Dienstag, Februar 27, 2007

Kuriose Zwischenlandung

Kein Flugplatzzwang in Ami-Land

Mit einer DeHavilland DHC-2 Beaver nach Pendleton unterwegs waren Pilot und sein Passagier am Sonntag durch schlechtes Wetter gezwungen, ihren Flug auf spektakuläre Weise zu unterbrechen.

Angesichts des Verlusts der Flugbedingungen entschied sich Jerry Alan Scudero kurzerhand auf dem nächsten erreichbaren Platz zu landen, dem Interstate 84.

Er brachte die Maschine ohne Zwischenfall herunter und rollte die 3,7 Kilometer bis zur nächsten Abfahrt.

Polizist Robert Hereau, mit seinem Wagen auf Streife, beobachtete im Rückspiegel den Anflug der DeHavilland und erlaubte dem Flieger zu überholen. Scudero rollte auf eine breite Fläche am Rande des Freeway, um den sich inzwischen hinter dem Flugzeug stauenden Verkehr vorbeizulassen.

Nachdem sich die Wetterbedingungen besserten, verbrachte ein Schlepper die trotz des Stunts unbeschädigt gebliebene DHC-2 wieder auf den Freeway, damit Pilot und sein Passagier starten und ihren Flug mit drei Stunden Verspätung fortsetzen konnten.

In Deutschland undenkbar!

via Aero News Network

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Boeing 757: Bugrad-Verlust nicht bemerkt

Was letzten Mittwoch geschah:
Die Boeing 757 des Fluges 1276 von American Airlines verlor beim Start auf Runway 16L des Seattle-Tacoma International Airports eines ihrer Räder vom Bugfahrwerk. Die Besatzung bemerkte den Verlust erst nach der unspektakulären Landung auf dem Flughafen Dallas-Fort Worth, als die Maschine durch die Boden-Crew noch auf dem Rollfeld gestoppt wurde. Der Tower von Seattle hatte zuvor über Funk, jedoch erst 90 Minuten nach dem Start der Boeing, nach dem Verlierer irgendwelcher auf der RWY 16L gefundener Metallteile geforscht. Dies bezog die Crew jedoch nicht auf ihre Maschine. Erst nachdem die Besatzung eines ihrer zwei Bugräder als vermisst meldete, wurde dieses folgerichtig Mitte der 3,6 Kilometer langen Landebahn von Seattle hinter einer Markierung gefunden.

Gut, dass es bei modernen Airlinern wichtige Systeme doppelt gibt.

via Aero-News Network

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Montag, Februar 26, 2007

DTRA - Divine Strake: Mini-Nuke-Simulation in Nevada abgeblasen


Die U.S. Defense Threat Reduction Agency (DTRA) hat ihr Experiment "Divine Strake", also die Durchführung eines sehr wirkungsvollen, nicht-nuklearen aber hochexplosiven Tests auf dem Nuklear-Testgelände in der Wüste von Nevada abgesagt. Weil? - sich erst durch gezielte Nachfragen zweier Politiker und Hinweise durch Umweltorganisationen offiziell herausstellte, dass sich die auf der "Nevada Test Site" immer noch vorhandene radioaktive Kontaminierung durch die Detonation zu einem Fallout entwickeln würde. In der offiziellen Mitteilung der DTRA formuliert das jedoch so:
"This decision was not based on any technical information that indicates the test would produce harm to workers, the general public, or the environment."
Bei dem Experiment mit 700 Tonnen eines Ammoniumnitrat-Öl-Gemischs (Äquivalent von 593 Tonnen TNT) sollte die Detonation einer kleineren Atombombe und deren Auswirkung auf unterirdische Ziele simuliert werden, was die DTRA mal hier zugibt und mal dort dementiert.

Der Effekt dieses Tests wäre eine Wolke aus Schutt und Gestein bis in drei Kilometern Höhe sowie die Auslösung eines Erdbebens der Stärke 3,1 bis 3,4 auf der Richterskala, welches das unterirdische Ziel zerstören sollte.

Foto: DTRA (Minor Scale, 1985, Simulation einer 4 Kilotonnen Nuklear-Explosion durch 4,7 Kilotonnen hochexplosiven Sprengstoffs)

via Strategic Security Blog

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Columbia Aircraft Manufacturing veröffentlicht White Papers

Sogenannte "White Papers" dienen in der Industrie der Schulung von Kunden. Sie sind auch Entscheidungshilfen. Columbia Aircraft Manufacturing ist der Auffassung, dass immer mehr Kunden sich im Internet ihre Informationen holen, das derzeitige Angebot jedoch etwas verwirrend sei und stellt daher die Serie "Columbia Aircraft University - Education on the Highest Plane” ins Internet:
"Curious to know the difference between turbo-charged and turbo-normalized?
Unclear on the nuances of spin certification? Intrigued by the mysteries of cockpit integration?
Want to know how range affects payload?
Answers to these questions and many more can be found in a new white paper series recently published on Columbia Aircraft’s website."
Dass es sich dabei auch um Verkauf handelt, merkt man Columbia Aircrafts "White Papers" an. Auch wenn Marketing-Vize Randy S. Bolinger es anders ausdrückt:
"I believe that we’ve created a valuable resource for aviation consumers and enthusiasts
alike,"
Damit wären wir wieder beim Marketinginstrument "Kommunikation mit Kunden und solchen, die es hoffentlich bald werden könnten". Aber egal, da es sich hier um echtes Know-how aus berufenem Munde handelt.

Nach einer Durchsicht der Erstaustattung
  • Certification - Type Certificates and Supplemental Type Certificates
  • Induction Systems - Normally-Aspirated, Turbo-Normalized and Turbo-Charged
  • Cockpit Integration – Integrated Systems and Integrated Components
  • Inadvertent Icing Protection – Electric, Pneumatic and Chemical
  • Mission Flexibility – Range versus Payload
  • Damage History
  • Spin Certification – Spin Resistance, Spin Recoverable and Equivalent Level of Safety
  • Insurance - Importance of the First Quote
  • Aircraft Ownership for the First-Time Buyer
meine ich, dass das Angebot durchaus interessant ist.

Btw., die Geschichte von Columbia Aircraft Manufacturing begann nicht unwitzig, als der Grafic Designer Lance Neibauer für sich selbst in den 80igern ein Flugzeug entwarf, das unbedingt "cool" aussehen sollte. Der durchschlagende Erfolg gab ihm Recht.

