Die Ticketpreise für Inlandflüge könnten bald um 50 oder mehr Prozent zulegen. Grund ist die von der Bundesregierung geplante “ökologischen Flugverkehrsabgabe”. Als Beteiligung der Wirtschaft an der Konsolidierung des Bundeshaushaltes propagiert, haben bereits verschiedene Airlines angekündigt, die neue Lufttransportsteuer auf die Ticketpreise umzulegen.
Rechnen Sie’s nach! Die Höhe der Steuer soll auf Kurzstrecke 13 Euro pro Sitzplatz betragen. Wer zum Beispiel heute bei Germanwings einen Flug von Dresden nach Stuttgart frühzeitig bucht, würde aktuell nur 19,99 Euro inklusive Steuern und Gebühren bezahlen.
Die 13 Euro Flugverkehrsabgabe oben drauf käme das Ticket also um 65 Prozent teurer. Ein Skandal ist das!
Langstrecke weniger betroffen
Auf Langstrecke soll die Abgabe nur 26 Euro betragen. “Nur”, weil hier die Ticketpreise natürlich tendenziell höher sind und sich der absolute Betrag prozentual geringer auf den Gesamtpreis auswirkt. Zudem ist noch nicht geklärt, wie die Bundesregierung künftig den Begriff “Langstrecke” definiert. Aber nehmen wir mal einen Flug mit Air Berlin, die ja bereits angekündigt haben, ihre Preise zu erhöhen. Wer von Dresden nach Hurghada fliegen möchte und ebenfalls frühzeitig seine Reise festmacht, würde aktuell pro Flug und Nase 186,00 Euro bezahlen.
Mit dem Anteil von 26 Euro zur Haushaltssanierung käme der Ticketpreis um rund 14 Prozent teurer.
Babys sind die Verlierer
Ganz dramatisch würde sich die Fliegerei zu Gunsten des Staatshaushalts bei Kleinkindern auswirken. Selber Air-Berlin-Flug und ein Baby wäre aktuell mit nur 11,80 Euro dabei. Nach Ansicht der Bundesregierung ein Unding und so dürften Babys künftig 37,80 bezahlen, was eine Preissteigerung auf sage und schreibe 320 Prozent bedeutet.
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