Das zumindest behauptet der Spiegel mit Hinweis auf den französischen Premier Dominique de Villepin und die Politik heult auf. Zur Erinnerung, vor genau einem Jahr jammerte Airbus, dass man in Deutschland keine Ingenieure fände. Hm, putzig! Aber erst mal egal, weil sich inzwischen ja einiges offenbarte, was im Februar 2006 noch im Dunkeln lag.
Zur Politik jedoch, die da jetzt nicht müde wird, mit der Diskussion um Standorte und Jobs vom eigentlichen Thema abzulenken, nämlich der Sicherung des Unternehmens, woran auch wieder Arbeitsplätze und Standorte hängen, sei gesagt, erst dem Patienten die Hände binden und dann lautstark verlangen, dass dieser effizient Flugzeuge baut. Das ist doch doch wohl ein Witz.
Und richtig, Boeing ist effizient und marktführend, weil sich dort kein Politiker in seiner betriebswirtschaftlichen Beschränktheit einmischt. Dass die Guys in Everett zudem auch noch die technische Entwicklung nicht verschlafen haben und sich besser auf die Anforderungen des Marktes einstellten, ist der Bonus schlechthin. Aber das nur am Rande.
Dass Airbus 10.000 Stellen einfach streichen will glaube ich derzeit nicht. Die Jungs liegen beim A380, A400M und A350 weit hinter ihren Lieferplänen zurück. Die müssen klotzen. M.E. geht es um die Neustrukturierung des Unternehmens, um mit dem gegebenen Potenzial die Kundenwünsche zu erfüllen. Standorte umverteilen heisst noch lange nicht Stellen streichen. Natürlich, wer als Mitarbeiter erwartet, dass seine Arbeit, wie in den letzten Jahren zu ihm kommt, wird falsch liegen. Wer jedoch in Sprache und Standort mobil ist wird gewinnen. Darum geht's, denke ich. Das politische Geschrei halte ich für Profilierungssucht. Politiker können nur bremsen, helfen tun sie selten. Mir fällt ad hoc jedenfalls kein Beispiel ein, wo ein politischer Eingriff ein Unternehmen gerettet hätte.
Und noch was. Besteht bei Airbus mal die Möglichkeit, einfach auf den Tisch zu legen, was getan werden muss, um danach vielleicht zu diskutieren, ob es überhaupt sinnvoll ist, sich über Standorte und Jobs streiten zu müssen? "Power 8" ist noch nicht offiziell, aber alle reden mit. Na ja, ich auch!
Technorati Tags: Airbus, EADS, Power-8, Sanierung, Frankreich, Deutschland, Boeing, Politik, Jobs
Zur Politik jedoch, die da jetzt nicht müde wird, mit der Diskussion um Standorte und Jobs vom eigentlichen Thema abzulenken, nämlich der Sicherung des Unternehmens, woran auch wieder Arbeitsplätze und Standorte hängen, sei gesagt, erst dem Patienten die Hände binden und dann lautstark verlangen, dass dieser effizient Flugzeuge baut. Das ist doch doch wohl ein Witz.
Und richtig, Boeing ist effizient und marktführend, weil sich dort kein Politiker in seiner betriebswirtschaftlichen Beschränktheit einmischt. Dass die Guys in Everett zudem auch noch die technische Entwicklung nicht verschlafen haben und sich besser auf die Anforderungen des Marktes einstellten, ist der Bonus schlechthin. Aber das nur am Rande.
Dass Airbus 10.000 Stellen einfach streichen will glaube ich derzeit nicht. Die Jungs liegen beim A380, A400M und A350 weit hinter ihren Lieferplänen zurück. Die müssen klotzen. M.E. geht es um die Neustrukturierung des Unternehmens, um mit dem gegebenen Potenzial die Kundenwünsche zu erfüllen. Standorte umverteilen heisst noch lange nicht Stellen streichen. Natürlich, wer als Mitarbeiter erwartet, dass seine Arbeit, wie in den letzten Jahren zu ihm kommt, wird falsch liegen. Wer jedoch in Sprache und Standort mobil ist wird gewinnen. Darum geht's, denke ich. Das politische Geschrei halte ich für Profilierungssucht. Politiker können nur bremsen, helfen tun sie selten. Mir fällt ad hoc jedenfalls kein Beispiel ein, wo ein politischer Eingriff ein Unternehmen gerettet hätte.
Und noch was. Besteht bei Airbus mal die Möglichkeit, einfach auf den Tisch zu legen, was getan werden muss, um danach vielleicht zu diskutieren, ob es überhaupt sinnvoll ist, sich über Standorte und Jobs streiten zu müssen? "Power 8" ist noch nicht offiziell, aber alle reden mit. Na ja, ich auch!
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2 Kommentare:
Jaja... das wird noch ne spannende Angelegenheit... wollen hoffen, das was lange währt letztendlich doch noch gut wird...
Aso, gabs nicht mal eine Baufirma, die vom Land saniert wurde? Oder ist die inzwischen auch tot?
Philipp Holzmann?
Wiki dazu:
"Ein medienwirksam verkündeter Rettungsversuch vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder scheiterte, so dass die Philipp Holzmann AG am 21. März 2002 endgültig Insolvenz anmelden musste."
Die 250 Mille-Bürgschaft hat weder Liquidität geschafft, noch das Unternehmen saniert.
Es wird gut, weil der Markt da ist und wächst. Die Frage ist für mich nur, wie lange wird's noch dauern bis endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden.
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