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Marktwert eines Flugzeuges / Hubschraubers

Welche Faktoren beeinflussen den Wert eines Flugzeuges?
(sollte auch für Hubschrauber gelten)

Allgemeiner Wartungszustand
Ein Flugzeug, welches gerade generalüberholt wurde, ist wesentlich mehr wert als eines, dessen Betriebsstunden abgelaufen sind.

Borddokumente
Sind Bordbuch, Triebwerksdokumente, Zulassung usw. vollständig und korrekt geführt?

Avionik
Es gibt weltweit unzählige Avionik-Anbieter, deren Produkte verschiedene Güte und Marktwerte besitzen. Das muss bei einer Schätzung berücksichtigt werden.

Äussere Ausführung
Der äussere Zustand der Lackierung beeinflusst nicht nur die Optik sondern auch die Flugleistung, z.B. durch unerwünschte Verwirbelungen an der Aussenhaut (Widerstand, Reibung, Treibstoffverbrauch). Das kann teuer werden.

Triebwerk
Triebwerke sind die kritischsten Baugruppen am Flugzeug. Daher ist die Einhaltung ihrer Wartungs- und Instandhaltungsintervalle besonders wichtig. Hier gilt ebenfalls, ein Triebwerk, welches gerade generalüberholt wurde, ist wesentlich mehr Wert als eines, dessen Betriebsstunden abgelaufen sind. Auch gibt es beim selben Flugzeugtyp verschiedene Triebwerke, verschiedene Treibwerkshersteller und ebenso viele verschiedene Konfigurationen, deren Apfel-Birnen-Vergleich nicht immer einfach ist.

Unterhaltung
Wie hoch sind die laufenden Kosten? Das beinhaltet auch die Verbrauchswerte von Betriebs- und Treibstoffen. Ein Flieger der weniger verbraucht, wird begehrter sein, als einer mit Strudel im Tank.

Marktakzeptanz
Die Akzeptanz eines Modells am Markt hängt von vielen Faktoren ab. Deckt das Angebot des Herstellers die Nachfrage, überschwemmt er den Markt oder hält er ihn eher knapp. Welchen Nutzen kann der künftige Halter erwarten? Handelt es sich um ein Spezial-Flugzeug mit eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten? Wobei hier eine Spezialausrüstung wiederum teuer sein kann.

Oldtimer und Warbirds
Hier wird's nun ganz schwer, da wir uns schon im Bereich der Liebhaberei bewegen. Dabei gilt, wie im echten Leben auch, je besser der Zustand umso wertvoller. Raritäten in Best- und vor allem Originalzustand mit bemerkenswerter Historie werden sicher nur von einem begrenzten Käuferkreis begehrt, sollten jedoch Bestpreise erzielen.

Die National Aircraft Appraisers Association (NAAA) hat für die Bewertung von Flugzeugen einen Standardprozess eingeführt um Schätzer, Halter und finanzierende Banken zu unterstützen.

via M&B AVIATION APPRAISAL

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Sonntag, Februar 25, 2007

Rosetta-Fotos: Mars-Swingby erfolgreich

Respekt, sich solch eine Flugbahn auszuklügeln und die dann auch einzuhalten! Rosetta mit Philae-Lander im Gepäck hat heute in den Morgenstunden mit dem geplanten Swingby-Manöver erfolgreich die Gravitation des Mars zur Bahnkorrektur ausgenutzt, wie ESA meldet. Einige während der Annäherung durch Rosetta (OSIRIS) und im Vorbeischwung durch Philae-Lander (CIVA) geschossenen Fotos gibt's hier:
Die komplette ESA-Multimedia-Dokumentation dieses Weltraumabenteuers gibt's hier. Das nächste Ziel ist die Erde im November dieses Jahres.

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ESA-Animation: Rosettas Flugbahn 2004 bis 2014

Astrophysik vom Feinsten! - In dieser Animation verdeutlicht die ESA die komplette Flugbahn der 10-jährigen Reise der Raumsonde Rosetta zum Kometen 67P / Tschurjumow-Gerasimenko.

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Donnerstag, Februar 22, 2007

Video: Cluster Bomb CBU-87 - Verbot in Oslo?

Streubomben werden gerne sowohl gegen gepanzerte als auch gegen sogenannte Weichziele (Fachjargon) auf grösseren Flächen eingesetzt. Die Bombe verstreut über der Erde kleine Kapseln, die dann explodieren und die meiste Deckung nutzlos machen. Bis zu 30 Prozent der sogenannten Bomblets explodieren nicht und treffen im Nachhinein als Blindgänger Unschuldige, vor allem Kinder. Derzeit beraten 48 Staaten über ein Verbot von Streumunition. Ähm, wieso muss man eigentlich über solch ein Verbot beraten? Wie ekelig das Zeug ist, das auch per Artillerie oder Marschflugkörper verschossen werden kann, zeigt nicht nur das Bild zu diesem Artikel sondern auch dieses Video:



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Flugzeugvereisung - Gefahren, Auswirkungen, Gegenmassnahmen

Eis am Flugzeug ist nicht von der Jahreszeit, sondern vom Wetter abhängig!

Aircraft Icing, herausgegeben von der AOPA, ist eine eindrucksvoll und detailliert informierende Studie in Wort und Bild über
  • Vereisungsgefahr
  • verschiedene Eistypen
  • deren Auswirkungen auf Flugverhalten (Wing Stall; Tail Stall; Strömungsabriss) und Technik
  • Vergaservereisung
  • rechtzeitiges Erkennen von und richtiges Handeln bei Vereisung
  • Vereisungsrisiken in verschiedenen Luftschichten, Wolkentypen, Niederschlagsarten und Temperaturen
  • Statistik betroffener Flugzeugmuster
  • Gefahrenvermeidung schon bei der Flugplanung
  • Enteisungs- und Anti-Eis-Ausrüstung
  • richtiges Fliegen bei Vereisungsgefahr
  • besonders stark gefährdete Vereisungsgebiete
Diese Studie sollte immer mal wieder zur Auffrischung in die Hand genommen werden.

