Seit 40 Jahren entwickelt Moller International fliegende Untertassen und Skycars, die senkrecht starten und landen können. Es gibt jedoch keine Meldungen über Verkäufe. Warum? Die FAA stuft selbst das am weitesten entwickelte Flaggschiff, den Skycar M400, immer noch als Flugzeug ein, das einen ausgebildeten Piloten benötigt und nur auf Flugplätzen starten und landen darf. Aber wenn Pilot und Flugplatz nötig sind, dann ist der billigste Tragschrauber wesentlich bedienungsfreundlicher und effektiver. Moller zielt auf eine Lücke zwischen Strassen- und Luftverkehr, die es gar nicht gibt. Der Autofahrer muss sich an seine zweidimensionalen Verkehrsregeln halten und sollte auf der Strasse bleiben. Darin ist er ausgebildet, hat seine Verkehrsleiteinrichtungen und kommt damit meistens sicher von A nach B. Ein Luftfahrer hat Mindesthöhen einzuhalten, wenn er nicht gerade startet oder landet. Ansonsten kann er sich im Rahmen der Verkehrsregeln frei in seinen Lufträumen bewegen. Dazu braucht es kein fliegendes Auto. Ist die Pilotenausbildung für fliegende Autofahrer überdimensioniert? Nein! Sobald das Verkehrsmittel vom Boden abhebt, will es vernünftig gesteuert, navigiert und wieder weich gelandet werden. Letzteres ist schon was anderes als mit pipsenden Sensoren am Heck einzuparken. Zudem kannste mit einem Auto jederzeit rechts ran fahren. Aber wenn ein Luftfahrzeug zur Landung gezwungen ist, dann befindet sich meistens unter ihm ein Waldstück, Wasser oder zumindest eine Stromleitung. Und noch? In Wohngebieten durch die Strassen zu fliegen, na!, da möchte ich mal die Bürgerinitiativen hören.
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