Montag, September 05, 2005

Glossar - B

Ballon
Fluggerät, welches aus einer kugelförmige Gashülle und einer daran befestigten Gondel besteht. Der Auftrieb wird hierbei statisch durch ein Gas bzw. Heißluft, welche leichter als die Luft der Umgebung sind, erzeugt. Anfangs wurde die Gashülle mit Wasserstoff gefüllt. Infolge vieler Flugunfälle durch seine leichte Entzündbarkeit nutzte man in den Folgejahren das nichtbrennbare Helium. (siehe auch Luftschiff)

Barisches Windgesetz (Buys-Ballotsches Gesetz)
Es besagt für eine Position auf der nördlichen Halbkugel der Erde, daß sich bei Rückenwind der geringere Luftdruck auf der linken Seite des Beobachters befindet.

Barometer
Instrument zur Messung des Luftdruckes (siehe auch Dosenbarometer).

Barometrischer Höhenmesser
Instrument, welches mit Hilfe eines Barometers die Luftdruckunterschiede in verschiedenen Höhen mißt, hieraus die entsprechende Höhe ermittelt und anzeigt. Hierbei ist der Bezugspunkt der Luftdruck, der bei Meereshöhe Null herrscht. Da der Luftdruck ebenfalls örtlich unterschiedlich ist, muß der Barometrische Höhenmesser auf den aktuell vorherrschenden Luftdruck eingestellt werden, um die richtige Höhe anzuzeigen.

Bedeckt
Eine von oben gesehene massive Wolkenschicht.

Bell, Alexander Graham
1847-1922. Amerikanischer Erfinder, geb. in Schottland. Als ehemaliger Taubstummenlehrer entdeckte er sein Interesse für Nachrichtentechnik und
Aeronautik. Er experimentierte mit Drachen und war später Mitbegründer der Aerial Experiment Association (Gesellschaft für Flugexperimente).

Bernoulli, Daniel
1700-1782. Schweizer Wissenschaftler, der die Bernoullische Gleichung entdeckte und damit das Fundament für die heutige Luftfahrt schuf.

Bernoullische Gleichung
Sie besagt: Der Druck eines strömenden Mediums (Flüssigkeit oder Gas) verhält sich umgekehrt proportional zu seiner Geschwindigkeit. Dieses physikalische Gesetz wird in der Luftfahrt angewendet, um dynamischen Auftrieb zu erzeugen. Hierbei strömt die Luft schneller über die obere gewölbte Fläche des Tragflügels und erzeugt einen geringeren Druck als an der Unterseite. Es entsteht eine nach oben gerichtete Kraft, welche der Erdanziehung entgegen wirkt.

Blitz
Von Gewittern erzeugte kurze, starke elektrische Entladung. Blitze stellen für die meisten Luftfahrzeuge kaum eine große Gefahr dar. Sie können jedoch elektronisches Gerät beschädigen bzw. den Piloten vorübergehend blenden.

Bodeneffekt
Zusätzlich entstehender Auftrieb, der bei einem Flug in Bodennähe entsteht. Faustregel: Die Flughöhe ist gleich oder kleiner der halben Spannweite des Tragflügels.

Bodengeschwindigkeit
Wahre Geschwindigkeit eines Fluggerätes im Bezug auf einen Punkt der Erdoberfläche.

Bodennebel
Nebel, welcher weniger als 60% des Himmels bedeckt und nicht an die Wolkenuntergrenze anstößt.

Bodensicht
Direkte Sicht in Augenhöhe auf die Erdoberfläche.

Böe
Plötzlicher, kurzer Windstoß. In Flugwetterberichten und -vorhersagen werden Böen mit einem G, gefolgt von der zwei- oder dreistelligen Maximalgeschwindigkeit, meist in Knoten (KT), angegeben. G25KT etwa bedeutet Windböen bis maximal 25 Knoten.

Boeing
Amerikanischer und dzt. weltgrößter Luft- und Raumfahrzeughersteller. 1916 von William Boeing gegründet.