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Mittwoch, Februar 21, 2007

Koreas Police-UAV erkennt auch Maskierte

Wie "The Korean Times" berichtet, plant die Polizei Koreas ein UAV zur eindeutigen Identifizierung von maskierten illegalen Demonstranten. Das unbemannte Allwetter-Fluggerät soll auch Nachts und mit Infrarot- und Blitzlicht arbeiten. Die Kosten des Projekts sollen sich auf etwas über 100.000 US-Dollar belaufen. Die Polizei prüft derzeit zwei Systeme mit einer Spannweite von rund einem Meter.

Na, das wär doch mal was für unsere überwachungssüchtigen Politiker.

via Unmanned Aerial Vehicles

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UAV-Tanker-Konzept entwickelt

Die Aufgabe eines UAV-To-UAV-Betankungskonzeptes wurde durch Studenten von Technion's Fakultät "Aerospace Engineering" gelöst. Das Konzept soll auf der 47. Jahres-Konferenz der Aerospace-Wissenschaften Israels, welche morgen in Tel Aviv beginnt, vorgestellt werden.

Der Andock- und Betankungsvorgang erfolgt computergestützt und wird durch eine Kamera am Füllstutzen überwacht. Bislang gibt es am Markt solch ein System noch nicht, was in UAV-Kreisen für einen gewissen Wirbel sorgen wird. Dabei sollen 400 kg Treibstoff den Besitzer wechseln können, was einer Flugzeit von 36 Stunden entspräche, natürlich modellabhängig.

via Unmanned Aerial Vehicles und UAV Focus

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ESA: Rosettas Mars Swingby am 25. Februar


Rosetta ist seit dem 02. März 2004 auf dem Weg zum Kometen 67P / Tschurjumow-Gerasimenko, welchen sie im Jahr 2014 (noch lange hin!) erreichen soll. Während des 10 Jahre dauernden 7 Milliarden Kilometer langen Fluges erfolgen mehrere sogenannte Swingby-Manöver, um Rosetta auf der korrekten Flugbahn zu halten. Das erste dieser kritischen Manöver fand im November 2005 an der Erde statt. Das nächste erfolgt am 25. Februar dieses Jahres (siehe ESA Vodcast / Podcast). Weitere Swingbys - ebenfalls an der Erde - sind im November 2007 und November 2009 geplant. Nach passieren des Asteroiden Lutetia im Juli 2010 wird die Sonde vom Mai 2011 bis Januar 2014 Winterschlaf in den Tiefen des Alls halten. Danach folgt die Annäherung an 67P mit Kartografierung der Oberfläche, um einen günstigen Landeplatz zu finden und endlich im Nobember 2014 das Landemodul "Philae-Lander" abzusetzen. Die Beobachtung des Kometen soll auch während seines Vorbeifluges an unserer Sonne erfolgen, was jedoch noch Zukunftsmusik ist. Jetzt konzentrieren wir uns erst mal auf den Mars.

Links:
Rosetta 3D-Modell (engl.)
Rosetta Mission im Detail mit Flugbahn (dt.)
Rosetta Lander Philae im Detail (dt.)

Foto: © NASA (public domain)

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Video: Reliant Robin als Space Shuttle

In jedem steckt ein Space Shuttle. Lass es raus!

Update - 22.02.2007:
Die Aufzeichnung wurde auf TG TV ausgestrahlt.

Update - 23.02.2007:
Die Videos "Top Gear - 9x04 - Space Shuttle Part 1" und "Top Gear - 9x04 - Space Shuttle Part 2" sind back.

via Basic Thinking, Rebellen ohne Markt und vowe

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Dienstag, Februar 20, 2007

Airbus vor dem Aus?

Zur Ergänzung: Ein sehr lesenswerter Artikel, eine Zusammenfassung über die Geschichte und deren Auswirkungen auf die aktuelle Situation bei EADS und Airbus in der Berliner Morgenpost. Ja, Tacheles und taff auf den Punkt:
"Vielleicht muss die Krise erst noch schlimmer werden, bevor Airbus gerettet werden kann."
und die französische Zeitschrift LeMonde dazu:
"Für Airbus besteht das Risiko, durch diese nationalistische Schlacht aus einem anderen Zeitalter zu sterben."
Ich sag da jetzt nichts dazu. Das regt mich nur zu sehr auf!

Update - 22.02.2007:
Wieso manche Zeitungsartikel solch ein Eigenleben führen, ist mir rätselhaft. Nevertheless, da isser wieder. Der obige Link bleibt stehen, als Indiz sozusagen. Mir deucht, dort fehlt jetzt der scharfe Verweis auf die politisch-historische Entwicklung des Flugzeugbaus in Frankreich und Deutschland nach Kriegsende mit seinen mentalen Auswirkungen auf unsere beiden Völker, ähm, Politiker. Auch glaube ich, vorher etwas vom Abwandern des deutschen Verbundwerkstoff-Know-Hows nach Frankreich im Falle von "Power 8" gelesen zu haben. Die Berliner Morgenpost kann's ja mal dementieren.

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Bombardier Challenger 605 im Geschäft


Wie die Company mitteilt, fliegt der erste Bombardier Challenger 605 Widebody Business Jet seit Januar für Russell Aviation Leasing Inc.. Russell Aviations Eindruck:
"The aircraft looks fantastic. The cabin is very spacious and comfortable, and it flies like a dream. We’re convinced this jet is a winner."

Zu Demonstrationszwecken in 2007 least Russell den Business-Flieger an Bombardier zurück. Ja, genauso geht das.

Foto: © Bombardier

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Airbus: 10.000 Jobs in Gefahr?

Das zumindest behauptet der Spiegel mit Hinweis auf den französischen Premier Dominique de Villepin und die Politik heult auf. Zur Erinnerung, vor genau einem Jahr jammerte Airbus, dass man in Deutschland keine Ingenieure fände. Hm, putzig! Aber erst mal egal, weil sich inzwischen ja einiges offenbarte, was im Februar 2006 noch im Dunkeln lag.

Zur Politik jedoch, die da jetzt nicht müde wird, mit der Diskussion um Standorte und Jobs vom eigentlichen Thema abzulenken, nämlich der Sicherung des Unternehmens, woran auch wieder Arbeitsplätze und Standorte hängen, sei gesagt, erst dem Patienten die Hände binden und dann lautstark verlangen, dass dieser effizient Flugzeuge baut. Das ist doch doch wohl ein Witz.

