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Donnerstag, November 08, 2007

Cockpits für PC-Piloten - Flugwerft Schleissheim lädt zum 14. PC-Flugtag

Unter dem Motto "Cockpits für PC-Piloten" können auf dem 14. PC-Flugtag in der Flugwerft Schleissheim PC-Piloten und Besucher ab 14 Jahre am 10. und 11. November 2007 testen, wie realitätsnah das Hobby "Flugsimulation" wirklich ist. An Flugsimulatoren - vom Kleinflugzeug bis zur Boeing 747-400 - können Hobby-Piloten und Besucher auf selbst gewählten Routen um die ganze Welt fliegen und beim Starten, Navigieren oder Landen unter VFR oder IFR erleben, was heutige Simulatoren können. Ob Multi-Monitor-Cockpit oder Formationsflüge und Luftbetankung am schon legendären Kampfjet-Simulator "Falcon 4.0", für jeden sollte etwas dabei sein.

Höhepunkt der Veranstaltung ist die Präsentation verschiedener virtueller Fluglotsenvereinigungen, die in Echtzeit online verbundene PC-Piloten in ganz Europa sicher durch die virtuellen Lufträume führen werden.

Daneben gibt's eine Reihe von Vorträgen, unter anderem über die Hardwareanforderungen für den "FS X" oder den Einsatz des Höhenmessers bei simulierten VFR- und IFR-Flügen.

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Dienstag, Oktober 02, 2007

FL95.de - Kostenlose Online-VFR-Flugplanung

FL95.de ist ein kostenloses gut ausgestattetes und sehr flexibles Tool für die Online-Planung von VFR-Flügen in der Allgemeinen Luftfahrt. Mit ihm können von jedem Ort der Welt aus Flugstrecken, Start- und Lande(-Roll)-Strecken, Flugzeiten sowie Kraftstoff, Masse und Schwerpunkt kalkuliert und im Flugdurchführungsplan ausgedruckt werden. Die Flugroute wird auf einer Karte mit Höhenprofil inklusive Kontrollzonen, Flugbeschränkungs- und Gefahrengebiete, Waypoints und Funkfeuer angezeigt. Des Weiteren kann das Höhenprofil der Flugstrecke in 3D-Darstellung mit "Google Earth" abgebildet werden. Mit dem Tool lassen sich zudem die Flugdaten an einen GPS-Empfänger übertragen. Auch die Freunde der Flugsimulation können sich über FL95.de freuen.

Was mir noch a bissle fehlen würde:
  • Eingabe von Startzeit (ETD), Taxi, voraussichtliche Landezeit (ETA) und automatische Berechnung
  • FIS-Frequenzen
  • Richtungsangaben der Peilung von VORs auf Waypoints
  • Markierung der 5 min Distanz auf der Strecke vor Anmeldung am Platz
  • markante Höhen-Hindernisse
  • Sehenswürdigkeiten, wie Schloss Moritzburg (Joke, aber wichtig!)
  • standardisierter Flugdurchführungsplan nach LBA
  • Beschaffenheit, Richtung und Länge der Pisten im Flugdurchführungsplan
  • Spalte für tatsächlich geflogene Zeiten im Flugdurchführungsplan
  • Online-Eingabe von Notizen z.B. Flugwetterberatung
  • IFR (vielleicht?)
Alles in allem ist FL95.de ein sehr nützliches und gut durchdachtes VFR-Flugplanungs-Tool. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es ein kostenloses Angebot ist, eine Ein-Mann-Unternehmung zu sein scheint und dass Software für Flugplanung in der Regel richtig dolle teuer ist. Aber - wie im richtigen Leben auch - kann FL95.de die Flugplanung nur erleichtern. An AIP, ICAO-Charts und zumindest der Überprüfung der Daten kommt der VFRler auch hier nicht herum.

