern des Tragflächenprofils beim Ausfahren der Landklappen. Diese Konfiguration ist aber eher nicht für den Rückenflug geeignet.

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Freitag, September 14, 2007

Video: Mond 2.0 - Google Lunar X PRIZE

Google heizt Wettrennen zum Mond an

Mit dem Google Lunar X PRIZE haben Google und die X PRIZE Foundation 20 Millionen US-Dollar als Hauptpreis für denjenigen ausgelobt, der bis zum 31. Dezember 2012 einen privat finanzierten Landeroboter auf den Mond schickt, dort mindestens 500 Meter zurücklegt und ein vorher klar definiertes Datenpaket (Mooncast) zur Erde sendet. Wird der Termin nicht gehalten, verlängert sich er sich um zwei Jahre, aber dann sinkt die Belohnung auf 15 Millionen US-Dollar. Diverse Boni gibt's für zusätzliche Leistungen. Fünf Millionen US-Dollar sind als Second Prize sind für den zweiten Platz ausgeschrieben, wenn ein weiteres Team den Mond bis zum 31. Dezember 2014 erreicht. Zusätzliche fünf Millionen US-Dollar winken dem, der auf dem Mond eine Strecke von mehr als 5.000 Metern schafft, menschliche Artefakte, wie die Apollo- oder Luna-Hardware findet, Wassereis entdeckt und / oder eine frostige Mondnacht übersteht.



Das Mooncast soll
  • ein hochauflösendes Panorama-Bild von der Mondoberfläche
  • ein Selbstporträt des Landeroboters auf der Mondoberfläche
  • eine HD-Video-Sequenz von der Fahrt auf dem Mond und
  • Übertragung einer vor dem Start abgespeicherten Nachricht (erstes E-Mail vom Mond)
beinhalten.

Hm, die NASA ist denen wohl zu langsam?

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Donnerstag, September 13, 2007

ATC: Intelligente UAVs auf dem Vormarsch

Wissenschaftler des Technion-Israel Institute of Technology in Haifa, Israel glauben an Schwärme von intelligenten Drohnen, die künftige Schlachten entscheiden. Die Unmanned Aerial Vehicles der Zukunft sollen nicht mehr durch eine Bodenkontrolle geführt werden, zu der eine Verbindung mit zunehmender Entfernung abreissen könnte, sondern untereinander Flughöhe, Position und Kurs abstimmen, um Kollisionen zu vermeiden. Auch wäre es möglich, dass die unbemannten Flugzeuge ihren Einsatz nach den aktuellen Bedingungen vor Ort neu untereinander abstimmen, Waffen und beste Strategie selbst auswählen. Die hohe Schule der Flugüberwachung und Einsatzkontrolle, welche auch für den zivilen Einsatz interessant ist.

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Video: Tupolev TU-160 Blackjack mit grösster Vakuum-Bombe

Russlands Öko-Bombe im Test

Russland hat mit einer neuen Vakuum-Bombe die mächtigste nichtnukleare Massenvernichtungswaffe der Welt erfolgreich getestet. Ein Überschall-Bomber des Typs Tupolev TU-160 Blackjack bracht die sogenannte "Thermobarische Waffe" über geheimes Testgelände und klinkte sie aus. Als sich die Rauchwolke verzogen hatte, freuten sich die Russischen Militärs nicht nur über die exorbitante Sprengkraft, welche viermal grösser sei, als bei der durch die USA in 2003 getesteten "Mother of Bombs", sondern auch über die "gute Umweltverträglichkeit". Ist doch die mit Code "20120" und inoffiziell als "Vater aller Bomben" bezeichnete russische Variante ebenfalls keine Atomwaffe mit tödlicher Langzeit-Strahlung, hat jedoch dieselbe Wirkung. Sie zieht bei der Explosion eines Aerosols lediglich den Sauerstoff aus der Luft und kommt mit weniger Sprengstoff aus. Na, da bin ich ja beruhigt!



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Jungfernflug des Boeing 787 Dreamliners im November oder Dezember

Boeing plant den Erstflug des 787 Dreamliners zwischen Mitte November und Mitte Dezember. Trotz dieser Verspätung hält der Flugzeughersteller an der ersten Auslieferung im Mai 2008 fest. Ist der Dreamliner erst mal in der Luft, nimmt Boeing ein ehrgeiziges Testprogramm auf. Sechs Flugzeuge sollen dann durch 34 Piloten rund um die Uhr, also 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche, insgesamt mit 3.100 Flugstunden und 3.700 Stunden am Boden getestet werden. Im Vorfeld wird sich die Company durch umfassende Simulationen der Avionik- und Kontrollsysteme vorbereitet haben.