Und richtig, Boeing ist effizient und marktführend, weil sich dort kein Politiker in seiner betriebswirtschaftlichen Beschränktheit einmischt. Dass die Guys in Everett zudem auch noch die technische Entwicklung nicht verschlafen haben und sich besser auf die Anforderungen des Marktes einstellten, ist der Bonus schlechthin. Aber das nur am Rande.

Dass Airbus 10.000 Stellen einfach streichen will glaube ich derzeit nicht. Die Jungs liegen beim A380, A400M und A350 weit hinter ihren Lieferplänen zurück. Die müssen klotzen. M.E. geht es um die Neustrukturierung des Unternehmens, um mit dem gegebenen Potenzial die Kundenwünsche zu erfüllen. Standorte umverteilen heisst noch lange nicht Stellen streichen. Natürlich, wer als Mitarbeiter erwartet, dass seine Arbeit, wie in den letzten Jahren zu ihm kommt, wird falsch liegen. Wer jedoch in Sprache und Standort mobil ist wird gewinnen. Darum geht's, denke ich. Das politische Geschrei halte ich für Profilierungssucht. Politiker können nur bremsen, helfen tun sie selten. Mir fällt ad hoc jedenfalls kein Beispiel ein, wo ein politischer Eingriff ein Unternehmen gerettet hätte.

Und noch was. Besteht bei Airbus mal die Möglichkeit, einfach auf den Tisch zu legen, was getan werden muss, um danach vielleicht zu diskutieren, ob es überhaupt sinnvoll ist, sich über Standorte und Jobs streiten zu müssen? "Power 8" ist noch nicht offiziell, aber alle reden mit. Na ja, ich auch!

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Montag, Februar 19, 2007

Erster VIP-Käufer für Airbus A380

"Vielleicht sollte man rationale Überlegungen bei einem solchen Thema einmal völlig außen vor lassen. Niemand, aber wirklich niemand braucht eine A380 in VIP-Ausstattung für sich selbst und die vielleicht 20 oder 50 engsten Freunde und Familienangehörigen." (Luftfahrtstandort Hamburg)
Aber egal, besser haben als hätte. Und so meldet Flight Global heute auch prompt, dass Airbus für seinen A380 in VIP-Ausstattung wohl mit dem ersten Käufer ein Vorvertrag geschlossen hat. Wer, wie, wann, was und wo ist unklar. Klar!

Hm, was mach ma jetzt? VIPs haben die Eigenart, dass ihr Wunsch immer möglichst gestern geliefert werden muss. Aber Airbus kann ja nicht. Heisst das jetzt auch für VIPs hinten anstellen? Und das nach der Deutschen Einheit!

Btw., irgendwo hatte ich gelesen, dass es wohl noch einen zweiten VIP-Interessenten gibt. Aber wo war des?!

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EADS / Airbus - Ich schweig jetzt stille!

Erst gestern hatte ich meine Bedenken zu einem Einstieg bei EADS geäussert. Just heute meldet tagesschau.de, dass EADS ihr Airbus-Sanierungsprogramm "Power 8" verschiebt:
"Der Mutterkonzern EADS unterbrach überraschend seine Beratungen und verschob die mit Spannung erwartete Bekanntgabe des Sparprogramms "Power8"."
Der Grund?
"Der Streit der Airbus-Länder über die künftige Arbeitsaufteilung bei der Flugzeugproduktion..."
Das ist nicht mehr witzig. Vor diesem Hintergrund sollte Goldman Sachs seine Einstufung der EADS-Aktie nochmal überdenken. Immerhin generiert Airbus über 60 Prozent des Konzern-Umsatzes.

Hätt ich doch nur nichts gesagt!

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Skyguide in Aktion

Wie NZZ Online berichtet, soll es Anfang Februar zu einer Beinahe-Kollision über dem durch Skyguide (Ja, genau die!) überwachten Teil des französischen Luftraumes gekommen sein. Der Flugverkehrsleiter (Fluglotse?) in Ausbildung reagierte erst nachdem das Warnsystem Alarm schlug und wies den Piloten einer TU-154 an den Steigflug abzubrechen. Sein Lehrmeister widerrief und befahl den Piloten nunmehr möglichst schnell zu steigen. Darauf hin soll sich die TU-154 auf vertikal 30 Meter und horizontal 740 Meter an eine C-130 Hercules angenähert haben. NZZ formuliert das mit Verweis auf eine Mitteilung der schweizer BFU etwas positiver:
"Dennoch habe eine Annäherung der beiden Flugzeuge nicht verhindert werden können, hiess es in der BFU-Mitteilung."
Ich formuliere das mal, wie es sich aus der chronologischen Abfolge der Handlungen ergibt:
"Hätte der Instructor nicht die Anweisung seines Schülers widerrufen und eine gegensätzliche Order erteilt, wäre womöglich gar nichts passiert."
Was machen die in Genf eigentlich? So nach dem Motto, wenn Du schneller steigst, dann erwischst Du die Hercules vielleicht noch!

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Sonntag, Februar 18, 2007

EADS Buy!

Meint Goldman Sachs und setzt das Kursziel auf 30 Euro, wie Scotsman.com berichtet, dass Reuters dies gemeldet hätte. Wann die 30 Euro erreicht sein sollen, darüber schweigen die Analysten. Also nichts neues. Aber bevor jetzt alle losrennen, um sich den Luft- und Raumfahrtkonzern zu kaufen, wartet erst mal noch den 20. Februar ab. Mal sehen, was die überhaupt mit ihrem "Power 8" vorhaben. Die nächste Frage wäre, ob das, was geplant ist, auch so ungefiltert durch die politischen Befindlichkeiten fliesst, was ich als Hauptproblem ansehe. Keine Frage, der Konzern wird's überleben und Töchterchen Airbus auch. Der Zeitpunkt für einen Einstieg bei EADS scheint günstig. Wie erfolgreich "Power 8" sein wird, hängt von seiner Ausstattung und Akzeptanz bei Belegschaft, öffentlich-rechtlichen Anteilseignern und Gewerkschaften ab, was das Risiko doch erheblich macht. Spekulative Angelegenheit!