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Montag, Oktober 01, 2007

Aircraft Operations Manuals: Echte Flughandbücher der Zivil- und Militärluftfahrt

Luftfahrt-Technik: Das richtige Flughandbuch für das richtige Flugzeug damit im Cockpit nichts dem Zufall überlassen wird.

Für Fans der Flugsimulation und Luftfahrtinteressierte sind Flughandbücher (aka Aircraft Operations Manuals) ein Muss. Auf 1.000 Seiten (+/-) wird in den voluminösen Wälzern alles rund um Flugzeug, Technische Systeme, Abläufe, wie Normal Procedures, Non-Normal Procedures, Emercency, Start, Landung, Check-Listen und vieles mehr erklärt. Hier die wichtigsten Seiten, wo man teils echte Aircraft Operations Manuals kostenlos oder kostenpflichtig downloaden kann:
  • Boeing 747-441 Operations Manual (von Boeing für ILFC; kostenlos)
  • SmartCockpit (Airbus, ATR, Boeing, Embraer, Gulfstream, Beechcraft und vieles mehr, kostenlos)
  • Esso Aircraft (sehr detailliertes Angebot, von Flughandbüchern ziviler und militärischer Flugzeuge sowie Hubschrauber; kostenpflichtig aber sicher seinen Preis wert)
  • eFlightManuals (sehr umfangreiches und detailliertes Angebot historischer und aktueller Zivil- und Militärflugzeuge einschliesslich Hubschrauber und Kampfjets; kostenpflichtig und teuer aber gut)
  • The Boeing 737 Technical Guide (eine detaillierte Führung durch die Flugzeugtechnik der Boeing 737; kostenlose Übersicht; kostenpflichtig als sehr schön professionell gebundenes Handbuch)
Viel Spass beim Studium!

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Montag, September 03, 2007

Google Earth Flugsimulator


Mit der Tastenkombination "Strg + Alt + A" kann man in der neuesten Version von "Google Earth" den verborgenen Flugsimulator aufrufen, jedoch nicht im Modus "Google Sky". Daraufhin öffnet sich ein Menü, in dem zwischen zwei Flugzeugen - F16 Kampfjet und dem Propellerflugzeug SR22 -, dazu noch die Position sowie die Funktion Joystick gewählt werden können. Wobei der Simulator von jeder Position auf dem Globus gestartet werden kann, so dass es keiner grossen Navigationskenntnisse bedarf, um ein Ziel zu erreichen. Der Google Earth Flight Simulator ist eigentlich nur ein Head-Up-Display mit dem Erlebnis, aus der Cockpit-Sicht eines Piloten die Umgebung zu erkunden und verschiedene Flugmanöver mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durchzuführen. Aber es hat was, mit Mach 1,5 durch die Alpen zu donnern. Ach so, ja, ne, Sound gibt's keinen. Schade, aber man kann nicht halt nicht alles haben. Die Idee ist gut. Für Flusi-Fans, die eher auf Sightseeing stehen und auf die komplexe Simulation von Flugzeug-Technik verzichten können, verspricht dieser kostenlose Flugsimulator eine Menge Spass. Die Bedienung des Google Earth Flugsimulators kann ebenfalls über Maus und Tastatur erfolgen. Die Anleitung dazu hält Google bereit. Btw., im Hintergrund des Screenshots befindet sich die Ebenfluh Shooting Range auf der Axalp im Berner Oberland. Aber das habt Ihr sicher sofort erkannt.

via Marco

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Dienstag, Juni 12, 2007

Cockpit-Video: Hongkong Kai Tak - Nächtlicher IGS-Anflug auf RWY 13

Checkerboard-Anflug bei Nacht - Ein faszinierender Klassiker! Hier einer der letzten nächtlichen Anflüge auf den legendären Flughafen Hongkong Kai Tak, Runway 13, aufgenommen aus dem Cockpit einer Boeing 747. Neben den Blitzen der vielen Kameras und der atemberaubenden Ansicht des nächtlichen Hongkong sind auch sehr schön die Lauflichter des Instrument Guidance Systems (IGS) zu sehen, die den Piloten in der berühmten Rechtskurve direkt auf die 135 ° der Piste 13 führen:



Hier die komplette Anflugbeschreibung, die sicher auch für Flusi-Fans interessant ist.

