Montag, Juni 26, 2006

Boeing stellt sich schützend vor Airbus


Nachdem nun alle Welt über Airbus und den A380 aufgrund der neuen Lieferverzögerung hergefallen ist und BusinessWeek Online glaubte, auch bei Boeings 787 Dreamliner Probleme gefunden zu haben, hat sich Boeings Verkaufs-Vize Randy Baseler nun mit einem doch fairen Artikel zu Wort gemeldet. Die Kernaussage, je grösser moderne kommerzielle Flugzeuge werden, um so komplizierter ist deren Entwicklung. Dass dabei nicht alles auf Anhieb so funktioniert, wie geplant, sei auf die Komplexität solcher Neuentwicklungen zurückzuführen. Randy geht davon aus, dass Airbus seine Probleme meistern und ein harter Konkurrent für Boeing bleiben wird:
"But Airbus has a long history of achievements. They'll work through it and will continue to be a formidable competitor."
Als Beispiel erklärt Randy, was bei dem verpatzten neunten Rumpfsegment des 787 Dreamliners passierte. Boeing hat acht Rumpfteile aus einem neuartigen Verbundwerkstoff in guter Qualität fertiggestellt. Bei der Optimierung der Werkstoffzusammensetzung hatten sich jedoch beim neunten Teil Lufteinschlüsse im Material gebildet. Randy dazu:
"So we learn as we go along. And in fact we're moving forward in the certification process for the 787 by producing two additional barrels with the previously proven production method."
Genauso ist das. Boeing wird zu seiner bei den ersten acht Segmenten bewährten Produktionsmethode zurückkehren und zwei weitere Teile fertigen. Man lernt eben nie aus. Also, don't panic! ;)

Foto: Boeing (Fertigung vom Rumpfvorderteil des 787 Dreamliners)

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