Freitag, Juni 01, 2007

NASA-Chef und der Klimawandel

Michael Griffin, Chef der amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde NASA hält den weltweiten Klimawandel nicht unbedingt für Besorgnis erregend. Er meint weiter, die Ansicht, dass sich das Klima der Erde in Zukunft nicht ändern würde, sei arrogant. Ich stimme Michael Griffin grundsätzlich zu. Die Erde hatte in ihrer Vergangenheit Perioden erlebt, in denen ihr Klima wärmer und sie auch an den Polen völlig eisfrei war. Als Abwechslung gab es ebenso Eiszeiten. Dass einige NASA-Forscher und ihre Anhänger glauben, das derzeitige Klima würde auf ewig Bestand haben, ist arrogant. Ob der Klimawandel durch die Menschheit selbst erzeugt oder beschleunigt wurde? Darüber sind sich Wissenschaftler nicht einig. Nur braucht man kein Wissenschaftler zu sein, um zu erkennen, dass Schadstoffe in der Atmosphäre von Natur aus nicht zu suchen haben. Nebenbei definiere man Schadstoff! Mutter Natur hatte in Millionen von Jahren die für Menschen schädlichen Stoffe aus der Erdatmosphäre gefiltert und sie mit Hilfe der Pflanzen- und Tierwelt in den Erdschichten gelagert. Und dann kam der Mensch in seiner Ahnungslosigkeit und Arroganz und hat in Rekordzeit alles wieder ausgebuddelt, verfeuert und in die Luft gepustet. Kleiner Seitenhieb auf die Kernkraftgegner: In Eurem Wahn, Kohlekraftwerke der Kernenergie vorzuziehen, seid Ihr mitverantwortlich.

Und jetzt, nachdem das Werk fast vollbracht ist, fällt dem Menschen ein, der Klimawandel muss aufgehalten werden. Das ist der falsche Ansatz. Der Klimawandel wird sich nicht aufhalten lassen. Nicht mit dem derzeitigen Wissen. Es kann also nur darum gehen, wie der Mensch seine eigene Umgebung sauber hält. Wie er selbst verursachte Störungen vermeidet. Wie er seine Fehler korrigiert und der Natur bei der Reinigung der Atmosphäre hilft. Und nicht zuletzt, wie sich der Mensch an Veränderungen des Klimas anpasst. Es könnte ja auch mal wieder kälter werden.

Dafür - und ich gebe dem NASA-Chef erneut Recht - braucht es Erkenntnisse, die auch mit Hilfe der Luft- und Raumfahrt gewonnen werden müssen. Dafür braucht es aber auch Aufklärung der zaghaften Politik durch die Wissenschaftler.

via Stern

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