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Montag, Juni 04, 2007

Ausweichflugplätze für Transatlantik-Flüge

Wo sind die En-Route Alternates für das Atlantic Crossing?

Diese Frage wird oft gestellt. Eine Atlantiküberquerung ist ein Langstreckenflug, auf den sich die Krümmung der Erde auswirkt. Das bedeutet, je näher die Flugroute am Nordpol liegt, um so kürzer ist die Wegstrecke über dem Wasser. Dem entgegen steht der lange Weg nach Norden, den man erst mal zurücklegen müsste, um die kürzeste Atlantikroute zu erreichen. Daher führt die optimale Route doch in einiger südlicher Entfernung an Island und Grönland vorbei. Diese optimale Route liegt aber auch schon so weit nördlich, dass die Flughäfen Ponta Delgada und Santa Maria auf den Azoren noch wesentlich weiter entfernt sind. Aber auch der Keflavik International Airport, auf Island ist von einer optimalen Flugroute über den Atlantik immer noch so weit entfernt, dass er nur für einem kleinen Teil der Strecke als Ausweichflughafen in Frage kommt. Kangerlussuaq als der grösste internationale Flughafen auf Grönland liegt ebenfalls nicht unbedingt am Weg. Hier stellt sich nun das Problem, welches wäre die sicherste Variante: Ein längerer Umweg über Wasser mit guter Erreichbarkeit der Flughäfen unterwegs oder die kürzeste und schnellste Strecke. Hinzu kommt das Wetter, welches im hohen Norden nicht immer freundlich sein muss. Die Lage aller dieser Flughäfen ist so, dass es im Zeitalter moderner Verkehrsflugzeuge von den meisten Punkten einer Atlantik-Route aus sinnvoller wäre, bei einer Gefahr für Flugzeug oder Insassen entweder nach Shannon umzukehren oder nach Gander weiterzufliegen. Damit würde ich für die Flugsimulation einen Flug zum Beispiel von London nach New York im Groben so planen:

London Heathrow: Start
Shannon: Alternate 1, Überflug und Beginn des Atlantic Crossings
Keflavik International Airport: Alternate 2 und querab daran vorbei
Gander: Alternate 3 mit Überflug
New York John F. Kennedy: Landung.

Jetzt könnte man auch eine Cessna 172 mit Langstreckentanks ausrüsten und mal versuchen, ob man von New York nach London und weiter nach Deutschland käme. In der Praxis wurde das schon gemacht. Bei guter Planung und entsprechendem Wetter sollte das auch am Simulator funktionieren.

Zum Abschluss habe ich hier noch einen Link mit den Anforderungen der FAA an En-Route Alternates in Polar-Regionen, die zeigen, dass für moderne Jetliner nicht wirklich jeder der Schotterplätze entlang der gröndländischen Küste als Ausweichflugplatz geeignet ist. Auf dem Online-Flugplaner von Landings.com lässt sich das alles sehr schön sehen. Man kann Flughäfen suchen, Strecken planen, ausdrucken und nach Airports zoomen. Sogar das vertikale Streckenprofil ist mit dabei. Für Flusi-Fans eine dolle Sache, denke ich.

