Bei Profil.at ist ein interessanter Artikel über die derzeitige Situation der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines erschienen. Hier vielleicht kurz die Fakten. Die Fluggesellschaft schrieb in 2005 rund 100 Millionen Euro Verlust und das trotz Abverkauf von Vermögensteilen. 18 Prozent Eigenkapitalquote stehen kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 2,6 Milliarden Euro gegenüber. Der Aktienkurs ist im Keller und notiert unter dem Nennwert. Eine Kapitalerhöhung ist derzeit also kaum zu plazieren. Gemäss Börse wäre die Fluggesellschaft nur noch knapp 230 Millionen Euro wert (vor zwei Jahren noch 500 Millionen). Aufgrund des hohen Ölpreises (nicht abgesichtert) wird AUA auch in diesem Jahr keine schwarzen Zahlen präsentieren können. Lufthansa zeigt kein Interesse, da keine Synergieeffekte zu erwarten sind und nicht zuletzt, die Banken haben ihre Vertreter aus dem Aufsichtsrat bereits abgezogen.
Meine Meinung dazu, dieser Artikel könnte bei den Gläubigerbanken glatt als Summary für einen Kreditbeschluss mit Übergabe an Notleidende Kredite durchgehen. Wobei hier nur noch die Frage zu klären wäre, ob die Airline noch sanierungfähig oder schon ein Abwicklungskandidat ist.
Technorati Tags: Austrian-Airlines, Fluggesellschaft, Konkurs, Insolvenz
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