Barracuda, unter der Führung von EADS Military Air Systems entwickelt und gebaut, ist ein UAV-Demontrator. Er soll zeigen, dass eine unbemannte Drohne völlig autonome Aufklärungs- und Überwachungseinsätze auch in Krisengebieten übernehmen kann. Die Aufgabe der Bodenkontrollstation liegt dabei in der Planung und Überwachung der Flüge, der Nutzlast sowie der Auswertung der gesammelten Daten als Entscheidungsgrundlage für Militärplaner und Politik. Aufgrund seiner geringen logistischen Ansprüche könnte Barracuda inklusive seiner Bodenkontrolle in kürzester Zeit weltweit eingesetzt werden.
Während des Fluges werden alle Funktionen elektrisch oder elektromechanisch angesteuert. Lediglich das Fahrwerk und die Bugradsteuerung benötigen Hydraulik. Die Zelle ist komplett aus HighTech-Karbon-Fiber gefertigt.
Barracuda kann mit elektro-optischen Sensoren, Lasermarkierung, Synthetic Aperture Radar (SAR) sowie verschiedenen Waffensystemen ausgerüstet werden.
Die Drohne kommuniziert abhörsicher und verschlüsselt per Breitband direkt auf Sicht oder indirekt ausser Sicht, via MIDS/Link 16 oder Sat-Com Link.
Technische Daten:
Triebwerk: JT 15D-5C (MTU und Pratt&Whitney) mit 15 Kilonewton Schub
Leergewicht: 2.300 Kilogramm
max. Abfluggewicht: 3.250 Kilogramm
Kraftstoff: 650 Kilogramm
Nutzlast: 300 Kilogramm
Länge: 8,25 Meter
Spannweite: 7,22 Meter
An an Entwicklung und Bau von Barracuda waren weltweit 26 Institute und Unternehmen beteiligt, unter anderem Honeywell, Liebherr, Bayern Chemie Protac, MTU Aero Engines, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Pratt & Whitney Canada.
Fotos: Frank Kerkau
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