Montag, Juni 04, 2007

Russland und seine Raketentests

Wie können die nur!

Russland ist zurück auf der Weltbühne und keiner will es wahr haben, nicht die Medien und nicht die Politik. Während Präsident Putin sein Land aus der Krise führte, hatten USA und Verbündete nichts besseres zu tun, als aufzurüsten und an verschiedenen Teilen der Welt ihre Waffen sprechen zu lassen. Während die USA ihre Abwehr gegen sogenannte hochkinetische Flugkörper (Raketen) entwickelte, besann sich Russland auf die Vermarktung seiner Rohstoffe und ist inzwischen liquide wie nie zuvor. So liquide, dass es sich neue hochmoderne Raketen leisten kann. Die ballistische Interkontinental-Rakete (ICBM) RS-24 und die RS-500 (Iskander-M) mit kürzerer Reichtweite sollen jede Abwehr überwinden können. Jetzt schreit der Westen auf, wie können die nur! Die Medien haben sofort die Schuldigen entlarvt. Putin mit seiner endenden Amtszeit und die russischen Pseudo-Demokraten wollen dem ach so friedlichen NATO-Bündnis ans Leder. Was man dabei vergisst, heisst Kommunikation! Die neue Aufrüstungswelle wurde wieder mal im Alleingang initiiert und ohne Rücksicht auf unmittelbar Betroffene. Warum und mit welchem Recht verlangt der Westen, dass Putin sprach- und tatenlos zuschaut, wie an Russlands Grenze wortlos modernste Waffensysteme stationiert werden? Mit dem Recht des vermeindlich Stärkeren? Wenn die USA beim kleinsten Misstrauen ihre Flugzeugträger in alle Welt senden um amerikanische Interessen, sorry, um das amerikanische Volk vor Pseudeo-Bedrohungen zu schützen, warum muss Russland dann bei einer echten Verschiebung des Kräftegleichgewichts stillhalten? Und natürlich, das Signal durch die jüngsten Raketentests ist eindeutig. Akzeptiert uns, rechnet mit uns und redet mit uns! Diese Botschaft sollte Westen schnellstens verstehen und im eigenen Interesse beachten.

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