Ab dem 05. März 2008 verlangt die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) neue Sprachtests, so dass alle die am Luftverkehr teilnehmen, die üblichen Sprechgruppen und darüber hinaus die jeweils gesprochene Sprache oder Englisch beherrschen. Damit solche Verständigungsschwierigkeiten und daraus folgende kritische Situationen vermieden werden:
Nun glaubt das Luftfahrtbundesamt (LBA), dass in Deutschland das Problem gar nicht so gross sei. Zum einen besitzt jeder deutsche Luftfahrer im internationalen Luftverkehr das Beschränkt Gültige Sprechfunkzeugnis (BZF I) oder das Allgemein Gültige Sprechfunkzeugnis (AZF), für die Englisch-Kenntnisse geprüft werden. Auch seien durch die schulische Vorbildung die Englisch-Kenntnisse auf hohem Niveau.
Das sehe ich kritisch. Nach meinen Erfahrungen heisst Schulenglisch noch lange nicht, dass die Sprache auch aktiv angewendet werden kann. Lernen ist das eine. Sprechen und dann noch unter Druck ist das andere. Eine Sprache muss aktiviert sein. Das heisst, sie muss ohne grosse Überlegung verstanden und gesprochen werden können. Auch ist die Prüfung für das BZF I meines Erachtens nicht ausreichend. Der englische Teil besteht lediglich aus der Übersetzung eines Fachtextes und dem Sprechen eines Anflug- oder Abflugverfahrens an einem kontrollierten Flughafen. Das war's auch schon. Die Anforderungen sind eher niedrig und wer in der Flugausbildung eigens darauf getrimmt wird, besteht zwar die Prüfung. Aber was passiert, sobald in einer Stresssituation ad hoc auf ungewohnte Sprechgruppen reagiert oder mit solchen geantwortet werden soll? Was passiert, wenn in einer Notsituation ein Problem zu erklären ist, das gerade nicht auf dem Lehrplan stand?
Daher sollte in Deutschland gerade bei der Flugfunkausbildung nicht nur Wert auf die Standardsituationen und Fachbegriffe gelegt werden. Meines Erachtens gehört eine mündliche Prüfung des allgemeinen Wortschatzes und dem Reagieren auf verschiedene unvorbereitete Themen dazu. Der Prüfling muss dabei zeigen, dass er keine Angst vor der Fremdsprache hat und sich sicher trotz der einen oder anderen fehlenden Vokabel aus der Situation heraus verständigen kann.
Technorati Tags: Beschränkt-Gültiges-Sprechfunkzeugnis, BZF-I, Allgemein-Gültiges-Sprechfunkzeugnis, AZF, ICAO, LBA, Flugfunk, Sprachtests, Sprachanforderungen, Englisch, Sprechgruppen
Nun glaubt das Luftfahrtbundesamt (LBA), dass in Deutschland das Problem gar nicht so gross sei. Zum einen besitzt jeder deutsche Luftfahrer im internationalen Luftverkehr das Beschränkt Gültige Sprechfunkzeugnis (BZF I) oder das Allgemein Gültige Sprechfunkzeugnis (AZF), für die Englisch-Kenntnisse geprüft werden. Auch seien durch die schulische Vorbildung die Englisch-Kenntnisse auf hohem Niveau.
Das sehe ich kritisch. Nach meinen Erfahrungen heisst Schulenglisch noch lange nicht, dass die Sprache auch aktiv angewendet werden kann. Lernen ist das eine. Sprechen und dann noch unter Druck ist das andere. Eine Sprache muss aktiviert sein. Das heisst, sie muss ohne grosse Überlegung verstanden und gesprochen werden können. Auch ist die Prüfung für das BZF I meines Erachtens nicht ausreichend. Der englische Teil besteht lediglich aus der Übersetzung eines Fachtextes und dem Sprechen eines Anflug- oder Abflugverfahrens an einem kontrollierten Flughafen. Das war's auch schon. Die Anforderungen sind eher niedrig und wer in der Flugausbildung eigens darauf getrimmt wird, besteht zwar die Prüfung. Aber was passiert, sobald in einer Stresssituation ad hoc auf ungewohnte Sprechgruppen reagiert oder mit solchen geantwortet werden soll? Was passiert, wenn in einer Notsituation ein Problem zu erklären ist, das gerade nicht auf dem Lehrplan stand?
Daher sollte in Deutschland gerade bei der Flugfunkausbildung nicht nur Wert auf die Standardsituationen und Fachbegriffe gelegt werden. Meines Erachtens gehört eine mündliche Prüfung des allgemeinen Wortschatzes und dem Reagieren auf verschiedene unvorbereitete Themen dazu. Der Prüfling muss dabei zeigen, dass er keine Angst vor der Fremdsprache hat und sich sicher trotz der einen oder anderen fehlenden Vokabel aus der Situation heraus verständigen kann.
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