Seit dem Rollout im Juli rüstet Boeing den ersten Dreamliner, der damals lediglich in seiner äusseren Erscheinung präsentiert wurde, mit allen technischen Systemen aus.

Derweil wurden 22 Bestellungen durch die Aeroflot-Aktionäre genehmigt, was die Gesamtzahl auf mehr als 700 Orders erhöht.

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Singapore Airlines Airbus A380 - Sitzplätze und Flugrouten

Am Sonntag, dem 28. Oktober 2007 nimmt Singapore Airlines mit dem Airbus A380 den Flugbetrieb auf. Wie die Airline mitteilt, wird der Super-Jumbo zunächst zwischen Singapur und Sydney eingesetzt. Mit der Flugnummer sind SQ221 startet dann der A380 von Singapur um 20.30 Uhr Ortszeit und landet am nächsten Morgen um 07.00 Uhr in Sydney. Der Rückflug mit der Flugnummer SQ220 erfolgt 08.50 Uhr ab Sydney und die Landung 13.45 Uhr in Singapur. Der A380 löst eine von drei Boeings 747-400 ab.

Die 471 Sitze des A380 verteilt Singapore Airlines auf drei Klassen:
  • 12 Singapore Airlines Suites im Hauptdeck
  • 60 Business Class im Oberdeck
  • 399 Economy Class in beiden Decks
Dazu bietet die asiatische Fluggesellschaft natürlich ihren schon legendären Service. Die Modelle der Business- und Economy-Class sind schon seit Ende 2006 bei der Boeing 777-300ER im Programm und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Die neuen Singapore Airlines Suites werden erstmals mit Start des A380 angeboten und stellen mit ihrem Luxus jede bisher bekannte First Class in ihren Schatten.

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Dienstag, September 11, 2007

TUIfly - Innerdeutsche Businessflüge ab 19,99 EUR

Rückblick: 1992 kostete ein Flug mit Lufthansa von Dresden nach München noch 237 DM, bei Sammelbuchung wohlgemerkt. Über die damalige Qualität der im Ticket-Preis enthaltenen belegten Lufthansa-Brötchen streiten sich die Gourmets heute noch.

Daher ist das diesjährige Herbst-Angebot ($) von TUIfly mit Geschäftsflügen auf 28 Flugstrecken innerhalb Deutschlands ab 19,99 Euro Oneway wirklich interessant:
  • kostenlose Sitzplatzreservierung bis Mittwoch 24 Uhr
  • 1 gratis Kaffee an Bord auf innerdeutschen Flügen vom 22.9 - 31.10
  • köstliches Bordmenü ab 3,50 €
  • gratis Handelsblatt an Bord
  • Meilen sammeln mit bluemiles
  • Web Check-in bis 30 min. vor Abflug
TUIfly fliegt zu verschiedenen Messen nach
  • Europharm in Düsseldorf (3.-6.10.),
  • Biotechnica in Hannover (9.-11.10.),
  • Buchmesse in Frankfurt (10.-14.10.),
  • Anuga (Fachmesse für Food & Beverage) in Köln (13.-17.10.) und
  • Systems-IT in München (23.-26.10.).
Neben 24-Stunden Buchungsservice und Web-Check-In spart der Geschäftsreisende 19,99 Euro, wenn er für drei Tage oder länger einen Audi A3 anmietet, sagt TUIfly.

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Erster privater Weltraumbahnhof in der Wüste New Mexicos

Virgin Galactic will in der Wüste von New Mexico den ersten privaten Weltraumbahnhof errichten lassen. Die Planung des "The New Mexico Spaceport Authority Building" haben nach gewonnener Ausschreibung das Architektenbüro Foster + Partners und die weltweit führende Ingenieurgesellschaft URS übernommen.

Der neue Spaceport soll mit seinem Interieur schon auf der Erde die Mystik und Dramatik eines Raumfluges vermitteln. Durch die Lage des sehr flach gehaltenen Space Terminals in der Wüste und seiner Durchflutung mit natürlichem Licht durch Fenster in der Decke werden Astronauten, Weltraumtouristen und Besucher in eine scheinbar unwirkliche Welt ähnlich der auf einem fernen Planeten versetzt.