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Boeing 787 VIP

Nein, kein Schreibfehler. Boeing Business Jets hatte mehrere Design-Firmen beauftragt, sich mal Gedanken über das Interior einer VIP-Variante des 787 Dreamliners zu machen. Die Entwürfe wurden dann auf der Middle East Business Aviation Conference & Exhibition in Dubai vorgestellt. Hm, das hat was:



Foto: © Boeing

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Samstag, Februar 17, 2007

Video: Rolls Royce Trent 900 Airbus A380 Triebwerkstest

Dieser Test, durchgeführt vom Triebwerkshersteller Rolls Royce im Juli 2004, sollte zeigen, dass beim Bruch einer Fanschaufel auch bei hoher Drehzahl die Ummantelung des Triebwerks Trent 900 vom Airbus A380 den geschossartig fortfliegenden Schaufelteilen standhält. Nachdem die bunt markierte Fanschaufel Nr. 1 an ihrem Fuss abgesprengt war, fuhr das Triebwerk sofort sicher und planmässig herunter. Was mit den Trümmern passierte, kann ich nicht sagen. Es sind keine zu sehen:



via Flight Global

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NASA: Mit aufgeblasenen Flügeln

Die NASA will den Mars mit einem unbemanntem Flugzeug erkunden. Um einen Flug in der Mars-Atmosphäre zu simulieren, soll dazu im März über Colorado ein schnuckeliges Fluggerät (Länge: 2,1 Meter, Gewicht: 6,8 Kilogramm) per Wetterballon auf eine Höhe von 30,5 Kilometern gebracht werden, seine Flügel - ähnlich wie Luftrüssel zum Fasching, nur nicht so laut - aufblasen, ausrollen und hoffentlich in dieser dünnen Atmosphäre flugfähig sein. Gelingt das Experiment, ist ein zweiter Flug im dritten Quartal dieses Jahres geplant.

via Flight Global

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Freitag, Februar 16, 2007

Längste Landebahnen der Welt

Offenbar ist man in Dubai der Meinung, dass der Airbus A380 mit seiner Grösse noch nicht das Ende der Fahnenstange ist oder dass künftig Weltraumtouristen mit einem Shutte über's Wochenende an einem Shopping-Kurztrip interessiert sein könnten. Wozu plante man sonst eine 5.7 Kilometer lange Landebahn?

Diese wird jedoch nicht die längste Runway der Welt sein, wie ein Vergleich mit den Aufstellungen von Virtual Global oder answers.com suggeriert. Es geht noch länger, z.B. Area 51.

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Montag, Februar 12, 2007

Virtual Tour: Boeing 747-8 Intercontinental 737-900ER 787 Dreamliner

Boeing's New Airplane wurde überarbeitet und bietet neue interessante Features. Neben den virtuellen Touren "Step Onboard" (Klick auf die Hotspot-Links für weitere Ansichten nicht vergessen!):
  • 787 Dreamliner
  • 747-8 Intercontinental
  • 737-900ER
gibt's Infos, neue Fotos und Videos. Verkauft!, würde ich sagen.

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Video: Präsentation Boeing 747-8 Intercontinental

Blake Emery, Boeings Director, Differentiation Strategy, stellt das neue Erlebnis des Fliegens, die Boeing 747-8 Intercontinental vor und gewährt einen Einblick in die Ausstattung der Kabine (Video).

via Randy's Journal

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Fotos: Eisenbahntransport von Flugzeugrümpfen

Nette Bildersammlung, wie Boeing seine 737-Rümpfe durch die USA rollen lässt. Auch für Eisenbahn-Freaks interessant. Was jedoch noch zu klären wäre, ist der Inhalt der rotbraunen Container.

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IFATS-Project: Risiken beim automatisierten Luftverkehr

Frage:
Warum wird IFATS sicherer, als der jetzige Luftverkehr?
Antwort:
Weil es bei jedem Absturz mindestens zwei Überlebende gibt, nämlich die eingesparten Piloten!
Die EU fördert das Projekt IFATS (Innovative Future Air Transport System, innovatives zukünftiges Lufttransportsystem). Dabei wird derzeit untersucht, ob der künftige Luftverkehr ohne Piloten auskommen und vollautomatisch, also computergesteuert ablaufen kann.

Über die Akzeptanz dieser automatisierten Flüge durch die Passagiere macht man sich derzeit noch keine Gedanken, zumindest beim DLR nicht. Aber bleiben wir mal kurz dabei. Warum haben viele Menschen Flugangst? Weil sie dem Piloten, den sie ja nicht einmal kennen, nicht trauen? Ich behaupte, dass den meisten Flugängstlichen der Fakt nicht geheuer ist, dass ein tonnenschweres Gerät, welches sie nicht einmal selbst stemmen könnten, sich in die Luft erhebt und sie sich der Technik auf Gedeih und Verderb anvertrauen müssen. Die Umfrage der SZ beweist, 32 Prozent setzen klar auf das Können von Piloten und 50 Prozent wollen, dass ein Pilot den Computer überwacht. Also insgesamt 82 aller Befragten vertrauen eher dem Piloten als der Technik. Interessant!

Wenn man der Statistik glauben darf, gehen mehr als die Hälfte aller Flugunfälle auf menschliches Versagen zurück. (Man zeige mir diese Statistik!) Es existiert jedoch keine Statistik, die Auskunft darüber gibt, wie viele Flugunfälle durch das Können von Piloten verhindert wurden. Ich sage, menschliches Versagen wird immer dann relevant, wenn durch eine Verkettung von unglücklichen Umständen und durch Piloten nicht beeinflussbare Fehlentwicklungen im Vorfeld der Mensch die Gelegenheit erhält, falsche Entscheidungen zu treffen. Wieso betrifft menschliches Versagen eigentlich nur die Piloten? Ich erinnere an Skyguide.
"Weniger Verspätungen und mehr Sicherheit versprechen sich Ingenieure vom vollautomatisierten Flugverkehr." (SZ)
Damit dürfte das Problem schon vom Tisch sein. Wobei ich den Ingenieuren nicht glaube, dass sie dies gesagt haben. Das ist unlogisch und könnte eher einem Betriebswirtschaftler entstammen, der Piloten einsparen will. Denn, Verspätungen durch überlastete Flughäfen, widriges Wetter, unartige Passagiere oder technische Ursachen haben doch wohl die Piloten nicht zu verantworten. Die müssen es nur ausbügeln. Auch das beste Computerprogramm wird kein besseres Wetter herbeizaubern, keinen Flughafen erweitern oder eine Glühlampe im Cockpit wechseln bevor eine Verspätung entsteht.

