Aufgrund des schwachen Dollars überlegt das Management des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS Teile der Produktion nach den USA und nach China auszulagern. So ist geplant, fünf Prozent des Rumpfes vom Airbus A350 XWB in China fertigen zu lassen, was Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy wohl schon fest gemacht hat.
Trotzdem seien die Arbeitsplätze sicher, weiss AFP zu berichten. Klingt paradox, aber offenbar will Airbus durch die Produktion im Ausland, die europäischen Standorte quersubventionieren. Weitere Werksverkäufe seien nicht geplant. Auch verlangt Airbus nach Fördermitteln für Entwicklung des A350, welche - anders als bei früheren Entwicklungen - noch nicht beansprucht wurden.
Sollte EADS das schaffen, was Boeing nicht vermochte, nämlich Flugzeug-Komponenten am anderen Ende der Welt in der notwendigen Qualität fertigen zu lassen und diese dann auch noch pünktlich zur Endmontage bereit zu haben? Boeing-Manager Mike Bair kritisierte vor kurzem, dass Zulieferer grosser Rumpfteile nicht ans andere Ende der Welt sondern auf die andere Strassenseite gehören. Wobei Boeing natürlich kein Währungsrisiko hat.
Da Airbus offensichtlich nicht mehr rentabel ist und dem Dollar die Schuld gibt, drängen sich zwei Fragen auf: Kann man durch eine Erhöhung der Stückzahl bei Verkürzung der Durchlaufzeiten den Break-Even-Point wieder erreichen? Ich denke da an variable und fixe Kosten. Wenn nicht: Macht es dann überhaupt noch Sinn, in Europa zu produzieren?
Keine Angst! Der Flugzeughersteller ist durch staatliche Förderungen zumindest teilweise an Standorte gebunden. Das wird auch das Dilemma sein. Meines Erachtens folgt daraus nur, parallel zur Produktion in Europa komplette Fertigungslinien im Dollar-Raum zu errichten. Von Stückwerk, wie es Boeing versuchte, halt ich nichts.
Technorati Tags: EADS, Airbus, USA, Europa, China, Dollar
Trotzdem seien die Arbeitsplätze sicher, weiss AFP zu berichten. Klingt paradox, aber offenbar will Airbus durch die Produktion im Ausland, die europäischen Standorte quersubventionieren. Weitere Werksverkäufe seien nicht geplant. Auch verlangt Airbus nach Fördermitteln für Entwicklung des A350, welche - anders als bei früheren Entwicklungen - noch nicht beansprucht wurden.
Sollte EADS das schaffen, was Boeing nicht vermochte, nämlich Flugzeug-Komponenten am anderen Ende der Welt in der notwendigen Qualität fertigen zu lassen und diese dann auch noch pünktlich zur Endmontage bereit zu haben? Boeing-Manager Mike Bair kritisierte vor kurzem, dass Zulieferer grosser Rumpfteile nicht ans andere Ende der Welt sondern auf die andere Strassenseite gehören. Wobei Boeing natürlich kein Währungsrisiko hat.
Da Airbus offensichtlich nicht mehr rentabel ist und dem Dollar die Schuld gibt, drängen sich zwei Fragen auf: Kann man durch eine Erhöhung der Stückzahl bei Verkürzung der Durchlaufzeiten den Break-Even-Point wieder erreichen? Ich denke da an variable und fixe Kosten. Wenn nicht: Macht es dann überhaupt noch Sinn, in Europa zu produzieren?
Keine Angst! Der Flugzeughersteller ist durch staatliche Förderungen zumindest teilweise an Standorte gebunden. Das wird auch das Dilemma sein. Meines Erachtens folgt daraus nur, parallel zur Produktion in Europa komplette Fertigungslinien im Dollar-Raum zu errichten. Von Stückwerk, wie es Boeing versuchte, halt ich nichts.
Technorati Tags: EADS, Airbus, USA, Europa, China, Dollar
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen