Freitag, Februar 10, 2006

Ingenieure gefragt: Ein Jammertal

Wie Merkur Online berichtet will die EADS-Tochter Airbus in diesem Jahr 1.000 neue Mitarbeiter einstellen. Gemäss Angaben des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) stehen 15.000 offene Ingenieurs-Stellen rund 66.000 arbeitssuchenden Fachkräften gegenüber. Gut, die meisten kommen aus der am Boden liegenden Baubranche, sind also für die Luft- und Raumfahrtindustrie nicht von Interesse. Der verbleibende Teil jedoch erhält ebenfalls keine Chance, da die Unternehmen sich scheuen in ihre Mitarbeiter zu investieren.

Das ist jedoch nichts Neues. In Ausreden, um Neueinstellungen zu verweigern, sind viele Unternehmen äusserst findig. Es gibt Know How für den Bereich Luftfahrt in Deutschland, wie ich hier berichtete. Aber wenn man sich scheut, einem neuen Mitarbeiter eine genügende Einarbeitungsphase einzuräumen, dann sucht man nicht wirklich Leute. Es mag jetzt schmerzlich für die Unternehmen sein. Das Kapital sind aber die Menschen und wer sich in seiner Arroganz nicht darum kümmert, sondern nur fordert, „schaut eben auch einmal in die Röhre“.

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