Mal weiter im SZ-Text:
"In 20 bis 30 Jahren könnten dann, so die Vision, ferngesteuerte Flugzeuge vorausberechnete Routen abfliegen und verhindern, was im Fachjargon der Luftfahrt zynisch als "kontrollierter Flug ins Gelände" bezeichnet wird: Abstürze, die Piloten durch falsche Einstellung der Instrumente verursachen."
Da schlägt doch das Gewitter drein! Wie viele Flugunfälle bitte schön waren denn auf falsche Instrumenteneinstellungen durch Pilotenfehler zurückzuführen? Jetzt mal ehrlich! Jeder der sich halbwegs mit Luftfahrt beschäftigt, weiss dass solche Flugunfälle am seltensten sind. Mir fällt ad hoc gar keiner ein. Lass mich gerne belehren!

Jaaaa, aber die UAVs fliegen schon automatisch, das könnte doch auf den Zivilluftverkehr übertragen werden, meint das DLR. Keine Frage, technisch gesehen, ist ein vollautomatischer Flug in der heutigen Zeit durchaus machbar. (Warum ist eigentlich das EADS-UCAV "Barracuda" ins Meer gefallen?)

Der Hauptpunkt, den ich sehe, ist jedoch, dass ein Computerprogramm keine Entscheidungen trifft und keinen Selbsterhaltungstrieb besitzt. Es kämpft in Gefahrensituationen nicht ums Überleben. Es kann lediglich bereits vorhandene Erkenntnisse berücksichtigen jedoch keine neuen Probleme durch Gedankenexperimente lösen. Es sieht nur schwarz und weiss, null und eins. Ein Mensch dagegen kann aufgrund seiner Vielzahl von Erfahrungen extrahieren und Schlüsse auf andere Probleme anwenden.

Die Luftfahrt ist eine komplexe Besonderheit. Wir bewegen uns hier in einem Medium, wo wir nicht hingehören. Beginnend beim Wetter, das sich innerhalb von Stunden auf der Flugroute ändern kann bis hin zur immer komplizierter werdenden Technik, das alles birgt die Möglichkeit unvorhersehbarer Einflüsse und verlangt dann Entscheidungen.

Automatische Flüge setzen voraus, dass die geplante Flugroute frei ist. Wer kann das garantieren? Und was ist mit der Business-Fliegerei und der Allgemeinen Luftfahrt? Es kommt immer wieder vor, dass Flugzeuge sich mit unvorhergesehener Veränderung von Flughöhe oder Geschwindigkeit oder auch durch ein paar Runden in der Warteschleife (Holding Position) der aktuellen Verkehrsituation anpassen müssen.

Und daraus folgt nicht zuletzt, was passiert, wenn durch das viel bemühte "menschliche Versagen" ein Slot verpasst und trotzdem gestartet wird? Eine mögliche Kollision ist dann sozusagen schon im Voraus programmiert und niemand sitzt im Cockpit, um den Fehler noch zu korrigieren.

Was ich sagen will und ich wiederhole mich da gerne, ein Computer kann helfen und erleichtern, jedoch keine unvorhergesehenen Risiken erkennen und daraus folgend die richtigen Entscheidungen treffen.

via reise blog

Update - 29.05.2007:
Wie mir das DLR letzten Freitag mitteilte, handelte es sich bei IFATS um ein Forschungsprojekt mit dem Ziel, das technisch Machbare mit Blick in die ferne Zukunft zu untersuchen.

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Sonntag, Februar 11, 2007

Präsentation Boeings Commercial Airplanes inkl. 787 Dreamliner-Details

Eine sehr interessante Präsentation, die da Boeings Executive Vize Präsident, Scott Carson zusammengestellt hat. Neben Übersichten von Verkaufentwicklung der Boeing-Modelle gegenüber Airbus, Boeings Kunden und Marktdurchdringung beinhaltet der Bericht auch detaillierte Infos über den 787 Dreamliner sowie dessen Teile und Zulieferer. Musste lesen!

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Video: Sehr kurze Startrollstrecke - Boeing 757

Ich glaube, die Startrollstrecke dieser Icelandair Boeing 757 (Video), aufgenommen am Flughafen Reykjavik, ist kürzer als die einer Cessna 150.

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Video: Don't eat (cheeseburgers) and fly (starfighters)!

Hm, das ist lustig! Fastfood ist ungesund, zumindest am Steuerknüppel eines Starfighters:



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Samstag, Februar 10, 2007

Preis Honda Jet: ab 3,65 Mio US-Dollar

Wie Honda mitteilt, wird der Very Light Jet ab 3,65 Millionen US-Dollar zu haben sein. Günstig, wie ich meine. Mal rechnen!

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Honda Jet geht nach North Carolina

Honda Aircraft Company, Inc. wird ihren Very Light Jet künftig in Greensboro, North Carolina bauen. Dazu sind anfängliche Investitionen in Höhe von 40 Millionen US-Dollar für das neue Hauptquartier plus Hangar und weitere 20 MIllionen US-Dollar für Equipment geplant. Die Auslieferung des kleinen und sehr leichten Business-Fliegers soll ab 2010 erfolgen, wie die Company mitteilt.

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Airport München im Steigflug - EU Platz 7

Der Flughafen München hat in 2006 seinen rasanten Aufstieg nochmals beschleunigt und zog mit 30,8 Millionen Passagieren an Rom vorbei auf Platz 7 in Europa, wie der Betreiber mitteilt. Der Airport belegt in Deutschland Platz 2.

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Freitag, Februar 09, 2007

Indien: Der etwas andere Luftverkehr

Am liebsten Fliegen bei offenen Türen, Passagiere befehlen dem Kaptiän endlich zu landen oder ein Flugängstlicher öffnet schon mal den Notausstieg. Andere Länder andere Sitten in Verbindung damit, dass sich dort immer mehr Menschen Inlandflüge leisten können, jedoch mit der Materie nicht vertraut sind, wie Die Welt berichtet.

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USA und Russland: Kalter Krieg Season II

Die USA will nun endlich zum Schutze vor Interkontinentalraketen ihr "Star Wars"-Programm aus den 80igern in Europa installieren und dazu in Tschechien eine Radaranlage und in Polen Abfangraketen stationieren. Russland ist sauer und Verteidigungsminister Sergej Iwanow droht:"Das zwingt uns zu Gegenmaßnahmen". US-Senator John McCain hält dagegen und bezichtigt Russland, es würde Energie als Waffe einsetzen und übe auf seine Nachbarstaaten einen "ungesunden und imperialistischen Einfluss aus". Iwanow, ähm, Moskau will darauf hin sein Verhältnis zur NATO überdenken. Mehr dazu hier und hier.

