Freitag, Juni 23, 2006

Karneval in Frankreich: Noël Forgeard soll EADS-Aktien zurückkaufen

Netzeitung schreibt:
"Französische Politiker haben EADS-Co-Chef Forgeard heftig kritisiert. Er solle das umstrittene Aktiengeschäft rückgängig machen, forderte ein konservativer Abgeordneter."
Wie soll ein Aktiengeschäft rückgängig gemacht werden? Jeden einzelnen Käufer und Verkäufer einer ganzen Kette herausfinden, die nach dem Deal die Papiere weitergehandelt haben und Gewinne sowie Verluste ausgleichen?

Die französische Politik jedoch setzt dem Ganzen die Narrenkappe auf:
"Nicola Dupont-Aignan, Abgeordneter der konservativen UMP forderte Forgeard auf, die mit Millionengewinn verkauften Aktien zurückzukaufen, um sein «Vertrauen in die Zukunft von EADS zu beweisen»."
Was passiert, wenn man Aktien oder deren Optionen auf höchstem Niveau verkauft und diese später wieder auf niedrigstem Niveau zurückkauft? An Noël Forgeard seiner Stelle würde ich das prompt tun. So eine Chance kommt nie wieder!

via Netzeitung

Technorati Tags: , , , , , , ,

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"Was passiert, wenn man Aktien oder deren Optionen auf höchstem Niveau verkauft und diese später wieder auf niedrigstem Niveau zurückkauft?"

Man macht weniger Gewinn als wenn man sie einfach nur auf höchstem Niveau verkauft hätte. Forgeard kann mit dem Neukauf nur dann größeren Gewinn erwarten, wenn sich der Wert der Aktien relativ zum niedrigeren Kaufpreis mehr als verdoppeln sollte und er dann verkaufen kann.

Bei den aktuellen Zweifeln an Airbus würde ich darauf lieber nicht wetten. Schon gar nicht als Insider.

So vorteilhaft ist das also gar nicht mal für Forgeard.