Beim Airbus A380 hatte der Evakuierungstest funktioniert. Wie würde jedoch das Szenario einer Evakuierung des Boeing 787 Dreamliner aussehen? Boeing will hierzu ganz normale Testpersonen rekrutieren, nicht handverlesen oder aus Sportvereinen, sondern frisch von einer der Boeing Touren in Everett. Des Weiteren erwägt Boeing, ausländische Angestellte der Wal-Mart-Filiale vor Ort zu verpflichten. Der Effekt, ein solcher Test mit 262 Plain-Vanilla-Passagieren würde gemäss Vorabberechnungen mit einer Rekordzeit von 34 Minuten und 17 Sekunden natürlich nicht bestanden sein. Warum? Nach dem Startsignal zur Evakuierung bricht Chaos aus. Eine Frau sucht verzweifelt ihren Lippenstift und hält, mit ihrer Weigerung das Flugzeug vor dem Fund des besagten Kosmetikartikels zu verlassen, weitere 87 Passagiere hinter sich auf. Eine andere Insassin nutzt derweil die Gelegenheit und führt während der halbstündigen Wartezeit ein Telefonat über Handy. Boeing schätzt, dass 127 Passagiere verletzt würden, davon 43 mit Knochenbrüchen an Armen und Beinen durch Stolpern über zu grosses Handgepäck in der Dunkelheit. Weitere 74 übergewichtige Passagiere erlitten Prellungen, weil sie mit ihrem übermässigen Körpergewicht die Luft aus den Notrutschen drücken.
"Before we continue development on the Dreamliner, however, we felt we needed an accurate assessment of a realistic passenger evacuation scenario... and this way, inelegant as it may seem, gave us that data.", Boeing Commercial Airplanes President and CEO Alan Mulally said.
erschienen am 1. April in Aero-News.Net ;)
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