In das Terminal gelangt der Besucher oder Astronaut durch einen langen in die Erde führenden Tunnel, gesäumt von historischen Dokumenten über die Geschichte der ersten Siedler in dieser Region und die Entwicklung der Raumfahrt. Der Gang endet auf einer Galerie mit Blick in den Super-Hangar mit Raumfahrzeugen und Simulatoren. Weiter im Innern vermitteln integrierte Bereiche für Raumfahrer und Gäste die Spannung von Reisen ins All. Die Sicherheitsbereiche sind zwar ebenfalls sichtbar, haben jedoch gesonderten Zugang. Durch die weiträumige gläserne Fassade können Starts und Landungen beobachtet werden.

Das Gebäude wird so in die Wüstenlandschaft eingepasst, dass es vor den Auswirkungen des extremen Wüstenklimas geschützt ist und es das berühmte Umweltrating für Bauwerke, das "Leadership in Energy and Environmental Design" (LEED) erhält. Der technisch komplexe Bau soll auch ökonomische Standards für künftige Weltraumbahnhöfe setzen.

Virgin Galactic erwartet für 2009 den Beginn der regulären suborbitalen Flüge. Ein Space-Ticket kostet derzeit 200.000 US-Dollar.

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Montag, September 10, 2007

Backscatter und Millimeter Wellen - Umstrittene Scanner an immer mehr Flughäfen

Die Backscatter-Technologie (American Science & Engineering) erlaubt mit Terahertzwellen das Durchdringen von Kleidung und metallischen Flächen. Versteckte nichtmetallische Gegenstände, wie Plastikwaffen, Sprengstoff oder Drogen, werden erkannt. Eigentlich eine dolle Sache für die Airports, die jedoch ein unangenehmen Nebeneffekt hat: Personen werden nackt abgebildet.

Sogenannte Millimeter Wave Imaging Machines (L-3 Communications) sollen Gepäck und Personen scannen. Sie entdecken Holz, Gummi Draht, Plastik und Metall am menschlichen Körper.

Die US-Sicherheitsbehörde, Transportation Security Administration (TSA), treibt den Einsatz solcher Scanner bei Passagierkontrollen voran. Nach einer ersten Testphase auf dem Sky Harbor International Airport in Phoenix will die TSA nun in den kommenden Monaten auch an den Flughäfen Los Angeles und JFK, New York weitere Geräte testen und freut sich, immer mehr Bürgern unter die Kleidung schielen zu dürfen. Wenn sie denn wollen. Denn bislang war diese alles offenbarende Prozedur freiwillig, alternativ zur physischen Kontrolle. Das könnte sich schnell ändern. Die Sicherheitsbeamten haben sich ausgetüftelt, dass einer das Bild der nackten Person prüft, das Original aber nicht sieht und der Beamte, welcher die Person begleitet, hat keinen Zugang zum Bild. So kann zwischen Original und Bild keine Verbindung hergestellt werden. Des Weiteren sollen die brisanten Bilder nicht ausgedruckt, gespeichert oder weitergegeben werden. Dennoch bleiben Bürgerrechtler skeptisch und fürchten einen massiven Eingriff in die Privatsphäre.

Die TSA hat derweil Scanner im Wert von 2,3 Millionen US-Dollar bestellt und sich Optionen für weitere Geräte gesichert.

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Video: Muss die Cabin Crew schwimmen können?

Nicht alle Fluggesellschaften verlangen, dass ihre Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter schwimmen können. Aber ins kalte Wasser müssen sie und Abstand vom Flugzeug gewinnen, auch wenn's einige Überwindung kostet:



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Kritik an Singapore Airlines?

Der IATA-Code von Singapore Airlines ist SQ. Wenn man so Testberichte liest, könnte SQ auch locker für "Service Quality" stehen. So gilt Singapore Airlines als eine der besten Fluggesellschaften der Welt: freundlich, zuvorkommend und sicher. Und damit das so ist und auch bleibt, wählt die asiatische Airline ihre Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter nach harten Kriterien aus. Dass dabei die Fluggesellschaft neben Bildung natürlich auch auf eine vielleicht überdurchschnittlich gepflegte und anmutige äussere Erscheinung vor allem ihres weiblichen Kabinen-Personals wert legt, ruft schon mal einen Kritiker auf den Plan. Aber auch das ist Verkauf. Ein Fluggast, der sich an Bord wohlfühlt, empfiehlt die Airline weiter und kommt wieder. Erfolg und Beliebtheit geben Singapore Airlines Recht. Btw., auch in den USA und Europa achten Unternehmen auf das Äussere ihrer Mitarbeiter, wenn sie Kontakt mit Kunden haben. So ungewöhnlich ist das also nicht.