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Sonntag, Juni 03, 2007

Flugsimulation: Kostenlose Ausbildung virtueller Piloten und Fluglotsen

Als ich vor 10 Jahren mit Microsofts FS 5.1 in die Welt der Flugsimulation einstieg, war alles noch einfach. Man flog so vor sich hin und lud die eine oder andere Szenerie, das eine oder andere Flugzeug mit Cockpit und verschiedenen Texturen aus dem Internet. Die Entwickler solcher Addons waren meist private Luftfahrtenthusiasten. Echtes Wetter gab es noch nicht. Heute ist alles anders. Die Profis haben den Markt erkannt. Jeppesen z.B. liefert inzwischen nicht nur die Daten für weltweit echtes Simulatorwetter, sondern bietet professionelle Ausstattung auch für den viruellen Piloten. Microsoft entwickelt gemeinsam mit Profis die Umgebung, die Darstellung der Flugzeuge und deren komplexe Technik ständig weiter. Mich wundert es daher nicht, dass immer wieder verständliche Fragen von Neueinsteigern zu Navigation, Karten, Flugfunk oder Landeverfahren auftauchen.

Da sich die Multiplayer-Fähigkeit von Microsofts Flugsimulatoren ab dem FS 2002 enorm steigerte, die Rechnerkapazität ständig wächst und Spachkommunikation zwischen den Spielern möglich ist, gibt es im Internet inzwischen neben virtuellen Fluggesellschaften auch Player-Netzwerke in denen virtuell geflogen wird, natürlich durch ATCs überwacht. Virtuelle Flugschulen bieten flexible Ausbildungsprogramme mit Prüfungen. Erst wenn der Flugschüler dem strengem Regelwerk entsprechende Kenntnisse nachweisen kann, darf er am Online-Luftverkehr teilnehmen. Das Schönste, solche Angebote sind kostenlos.

Meine zwei Empfehlungen
Die International Virtual Aviation Organisation (IVAO) bietet in verschiedenen Regional Divisions die kostenlose Möglichkeit am gemeinsamen Luftverkehr als Pilot oder Fluglotse teilzunehmen. Ziel des Netzwerkes ist die Bedingungen des virtuellen Luftverkehrs so real, wie möglich, zu gestalten. Trainings werden angeboten und durch durch Checks kann man sich für bestimmte Aufgaben qualifizieren.

Das Virtual Area Control Center of Switzerland Austria Germany (VACC-SAG) ist ein Mitglied der Virtual Air Traffic Simulation European Division (VATSIM-Europe Division). Es bietet für den Raum Schweiz, Österreich und Deutschland die Möglichkeit als Pilot oder Fluglotse am virtuellen Luftverkehr teilzunehmen. Das Zentrum setzt bei der Qualifizierung auf ein Ausbildungsprogramm mit entsprechenden Schulungsunterlagen und Prüfung. Des Weiteren kann jeder Pilot seinen Flug über SAG TV in Echtzeit ins Internet senden und allgemein zugänglich machen.

Diese Entwicklung halte ich für äusserst spannend und denke, dass auf diese Art sicher der eine oder andere Luftfahrtenthusiast von seinem virtuellen Platz den Sprung in ein Airliner-Cockpit oder in einen Kontrollturm schafft. Klar, die virtuellen Erfahrungen und Kenntnisse sind nicht mit denen der realen Luftfahrt gleichzusetzen. Darum geht es auch nur bedingt. Wichtig ist, ein Gefühl für die Abläufe zu bekommen, Fertigkeiten zu trainieren und eine Menge Spass dabei zu haben.

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Freitag, Juni 01, 2007

Flughafen Anflugkarten für Flugsimulator

Eine sehr gute Sammlung von Airport Terminal Charts für die Freunde der Flugsimulation zum kostenlosen Download bietet FScharts.com. In der Datenbank sind Anflugkarten zu 22.000 Airports weltweit inklusive den ILS-Frequenzen enthalten. Wobei nur für ausgewählte Flughäfen Standard Instrument Departures (SID) und Standard Terminal Arrival Routes (STAR) zur Verfügung stehen. Für den Flusi-Piloten mit kleinem Geldbeutel ist das Angebot jedoch eine gute Quelle.