Was regt Ihr Euch denn auf? Wenn jeder rüstet, wie der Teufel, haben alle Brot und Arbeit und leben glücklich bis an ihr Ende.

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Mittwoch, Februar 07, 2007

Videos: Friendly Fire

Hm, unschöner Vorgang, würde ich sagen. In dem sinnlosesten aller Kriege durch den Beschuss von Verbündeten umzukommen, ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten. Es war vermeidbar. Ich mache jedoch den Kampfpiloten der A-10 keinen Vorwurf. Deren Betroffenheit (Transcript) nach Erkennen ihres Fehlers - wieso eigentlich "ihres Fehlers"? - spricht für sich. Auch die US-Armee mit ihrer Geheimniskrämerei trifft nicht wirklich eine Schuld. Sie hat den Auftrag durch die Bush-Administration und muss damit leben. Verluste durch Friendly Fire gab's zu allen Zeiten. Das wird sich erst ändern, wenn - und ich zitiere Robert - Krieg "hoffentlich eines Tages auf den Müllhaufen der jungen Geschichte der Menschheit" gehört. Ich bin der Meinung, bis es soweit ist, gehören die kriegstreibenden Politiker in die vorderste Linie. Soldaten sind nur die armen Teufel, die die Drecksarbeit erledigen müssen:


Bei einer anderen Friendly-Fire-Tragödie war BBC-Reporter John Simpson live dabei als ebenfalls ein US-Kampfjet diesmal eine Rakete in die eigenen Truppen lenkte.

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Dienstag, Februar 06, 2007

EADS-Gründung bislang nur auf dem Papier?

Eine interessante Zwischenbilanz zu EADS-Gründung und Zusammenführung von nationalen Luft-und Raumfahrtunternehmen in einen europäischen Konzern hat Dominik Faust gezogen. Ich denke, man hat zwar die EADS im Jahre 2000 auf dem Papier gegründet, jedoch die Töchter nicht wirklich in den Konzern integriert. Dasselbe gilt für Airbus. Die Standorte sind und blieben bislang über ganz Europa verteilt und - wie das A380-Problem beweist - funktioniert die Kommunikation innerhalb des Konzerns und dessen Töchter ebenfalls nicht, was letztlich auf den Einfluss nationaler Politik basiert. Meines Erachtens geht es dabei vorrangig um nationale Befindlichkeiten, als um wirtschaftliche Vernunft. Ich hoffe, - und kann mich da nur gerne wiederholen - das Airbus-Sanierungsprogramm "Power 8" wird dem Rechnung tragen und die Politik in die ihr gebührenden Schranken weisen. Des Weiteren bleibt noch offen, ob "Power 8", so es denn erfolgreich wäre, auch auf EADS durchschlägt. Es bleibt auf jeden Fall spannend.

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Gefährliche Flugzeugannäherung am Flughafen Düsseldorf

Zur Erinnerung, das kann verdammt böse enden, wenn ein Pilot die Anweisung des Fluglotsen nicht beachtet. Wie die Deutsche Flugsicherung heute mitteilt, kam es am Flughafen Düsseldorf am frühen Morgen zu einer sogenannten "runway incursion". Wobei der Pilot einer italienischen Embraer 145 die Anweisung des Fluglotsen zum Halten zwar bestätigte, diese jedoch ignorierte und auf die Runway rollte, auf der zum selben Zeitpunkt eine Maschine von Eurowings startete. Der Avroliiner B463 überflog das italienische Flugzeug in geringer Höhe und setzte seinen Flug jedoch sicher fort. Nun beschäftigt sich die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung mit dieser schweren Störung.

mehr dazu

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Squawk 7000 - Neuer VFR-Transpondercode ab März

Aus Squawk 0021 und 0022 wird Squawk 7000

Wie die Deutsche Flugsicherung mitteilt, werden zum 15. März die Transpondercodes für Flüge nach Sichtflugregeln (VFR) geändert und im Zuge der EU-Harmonisierung angepasst. Demnach entfallen Squawk 0021 (bislang unterhalb 5000 ft MSL oder 3500 ft GND) und Squawk 0022 (bislang oberhalb 5000ft MSL oder 3500 ft GND ausser Luftraum C) und werden durch Squawk 7000 ersetzt. Der neue Transpondercode ist ebenfalls in den TMZ (Transponder Mandatory Zone) anzuwenden.

Mit dieser Vereinfachung soll gleichzeitig der grenzüberschreitende Luftverkehr erleichtert werden. Die Publizierung erfolgt ebenfalls in den ICAO-Charts und ICAO-Segelflugkarten, welche ab dem 15. März erscheinen.

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Montag, Februar 05, 2007

Boeing 747-200 - Zwei Triebwerke sind nicht genug!

Wenn es die Behörden genehmigen, dann darf auch ein "Schrotthaufen" fliegen. So geschehen im Mai 2000 als eine Boeing 747-200 - durch eine US-Airline an eine chinesische Fluggesellschaft verchartert - auf einem sogenannten "Three Engine Ferry Flight" nach New York gebracht werden sollte. Aufgrund des Ausfalls eines weiteren Triebwerkes entschied sich der Pilot zu einer Notlandung in Frankfurt. Dort wurden zwei Triebwerke gewechselt und die Maschine erhielt nach sechs Wochen durch die Behörden ihre Freigabe zur Fortsetzung der Überführung in die USA. Diese Bilder wurden von der Task Force des Luftfahrt-Bundesamtes gemacht, jedoch eigentlich nicht ins Netz gestellt, wie das LBA mitteilte.

Quelle: LBA

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Sonntag, Februar 04, 2007

Satellitenbilder: Kennedy Space Center mit Saturn V und Shuttle Explorer

Das KSC kennt jeder, den Rocket Garden mit der Saturn V auch und das Shuttle Explorer ebenso (Satellitenfoto). Wer die NASA besucht, startet von hier zu zwei möglichen Besichtigungstouren rund um den Weltraumbahnhof Cape Canaveral auf Merritt Island, Florida. Dabei geht's am Vehicle Assambly Building vorbei bis zu den Launch Pads LC-39A und LC-39B. Auch eine Vorregistrierung ist möglich, um einen Shuttle-Start hautnah zu erleben. Da es bei Starts jedoch immer wieder zu Verzögerungen durch Technik und Wetter kommt, sollte man viel (Warte-)Zeit einplanen. Mit a bissle scrollen, findet man die Satellitensicht des einen oder anderen Highlights.