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Freitag, September 07, 2007

B-52-Bomber mit Atomwaffen über den USA

Ein Langstrecken-Bomber vom Typ B-52 startete am 30. August von Minot, North Dakota und landete drei Stunden später auf dem Stützpunkt Barksdale, Louisiana, wie n-tv meldet. Nach Untersuchung der Luftfracht stellte man fest, dass die an Bord befindlichen sechs Raketen versehentlich mit nuklearen Gefechtsköpfen ausgestattet waren. Die US-Militärs beteuern, die Bevölkerung sei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen. Natürlich nicht, so ein Vogel ist ja auch noch nie runtergefallen!

Wann war das? 1966, als ein B-52 Bomber in der Luft über Spanien mit dem Tankflugzeug kollidierte und aus 9.000 Metern Höhe auf das Dorf Palomares stürzte? Von vier nuklearen Bomben blieben zwei intakt. Bei den beiden anderen explodierte das TNT jedoch ohne eine thermonukleare Reaktion in Gang zu setzen.

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Donnerstag, September 06, 2007

Russische TU-95-Bomber patroullieren wieder - mit der NATO als Geleitschutz...

...über Grossbritannien, über dem Stützpunkt der U.S. Air Force auf Guam, über dem Atlantik, dem Pazifik und dem Nordpolarmeer. Insgesamt war jeder Bomber vom Typ Tupolew TU-95 rund 17 Stunden in der Luft bevor ein Ersatz-Bomber ihn ablöste, teilten die Russischen Luftstreitkräfte der Nachrichtenagentur "Interfax" mit. Die Bomber werden in der Luft aufgetankt und von Kampfflugzeugen der NATO begleitet. Die Aufklärungsflüge erfolgten nach internationalem Recht. Russland hatte am 17. August die Wiederaufnahme der 1992 einseitig ausgesetzten Flüge angekündigt. Na dann, ist's ja gut.

via Russland-Aktuell und FTD

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Israelische Kampfjets über Syrien beschossen?

Damaskus behauptet, dass israelische Kampfflugzeuge heute den syrischen Luftraum verletzt hätten und durch die Luftabwehr beschossen wurden. Des Weiteren hätten die Flugzeuge über unbewohntem Gebiet Munition abgeworfen. Die israelische Luftwaffe dementiert und untersucht den Vorfall.

Komisch! Da fliegen die Israelis nach Syrien um ihrem Feind ihre Munition zu zeigen? Oder hatten sich die Piloten einer der besten Luftwaffen der Welt verirrt?

via Israelnetz

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Lufthansa: 1.000 zusätzliche Prämienmeilen

Im Rahmen der Aktion "German Miles" können sich Lufthansa-Kunden für jeden innerdeutschen Hin- und Rückflug im Zeitraum 6. September bis 6. Oktober 2007 1.000 zusätzliche Prämienmeilen sichern. Nähere Infos gibt's unter Miles & More.

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Airbus A380 VIP für Abramowitsch?

Einem Bericht der "Le Figaro" zu Folge soll einer der im Juni auf der Paris Air Show bekannt gegebenen Käufer des Airbus A380 VIP der Multi-Milliardär, Chelsea-Eigentümer und Oligarch Roman Abramowitsch sein. Gegenüber AFP hatte Airbus mitgeteilt, dass das Flugzeug für die Nutzung durch den Eigentümer und seiner Begleitung bestimmt ist. Big is halt beautiful und irgendwie war mir klar, dass da ein Russe unter den VIP-Fliegern ist. Neben der grössten VIP-Yacht besitzt Abramowitsch als Privatmann und Nichtstaatsoberhaupt mit einer Boeing 767 auch den derzeit grössten Private Jet. Lediglich der Sultan von Brunei nennt eine Boeing 747 sein Eigentum. Hat Abramowitsch eigentlich 'nen ATPL? Aber mal abgesehen davon, kommt es natürlich darauf an, was er daraus macht. Ein Fehlkauf, wenn er den Flieger tatsächlich für sich nutzt, denn mit dem A380 kommt man nun wirklich nicht überall hin. Wenn er aber den A380 hübsch gestalten lässt und für - sagen wir mal - Weltreisen vermietet, dann könnte was draus werden.

Bislang soll der Kauf jedoch aus Kreisen um Abramowitsch dementiert worden sein.