Der Profi Jeppesen stellt mit SIMCharts 4.0 eine innovative Anwendung zur Verfügung, die aber ausschliesslich vom Microsoft Flugsimulator Version 10 (Flight Simulator X - FSX) unterstützt wird und Windows XP SP2 benötigt. Anflugkarten mit SIDs, STARs und Flughafen-Diagrammen von über 25.000 Airports weltweit werden wohl sortiert von Jeppesens Datenbank eingespielt. Die Flughäfen sind per Liste oder Suche abrufbar. Die Karten können ausgedruckt werden. SIMCharts 4.0 läuft im Flugsimulator oder separat oder auf einem zweiten Bildschirm. Zudem wird die Position des Flugzeugs auf dem Chart angezeigt. Und noch? Klar, da die Datenbank online bleibt, ist der Zugriff von jedem Ort weltweit möglich. Dieses Angebot beinhaltet genau die Karten, denen sich die Piloten in den Cockpits der Airliner bedienen. Was der Flusi-Fan nicht erhält, ist der ständige Aktualisierungsdienst. Dafür - sagt Jeppesen - kostet die Software und der Zugang für ein Jahr auch nur 34,95 Euro ohne jährlichen Mitgliedsbeitrag.

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Dienstag, Mai 01, 2007

Winddreieck - Flugzeit - Kraftstoffverbrauch

Da hat ein Pilot sein Flugzeug nun akribisch nach dem Kurs entsprechend seiner Karte gesteuert. Und trotzdem ist nach Verstreichen der berechneten Flugzeit das Ziel nicht in Sicht. Der Wind ist schuld. Er hat die Maschine vom geplanten Kurs abgetrieben und zudem noch die Geschwindigkeit und damit Flugzeit verändert. Wo zum Teufel bin ich? Reicht der Kraftstoff noch? Um diese Situation zu vermeiden, muss der Luftfahrzeugführer bei der Flugvorbereitung den Kompass-Steuerkurs (CH - Compass Heading), die Geschwindigkeit über Grund (GS - Ground Speed) und den Luvwinkel (WCA - Wind Correction Angle) kennen. Daraus ergibt sich die tatsächliche Flugzeit und mit ihr der benötigte Kraftstoff. TH, GS und WCA können durch zwei Verfahren ermittelt werden. Man kann sie entweder durch Flugkalkulationsprogamme oder Navigationsrechner berechnen. Man kann aber auch auf die analytische Geometrie zurückgreifen, was wesentlich zum Verständnis beiträgt.

Welche Flugdaten haben wir?
  • rechtweisender Kurs (TC - True Course): Dieser wird nach Verbinden zweier Wegpunkte aus der ICAO-Karte abgelesen.
  • Entfernung (D - Distance): Die wird ebenfalls aus der ICAO-Karte ermittelt.
  • wahre Eigengeschwindigkeit des Flugzeugs (TAS - True Air Speed): Sie steht im Flughandbuch des Flugzeugs.
  • Windrichtung / Windgeschwindigkeit (W/V): Die bekommen wir von der Flugwetterberatung.
  • Kraftstoffverbrauch: Diesen können wir ebenfalls aus dem Flughandbuch entnehmen.
  • Ortsmissweisung (VAR - Variation): Die ermitteln wir anhand der Isogonen aus der ICAO-Karte.
  • Deviation (DEV): Sie steht in der Deviationstabelle, die in der Nähe des Schnapskompasses (Magnetkompass) im Cockpit angebracht sein sollte.
Wir suchen:
  • Kompass-Steuerkurs (CH - Compass Heading)
  • Geschwindigkeit über Grund (GS - Ground Speed)
  • Luvwinkel (WCA - Wind Correction Angle)
  • Flugzeit (T - Time)
  • für die Flugstrecke benötigte Kraftstoffmenge
Beim Winddreieck gilt nach DIN: 1 Millimeter gleich 1 Nautischen Meile (NM) bzw. 1 Knoten (kt). Ein Hilfsmerdian definiert, dass Norden (TN - True North) also 360° auf unserem Papier oben ist. Damit wäre Osten (90°) rechts, Süden (180°) unten und Westen (270°) links.

