Astrium präsentiert revolutionäres Raumfahrzeug für Weltraumtourismus
Wenn es nach der EADS Tochter Astrium ginge, sollen schon 2012 die ersten Weltraumtouristen mit einem Weltraumjet ins All starten. Der Astrium-Weltraumjet (Fotos) sieht aus wie ein normaler Business Jet, besitzt jedoch zusätzlich ein einstufiges Raketentriebwerk. Von einem normalen Flughafen gestartet, soll das Raketenflugzeug mit zwei Strahltriebwerken eine Flughöhe von 12 Kilometern erreichen und wird dann durch den Raketen-Booster auf 60 Kilometer Höhe katapultiert. Nach Abschalten des Raketentriebwerks erreicht er auf einer Parabel die 100 Kilometer Höhe, wo die Passagiere drei Minuten lang unter Schwerelosigkeit die Aussicht auf die Erde geniessen können, wie sie sonst nur Astronauten vorbehalten ist. Beim Sinkflug werden in 12 Kilometern Höhe wieder die Strahltriebwerke gezündet und der Astrium-Weltraumjet landet wie ein normales Flugzeug. Dank Marc Newsons Interieur-Design (Foto) werden die Passagiere sich in Sitze kuscheln, welche "sich selbst ausbalancieren, um die Beschleunigungs- und Verzögerungseffekte zu minimieren" und so den Fluggästen immer optimalen Reisekomfort gewähren.
Die Entwicklung soll 2008 beginnen. Hat dieses Projekt Erfolg, so wären künftig nicht nur Kurzreisen ins Weltall möglich. Auch würde sich die Reisezeit zwischen zwei Punkten auf der Erde erheblich verringern. Der Weltraumjet ist für Flughöhen zwischen 20 und 200 Kilometern konzipiert. Er würde sich also über dem normalen Luftverkehr aber noch unterhalb der Satellitenbahnen bewegen.
Der Astrium-Weltraumjet ist ein kommerzielles Projekt. Die Finanzierung über mehrere hundert Millionen Euro soll durch private Investoren, Darlehen und regionale Entwicklungsfinanzierung sicher gestellt werden. Die Kosten pro Fluggast würden 150.000 bis 200.000 Euro betragen. Das wäre ein kleiner Bruchteil dessen, was der Flug mit einer Sojus-Kapsel kostet. Astrium erwartet 15.000 Passagiere bis 2020.
Der Raumfahrthersteller will die technischen Studien bis Jahresende abschliessen und die notwendigen finanziellen und industriellen Partnerschaften eingehen.
Damit steigt ein Profi mit absolutem Know-how in das Geschäft ein. Astrium ist als führender europäischer Raumfahrtkonzern alleiniger Hauptauftragnehmer für die Ariane 5 und Europas wichtigster ISS-Partner.
Der Astrium-Weltraumjet wurde im Vorfeld der Luft- und Raumfahrt-Messe in Le Bourget auf einer Sonderveranstaltung in Paris vorgestellt.
Technorati Tags: Astrium, Astrium-Weltraumjet, Raketenflugzeug, Le-Bourget, Weltraumtourismus, Raumfahrzeug, EADS, Marc-Newson
Wenn es nach der EADS Tochter Astrium ginge, sollen schon 2012 die ersten Weltraumtouristen mit einem Weltraumjet ins All starten. Der Astrium-Weltraumjet (Fotos) sieht aus wie ein normaler Business Jet, besitzt jedoch zusätzlich ein einstufiges Raketentriebwerk. Von einem normalen Flughafen gestartet, soll das Raketenflugzeug mit zwei Strahltriebwerken eine Flughöhe von 12 Kilometern erreichen und wird dann durch den Raketen-Booster auf 60 Kilometer Höhe katapultiert. Nach Abschalten des Raketentriebwerks erreicht er auf einer Parabel die 100 Kilometer Höhe, wo die Passagiere drei Minuten lang unter Schwerelosigkeit die Aussicht auf die Erde geniessen können, wie sie sonst nur Astronauten vorbehalten ist. Beim Sinkflug werden in 12 Kilometern Höhe wieder die Strahltriebwerke gezündet und der Astrium-Weltraumjet landet wie ein normales Flugzeug. Dank Marc Newsons Interieur-Design (Foto) werden die Passagiere sich in Sitze kuscheln, welche "sich selbst ausbalancieren, um die Beschleunigungs- und Verzögerungseffekte zu minimieren" und so den Fluggästen immer optimalen Reisekomfort gewähren.
Die Entwicklung soll 2008 beginnen. Hat dieses Projekt Erfolg, so wären künftig nicht nur Kurzreisen ins Weltall möglich. Auch würde sich die Reisezeit zwischen zwei Punkten auf der Erde erheblich verringern. Der Weltraumjet ist für Flughöhen zwischen 20 und 200 Kilometern konzipiert. Er würde sich also über dem normalen Luftverkehr aber noch unterhalb der Satellitenbahnen bewegen.
Der Astrium-Weltraumjet ist ein kommerzielles Projekt. Die Finanzierung über mehrere hundert Millionen Euro soll durch private Investoren, Darlehen und regionale Entwicklungsfinanzierung sicher gestellt werden. Die Kosten pro Fluggast würden 150.000 bis 200.000 Euro betragen. Das wäre ein kleiner Bruchteil dessen, was der Flug mit einer Sojus-Kapsel kostet. Astrium erwartet 15.000 Passagiere bis 2020.
Der Raumfahrthersteller will die technischen Studien bis Jahresende abschliessen und die notwendigen finanziellen und industriellen Partnerschaften eingehen.
Damit steigt ein Profi mit absolutem Know-how in das Geschäft ein. Astrium ist als führender europäischer Raumfahrtkonzern alleiniger Hauptauftragnehmer für die Ariane 5 und Europas wichtigster ISS-Partner.
Der Astrium-Weltraumjet wurde im Vorfeld der Luft- und Raumfahrt-Messe in Le Bourget auf einer Sonderveranstaltung in Paris vorgestellt.
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