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Spektakuläre Suche nach Steve Fossett

Seit Tagen soll Flugpionier Steve Fossett in der Wüste von Nevada verschollen sein. Flugzeuge und Hubschrauber mit Infrarot-Kameras suchen nach ihm. Google hat sich inzwischen ebenfalls eingeschaltet und prüft aktuelle Satelliten-Bilder nach einer Spur. Aber Fossett bleibt verschwunden. Von dem 20.000 Quadratkilometer grossen Gebiet wurden bis gestern 600 Quadratkilometer abgesucht. Fossett war am Montag mit seiner Bellanca Citabria Super Decathlon zu einem Erkundungsflug gestartet, um ein Testgelände für einen Geschwindigskeitsrekordversuch mit einem Auto zu finden. Erschwerend für die Suche ist, dass er keinen Flugplan auf gab und es auch keinen Funkverkehr gab. Des Weiteren sendet das Ortungsgerät des Flugzeugs kein Signal und auch das Notrufarmband wurde nicht aktiviert. Steven Fossett ist Multimillionär und Abenteurer. Er hält mehr als 100 Rekorde in der Luft, zu Land und zu Wasser. Fossett gilt als einer der besten Flieger der Welt.

Update - 03.10.2007
Steve Fossett bleibt verschollen. Die offizielle Suche wurde am 30. September 2007 eingestellt.

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L'TURs beste Hotels

L'TURs ($) Kunden lassen sich's gut gehen. Unter den 10 Bestsellern der letzten Woche befinden sich neun Hotels der Mittel- bis Luxus-Klasse. Nur eines ist ein Sparhotel. Das beliebteste Reiseziel war Mallorca mit fünf Hotels. Dabei gab es die Mittelklasse ab 268 Euro, die Gehobene Kategorie ab 276 Euro und die Luxusklasse bereits ab 318 Euro. Über 100.000 Kunden bewerten fortlaufend die Hotels bei L'TUR. Die 100 besten mit den zusätzlich meisten Bewertungen der jeweils letzten sechs Monate erhalten eine Krone, was anderen Reisenden ihre Entscheidung sicher erleichtert.

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Dienstag, September 04, 2007

Singapore Airlines und Cathay Pacific sind die besten Fluggesellschaften

Mehr als 1.400 Capital-Leser mit rund 30.000 Flügen haben in der 21. Umfrage die besten Fluggesellschaften gewählt. Demnach teilen sich Singapore Airlines (SIA) sowie Cathay Pacific heuer den Spitzenplatz unter den Interkontinental-Airlines, gefolgt von Emirates, Thai Airways und Lufthansa-Tochter Swiss International Air Lines (Swiss). Die besten Airlines Europas sind Swiss und Austrian Airlines.

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Umwelt: Virgin Atlantic künftig ohne vierstrahlige Flugzeuge

Richard Branson, Chef der Fluggesellschaft Virgin Atlantic, will künftig keine Flugzeuge mehr mit vier Triebwerken kaufen. Gründe sind deren Unwirtschaftlichkeit und Umweltbelastung. Virgin's Flotte besteht derzeit aus 38 vierstrahligen Maschinen und sechs Airbus A380 sollen hinzukommen. Die Airline hatte schon im April dieses Jahres 15 Boeing 787 Dreamliner bestellt, das derzeit wirtschaftlichste Passagierflugzeug.

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Montag, September 03, 2007

Google Earth Flugsimulator


Mit der Tastenkombination "Strg + Alt + A" kann man in der neuesten Version von "Google Earth" den verborgenen Flugsimulator aufrufen, jedoch nicht im Modus "Google Sky". Daraufhin öffnet sich ein Menü, in dem zwischen zwei Flugzeugen - F16 Kampfjet und dem Propellerflugzeug SR22 -, dazu noch die Position sowie die Funktion Joystick gewählt werden können. Wobei der Simulator von jeder Position auf dem Globus gestartet werden kann, so dass es keiner grossen Navigationskenntnisse bedarf, um ein Ziel zu erreichen. Der Google Earth Flight Simulator ist eigentlich nur ein Head-Up-Display mit dem Erlebnis, aus der Cockpit-Sicht eines Piloten die Umgebung zu erkunden und verschiedene Flugmanöver mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durchzuführen. Aber es hat was, mit Mach 1,5 durch die Alpen zu donnern. Ach so, ja, ne, Sound gibt's keinen. Schade, aber man kann nicht halt nicht alles haben. Die Idee ist gut. Für Flusi-Fans, die eher auf Sightseeing stehen und auf die komplexe Simulation von Flugzeug-Technik verzichten können, verspricht dieser kostenlose Flugsimulator eine Menge Spass. Die Bedienung des Google Earth Flugsimulators kann ebenfalls über Maus und Tastatur erfolgen. Die Anleitung dazu hält Google bereit. Btw., im Hintergrund des Screenshots befindet sich die Ebenfluh Shooting Range auf der Axalp im Berner Oberland. Aber das habt Ihr sicher sofort erkannt.

via Marco

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