Glaub ich nicht!
Hm, der Flugzeugmarkt wächst, die Umsätze steigen, die Auftragsbücher sind voll und trotzdem drohen Airbus Verluste. Man arbeite ja im Euro-Raum und erziele Umsätze in US-Dollar. CNBC Europe geht heute davon aus, dass EADS seine Hausaufgaben bei der Absicherung von Währungsrisiken nicht gemacht hat. Im Jahresabschluss 2006 des Luft- und Raumfahrtkonzerns habe ich dazu folgendes gefunden: Rund die Hälfte des Währungsrisikos der Umsatzerlöse in US-Dollar sind durch Kosten in US-Dollar "natürlich gehedged". Da passiert also erst mal gar nichts. Hinzu kommt aber:
Gemäss einem Artikel von Spiegel Online hatte EADS-Chef Thomas Enders radikale Sparmassnahmen für Airbus angekündigt. Grund sei der Kurs-Verfall des US-Dollars.
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Hm, der Flugzeugmarkt wächst, die Umsätze steigen, die Auftragsbücher sind voll und trotzdem drohen Airbus Verluste. Man arbeite ja im Euro-Raum und erziele Umsätze in US-Dollar. CNBC Europe geht heute davon aus, dass EADS seine Hausaufgaben bei der Absicherung von Währungsrisiken nicht gemacht hat. Im Jahresabschluss 2006 des Luft- und Raumfahrtkonzerns habe ich dazu folgendes gefunden: Rund die Hälfte des Währungsrisikos der Umsatzerlöse in US-Dollar sind durch Kosten in US-Dollar "natürlich gehedged". Da passiert also erst mal gar nichts. Hinzu kommt aber:
"Da die EADS Finanzinstrumente nur zur Absicherung ihres Nettowährungsrisikos einsetzt, ist der Anteil ihrer US-Dollar Umsätze, der nicht durch Finanzinstrumente abgesichert ist (ungefähr 30%), Wechselkursschwankungen ausgesetzt. (Finanzbericht und Corporate Governance, EADS)"Nur 30 Prozent sind gar nicht abgesichert, aber der Rest vielleicht ungenügend? In meinen Augen ist das jedoch marginal, denn Boeing erzielte in 2006 Umätze in Höhe von 61,5 Milliarden US-Dollar und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 3 Milliarden US-Dollar. EADS hingegen machte in 2006 einen Umsatz von 39,4 Milliarden Euro bei einem EBIT von 278 Millionen Euro. Die Währung ist egal, es geht um Verhältnisse! Boeing erzielte also in 2006 eine EBIT Margin von 4,9 Prozent und EADS nur von 0,7 Prozent (7,9 in 2005!). Und da stand der Dollar zum Euro noch günstig. Woher dennoch diese Verschlechterung der EBIT Margin? Ich drehe die Zahlen mal um und frage nach Umsatz pro EBIT. EADS musste 142 Euro in 2006 umsetzen, um einen Euro Ertrag zu erwirtschaften, während Boeing für einen Dollar seines Ertrages in 2006 nur 20,4 Dollar umsetzen musste. Woher diese starke Differenz im Verhältnis von Nutzen und Aufwand in ein und der selben Branche?
Gemäss einem Artikel von Spiegel Online hatte EADS-Chef Thomas Enders radikale Sparmassnahmen für Airbus angekündigt. Grund sei der Kurs-Verfall des US-Dollars.
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