Mittwoch, Januar 18, 2006

Fortbildungsseminar: Titan und Titanlegierungen

Im Jahre 1795 entdeckte der Berliner Chemiker Martin Klaproth bei Untersuchungen an Rutil das Oxid eines bis dahin unbekannten Elements, dem er den Namen Titan gab. Nach Eisen, Aluminium und Magnesium ist Titan das vierthäufigste in der Erdrinde vorkommende Metall. Aufgrund des schwierigen und aufwendigen Reduktionsprozesses dauerte es jedoch noch weit über 100 Jahre, das Metall vom Oxid zu isolieren. Titanlegierungen sind von daher ein noch sehr junger Werkstoff.

Die ersten Legierungen, die Ende der 1940er Jahre entwickelt wurden, schrieben jedoch schon Luftfahrtgeschichte. Sie ermöglichten den Eintritt in das Düsentriebwerkzeitalter und damit den Schritt in eine neue Ära der Luft- und Raumfahrt. Von daher ist das Titan auch heute noch mit dem Flair des Exotischen umgeben. Inzwischen etablieren sich die Titanlegierungen aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften - hohe spezifische Festigkeit, ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit - jedoch zunehmend auch in der chemischen Industrie, Bauindustrie, Medizintechnik sowie im Off-shore-, Energie- und Automobilbereich.

Termin:
22.03.2006 ab 10:00 - 23.03.2006 17:30

Veranstaltungsort:
Das Fortbildungsseminar findet statt am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Casino, Linder Höhe, 51170 Köln (Porz-Wahnheide).
51147 Köln
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:
Wissenschaftler

Kontakt:
np@dgm.de


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