Samstag, April 08, 2006

Unmanned Aerial Vehicle - UAV: Die neue Gefahr im Luftverkehr!


Nachdem die Militärs schon fleissig Unmanned Aerial Vehicles (UAV) für Aufklärungs- und Kampfeinsätze nutzen, interessieren sich nun auch Polizei und zivile Institutionen für die kleinen Wunder der Technik. So entwickelt eine Arbeitsgruppe des Institut für Flugsystemtechnik des DLR autonome Fluggeräte, die in verschiedensten Bereichen selbständig Flugaufträge ausführen, ohne dass sie vom Menschen gesteuert oder geführt werden müssen. Bislang wurden UAVs jedoch nur in gesperrten Lufträumen eingesetzt. Erfahrungen und Regelungen für ein Zusammenspiel mit dem zivilen Luftverkehr gibt es per heute nicht. Die FAA macht sich gerade ihre ersten Gedanken darüber und verbietet solange auch schon mal Polizei-Einsätze mit UAVs die höher als 300 Meter über Grund fliegen sollen. Wenn jedoch Drohnen für landwirtschaftliche Zwecke bis 160 Meter Höhe über Grund zum Einsatz kommen, kann das in der Nähe von Flughäfen und Flugplätzen leicht zu Kollisionen führen, denn die kleinen Biester sieht der startende oder anfliegende Pilot erst, wenn es für Ausweichmanöver schon zu spät ist. Des Weiteren ist noch nicht geklärt, wo hört ein Flugmodell auf und fängt ein UAV an.

Die Aircraft Owners and Pilots Association (AOPA) äussert hierzu ihre Bedenken:
  • UAVs können nicht über Sicht andere Flugzeuge erkennen und Zusammenstöße vermeiden,
  • sie können nicht unmittelbar auf Anweisungen des Flugsicherheitspersonals reagieren,
  • bislang fehlen noch Tests und Demonstrationen, die belegen, dass UAVs sicher im selben Luftraum wie bemannte Flugzeuge fliegen können, und
  • sie müssten für eine Zulassung denselben Sicherheitsvorkehrungen unterworfen werden.
Daher ist eine schnelle Lösung unabdingbar und bis dahin sollten zivile UAVs am Boden bleiben.

via heise.de

Foto: DLR

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