Als erstes zeichnen wir eine Gerade, deren Richtung genau unserem True Course aus der Karte entspricht. Wie lang dieser sogenannte Vektor wird, wissen wir noch nicht. Als nächstes zeichnen wir den Wind als Gerade mit der Windrichtung gemäss Flugwetterberatung ein. Diese Gerade schneidet die unseres True Courses. Der Schnittpunkt heisst Punkt C. Nun tragen wir vom Schnittpunkt C ausgehend die Windgeschwindigkeit als Strecke entgegen der Windströmung (in Luvrichtung) ein. Da eine Strecke immer zwei Punkte hat und der Schnittpunkt schon als C definiert ist, nennen wir den anderen Punkt B. Die Windrichtung kennzeichnen wir auf dieser Strecke CB durch drei Pfeilspitzen. Fertig? Mit einem Zirkel stechen wir nun in Punkt B und schlagen einen Kreisbogen mit dem Radius der True Air Speed, so dass die Gerade des True Courses durch diesen Kreisbogen geschnitten wird. Dieser neue Schnittpunkt heisst ab jetzt Punkt A. Nun können wir Punkt A und Punkt B miteinander verbinden und erhalten unseren True Heading. Der wird auf der Strecke mit einem Pfeil gekennzeichnet. Die Strecke AC wird mit zwei Pfeilen markiert. Auf ihr können wir die gesuchte Ground Speed ablesen.



Damit hätten wir:
  • Vektor AC: gegebener True Course / gesuchte Ground Speed
  • Vektor AB: True Heading / gegebene True Air Speed
  • Vektor BC: gegebene Windrichtung / gegebene Windgeschwindigkeit
  • Winkel zwischen Vektor AC und Verktor AB: Wind Correction Angle
Der WCA erhält das Vorzeichen Minus, wenn der Kurs nach links und Plus, wenn nach rechts korrigiert werden muss.

Wie ermitteln wir nun den Kurs (CH - Compass Heading), den wir wirklich steuern müssen? Geografisch Nord ist ungleich magnetisch Nord und der Schnapskompass wird zusätzlich von der Avionik abgelenkt. Daher müssen wir diese Fehler korrigieren. Auf der Karte finden wir bei den blau gestrichelten Isogonen, also Verbindungslinien von Orten gleicher Ortsmissweisung, in Deutschland so Angaben wie 1°-W oder 2°-E oder Null. Diese Zahlen sind die Differenz um welche der Kompass zwischen geografisch Nord und magnetisch Nord abweicht. Um während des Fluges nicht ständig hin und her rechnen zu müssen, korrigieren wir sofort. W heisst West, ist eine Abweichung entgegen dem Uhrzeigersinn, also negativ und wird daher zum True Heading addiert. E heisst Ost, ist eine Abweichung im Uhrzeigersinn, also positiv und muss vom True Heading abgezogen werden.

Wenn wir jetzt noch die Deviation entsprechend der Tabelle berücksichtigen (Plus oder Minus), dann haben wir endlich den Kurs (CH - Compass Heading), den wir steuern müssen.

Die Flugzeit ist nun simpelste Physik. Die Formel v=s/t umgestellt, dividieren wir die Entfernung D (Distance) aus der Karte durch unsere ermittelte GS (Ground Speed) und erhalten T (Time), die Flugzeit. Btw., Knots = Nautische Meilen pro Stunde.

Da wir aus dem Flughandbuch wissen, welche Menge Kraftstoff unser Flugzeug pro Stunde so verbraucht, errechnen wir Flugzeit (T) mal Verbrauch pro Stunde und haben so die für unsere Flugstrecke benötigte Kraftstoffmenge.