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Satellitenbild: B-1 und B-52 Bomber auf Edwards Air Force Base

Die "Edwards Air Force Base" ist wohl der berühmteste US-Luftwaffenstützpunkt schlechthin und strategisch so wichtig, dass selbst über Google Maps nicht alles zu sehen ist. Nevertheless, hier ein Satellitenfoto mit B-1 und B-52 Bombern und mit a bissle scrollen, gibt's noch mehr (Hubschrauber, Kampfjets, Shelter usw.) zu entdecken.

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Satellitenbild: NORADs Cheyenne Mountain Operations Center - Colorado

Das North American Aerospace Defense Command (NORAD) ist verantwortlich für die Überwachung des nordamerikanischen Luftraumes durch USA und Kanada. Die Hauptzentrale von NORAD ist im sogenannten Cheyenne Mountain Operations Center (Satellitenfoto) in Colorado untergebracht.

Im selben "Cheyenne Mountain Complex" soll sich neben den amerikanischen Luftraum- und Weltallüberwachungszentren auch das "Stargate Command" befinden, welches durch die mehrteilige Dokumentation über die US-Air-Force-Eingreiftruppe "SG-1" weltberühmt wurde. ;)

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Streit um Airbus eskaliert - EADS-Aufträge in Gefahr

Das Airbus-Sanierungsprogramm "Power 8" wird erst am 20. Februar vorgestellt. Jedoch schon jetzt mischt die Politik (Glos & Merkel) kräftig mit und droht sogar der EADS mit Stornierung von Rüstungsaufträgen, wie Spiegel berichtet.

Na und? Die Unternehmensführung ist einzig und allein den Anteilseignern und allen Mitarbeitern verpflichtet. Wobei die Betonung auf "allen" liegt.

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Samstag, Februar 03, 2007

nachrichten.at und Kleine Zeitung.at und Militärluftfahrt

Was wir bei unseren österreichischen Kollegen dieser Tage lernten:
  1. Bei einer Notlandung waren die Insassen nicht in Lebensgefahr. Oder war's ne Sicherheitslandung?
  2. Flugplatz Klagenfurt liegt in der Einflugschneise von Sarajevo. Oder war's doch die Flugroute?
  3. Die C-160 Hercules ist die C-130 Transall mit nur zwei Triebwerken oder wie auch immer. Oder war's doch eine C-160 Transall und keine C-130 Hercules?
Nachzulesen hier und hier.

*Seufz!* Jeder schreibt mal Mist, aber muss es denne so viel auf engstem Raum und in derart kurzer Zeit sein?

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Freitag, Februar 02, 2007

Altersgrenze von 65 für Verkehrspiloten ist verfassungsgemäss

Die Erste Kammer des Zweiten Senats hat die Altersgrenze von 65 Jahren für den Einsatz von Verkehrspiloten bei gewerbsmässigen Luftfahrtunternehmen bestätigt.

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Fluglotsen bereichern sich auf Kosten der Passagiere

Airline-Verbände BARIG und BDF sind empört,

wie Fliegertarife.de berichtet. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) als Staatsmonopol reicht ihre Kosten direkt an ihre Kunden weiter. Die drei-prozentige Gehaltserhöhung plus Einmahlzahlung, welche die Fluglotsen zum 01. November 2006 mit ihrer kürzlichen Streikdrohung durchsetzten, sowie eine weitere schon beschlossene Gehaltsanhebung in Höhe von nochmal drei Prozent werden künftig direkt durch den wehrlosen Fluggast bezahlt.

Jo, während sich die Airlines gegenseitig in ihren Netto-Ticket-Preisen unterbieten, stopfen sich Flughäfen und Flugsicherung auf Kosten der Passagiere ihre Taschen voll. Und die eigentlich Betroffenen haben kaum eine Chance sich dagegen zu wehren.

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Klimawirkung des Luftverkehrs deutlich geringer

als bislang angenommen. Dies hat die neueste Studie des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) auf Basis von Forschungsergebnissen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ergeben, wie die Wissenschaftler mitteilen. Demnach würden die Forschungsergebnisse aus dem Jahr 1999 bezüglich CO2 und Stickoxiden bestätigt, jedoch der klimatische Einfluss von Kondensstreifen deutlich geringer eingeschätzt. Der Anteil des Luftverkehrs an der langfristig zu erwartenden Temperaturänderung infolge einer Störung des Klimasystems (Strahlungsantrieb) beträgt nach Schätzungen aus dem Jahr 2000 lediglich drei Prozent.

Das DLR mahnt an, bei der notwendigen Betrachtung des gesamten Verkehrssystems künftig die Komponeneten Straßen-, Bahn- und Schiffsverkehr mit den gleichen Massstäben zu bewerten, wie den Luftverkehr.

Das sehe ich genauso. Es kann nicht angehen, dass der tägliche Strassenverkehr mit seinen unnützen 10-Litern-pro-100-Personen-Kilometern-Automobilen unter Ausrede des Arbeitsweges als fixe Grösse angesehen wird, während der einmal im Jahr stattfindende Drei-Liter-Urlaubsflug ständig im Feuer der Kritik steht.

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Donnerstag, Februar 01, 2007

Airborne Laser Mine Detection System


Das Airborne Laser Mine Detection System (ALMDS) wurde durch Northrop Grumman entwickelt, an einen MH-60S Helikopter geschraubt und dient nun der U.S. Navy zur Suche von Seeminen.

Der Blue-Green-Laser soll aus der Luft Minen entdecken und klassifizieren, die dicht unter der Meeresoberfläche verankert sind oder dort treiben. Da dieses System nicht das Wasser berührt, erlaubt es grosse Flächen in sehr kurzer Zeit abzusuchen.

Nach einer Testphase der ersten beiden Low-Rate Initial Productions (LRIP) bis 2010 plant die U.S. Navy den Kauf von insgesamt 45 ALMDS zwischen jetzt und 2018.

Foto: © Northrop Grumman

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