Den Kiewer Machthabern scheinen Schuldzuweisungen und Propagandaschlacht wichtiger als die Bergung der Opfer und Aufklärung der Ursache.
Wo auch immer auf der Welt eine Flugzeugkatastrophe passiert, sind Minuten später bereits hunderte von Rettungskräften, Feuerwehrleuten, Ärzten und freiwilligen Helfern vor Ort. Polizei sichert weiträumig die Unfallstelle, angeleitet von professionellen Krisenmanagern. Politiker bezeugen Betroffenheit. Luftfahrtexperten von Fluggesellschaft und Hersteller drehen jeden Stein um und suchen nach dem entscheidenden Hinweis auf die Ursache.
Im Osten der zerrissenen Ukraine ist das anders. Nahezu gespenstisch verlassen erscheint die Szenerie an der Absturzstelle des Malaysia-Airlines-Fluges MH-17, bei dem 298 Menschen, darunter 85 Kinder umkamen. In Mitten wunderschöner Sonnenblumen -und Getreidefelder ein paar freiwillige Feuerwehrleute, die in schwüler Wärme Leichen bergen und in notdürftige Zelte am Wegrand tragen. Eine Kühlhalle gibt es nicht. Einige OSZE-Beobachter noch, aber dafür stöbern rund 25 nutzlose Reporter in den Trümmern, machen Fotos und verwischen Spuren.
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