Aufpassen! Die Masseinheiten müssen einander entsprechen. Zur Flugzeit für die gesamte Flugstrecke gehören noch die Sicherheitsreserve bis zum nächsten Ausweichflugplatz oder mindestens 30 Minuten sowie Start und Landung.

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Freitag, Dezember 29, 2006

Simviation - Add-ons für Flugsimulator

Simviation.com ist eine typische File-Sharing-Seite zum Thema Flugsimulation (FS2004, FSX). Auf 4500 Seiten gibts Freeware, wie Panels, Flugzeuge, Oldtimer, upload, download, for free und for money, ich glaub das beschreibt das Angebot ganz gut.

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Systemanforderungen Microsoft Flight Simulator X

Eine interessante Rezension zum FSX von J. Casper (etwas scollen). Unter anderem wird auch auf die Hardware-Anforderungen eingegangen:
"My guess what you would really need to run this and make it look like the screen shots and demo videos you would need something pretty close to the following hardware.

The latest AMD/Intel dual core CPU's
4gb of DDR 2 RAM
2x WD Raptor 10,000rpm harddrives in RAID 0 (else you are going to wait a long time for map loads)
2 of what ever is the latest offering from NVIDIA or ATI cards running in SLI/Crossfire mode that have 512mb of RAM each."
und weiter, die alles beschreibende Empfehlung:
"MY SUGGESTIONS FOR THOSE OF YOU THINKING ABOUT BUYING THIS TITLE.

GO DOWNLOAD THE DEMO! It's been available for some time. Make sure the game will run on your machine!"
Treffer und versenkt! Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Samstag, November 18, 2006

Tribut: Flight Simulator History

Er ist schon längst eine Legende, der Flugsimulator von Microsoft. 1980 ging die beliebte Serie mit dem FS1 an den Start. Jedoch schon 1975 entwickelte Bruce Artwick eine Demo-Version mit 3D-Grafik für Apple-II, den "FS-0". Die faszinierende Entwicklung und seine Geschichte gibt's hier.

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Donnerstag, Oktober 26, 2006

Video: Microsoft Flight Simulator X vs Realität

Wie real ist der Microsoft Flight Simulator X wirklich?

Chris Frishmuth hat es getestet und zweimal den Princess Juliana Airport auf Saint Maarten angeflogen. Einmal real und einmal im FSX. Das Ergebnis, Microsofts Umwelt ist wesentlich realer als die Wirklichkeit. Hier sind beide Videos exakt parallel und in Echtzeit zu sehen. Ich sag's ja, irgendwann fliegste virtuell und bekommst in Echtzeit das aktuelle Zeitgeschehen weltweit auf den Monitor.

via LostFocus

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Montag, Oktober 23, 2006

Geschenkideen: Rundflug Dresden - DVD - MS Flight Simulator X

Hier einige Empfehlungen von mir:

Ein Gutschein für einen Rundflug über Dresden mit Flieger August könnte so aussehen. Sie starten mit einer Cessna 172 vom Dresden INTL Airport und überfliegen nach wenigen Minuten Schloss Moritzburg. Danach geht's im Tiefflug über die Piste 22 des Flughafens und wieder in luftige Höhen, diesmal Richtung Pirna über Schloss Pillnitz hinweg in die Sächsische Schweiz. Vorbei an der Festung Königsstein wieder die Elbe abwärts überfliegen Sie das Blaue Wunder, verweilen für weitere private Luftaufnahmen über dem historischen Stadtkern mit Frauenkirche, Brühlscher Terrasse und Semperoper. Der Preis richtet sich nach der Flugzeit. Nehmen Sie einen Fluglehrer mit an Bord und Sie dürfen selbst Ihr fliegerisches Können testen. Btw., im Sommer fliegt jeder. Aber erst der Winter gibt der Fliegerei den richtigen Reiz. Meine Empfehlung, machen Sie einen Dämmerungsflug und geniessen Sie das wundervolle Farbenspiel der Umgebung und beim Anflug auf den Flughafen. ;)

Den Rundflug fürs Wohnzimmer bietet Flieger August als DVD, auf der die schönsten Eindrücke zur Erinnerung festgehalten sind.

Für Flusi-Fans ist seit dem 13. Oktober der Microsoft Flight Simulator X zu haben. Ich hatte mir die Demo-Version gezogen und bin begeistert. Es gibt im Cockpit nicht nur mehr zu tun, auch die Umgebung ist noch realistischer dargestellt. Des Weiteren erwarten den virtuellen Piloten wirklich aufregende Missionen, vom Rettungseinsatz mit Helikopter auf einer Ölplattform bis zum Motorkunstflug bei der Red Bull Air Race. Microsoft hat hier wieder Massstäbe gesetzt. Es gibt viel zu entdecken. Bei Amazon sind die Versionen:
erhältlich.

Egal für welche Geschenkidee Sie sich entscheiden, ich wünsche Ihnen einen guten Flug. ;)

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Mittwoch, September 27, 2006

Video: PaNik im fuLl FliGht SiMulAtoR

Was passiert in einem Full Flight Simulator und wie denkt der Airline-Captain wirklich? Die Auflösung gibt's in diesem Video. ;)

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Freitag, März 03, 2006

Empfehlung für Flusi-Fans: B744 Precision Simulator v1.3 von Aerowinx


Die Home-Alternative zu einer teuren Stunde im Fullflight-Simulator einer Airline

Die Stunde in einem Fullflight-Simulator kostet je nach Flugzeug-Typ mehrere Hundert Euro. Zehn Stunden Flug gehen da schon mal richtig ins Geld. Wer als Pilot oder Kapitän einer virtuellen Airline trotzdem nicht auf realistische IFR-, Normal- und Abnormal-Procedures, die komplexen Systeme einer Boeing 747-400 und "was wäre wenn" verzichten möchte, der sollte sich ruhig einmal den B744 Precision Simulator v1.3 von Aerowinx, erhältlich bei Aerosoft anschauen.

Wie gut der "B744 Precision Simulator v1.3" wirklich ist, beweist sein Erfolg bei führenden Airlines, NASA Forschungszentren, Universitäten, Piloten aus allen Kategorien, die PS1 während ihrem Übergangstraining auf EFIS/FMC Cockpits oder regelmäßig zu Hause als Refresher benutzen, Studenten, die vorbereitet sein wollen auf Airline-Bewerbungen und Sim-Checks, Instructors, die neue Situationen zuerst auf dem PC "test-fliegen" bevor sie in die teuren Full-Flight Simulatoren gehen, Maintenance Spezialisten, "Human Factors" Laboratorien, Avionic Designer, Flight Dispatcher, Fluglotsen und viele andere Luftfahrt-Professionelle.

Ich selbst hatte mir vor Jahren die Version PS 1.2 gekauft und später auf PS 1.3a aktualisiert. Zwischenzeitlich sind viele Tools und Addons am Markt, so dass auch in virtuellen Gemeinschaften oder Airlines, geflogen und das Wetter aus dem Netz geladen wird. Ein weiteres Plus des " B744 Precision Simulator v1.3" ist seine Anspruchslosigkeit in den Systemanforderungen:

  • Intel Pentium oder 486DX66 PC mit VGA Monitor und CD-ROM Laufwerk
  • MS-DOS 5.0 oder höher, oder Windows 95/98
  • 40 MB freier Festplattenspeicher und 535 KB freien Conventional Memory

Auch nach Jahren bin ich mit meinem PS 1.3a sehr zufrieden, ständig gibt es Neues zu entdecken und dieser Flugsimulator einer Boeing 747-400 wird sicher nie langweilig.

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