Montag, August 17, 2009

Petition zum Mond - Mitzeichnen!


Deutschland will zum Mond. Seit heute gibt es sogar eine Online-Petition:

"Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass an der Durchführung einer (unbemannten) nationalen Mondmission festgehalten wird und selbige Mission so vermarktet wird, dass sie die deutsche Wissenschaft und Wirtschaft stärkt."

Die Mitzeichnungsfrist endet am 29.09.2009.

Die Begründung der Petition ist sehr raumfahrtlastig und unterstellt eine Finanzierung durch den Staat mit der Folge, dass sich in der Diskussion die Mehrheit bislang gegen eine deutsche Mondmission ausspricht.

Irdische Argumente für eine Mondmission:
  • Das allgemeine Interesse an Naturwissenschaften und Ingenieur-Berufen würde gestärkt, was die Wirtschaft dringend benötigt.
  • Das Bildungsniveau der Bevölkerung steigt und generiert Nachfrage nach neuen Produkten.
  • Forschung und Entwicklung würden vorangetrieben.
  • Raumfahrttechnologien bilden die Grundlage für neue ökologische Produkte im Alltag.
  • Erkenntnisse aus der Raumfahrt finden in fast allen Bereichen unseres "irdischen" Lebens ihre Anwendung.

Eine deutsche Mond-Mission wäre eine strategische Investition, von der letztlich der Standort Deutschland profitiert. Daher jetzt mitzeichnen!

Foto: NASA

Donnerstag, August 06, 2009

Video: JetLev - Jet Pack mit Wasserantrieb

Wer den sowjetischen Science-Fiction-Klassiker "Start zur Kassiopeia" kennt, weiss, dass Wasser nicht nur nass ist, sondern auch unbändige Schubkraft entwickelt. Wie in dem Film gezeigt, gab es in den 70er Jahren so Spielzeug-Raketen, die mit Wasser gefüllt wurden. Mit einer Luftpumpe setzte man das Ganze ordentlich unter Druck. Nach dem Abschuss sauste die Rakete los und setzte alles entlang ihrer Flugbahn unter Wasser. Vielleicht liessen sich die Ingenieure der kanadischen Firma JetLev dadurch inspirieren. Immerhin bringt ihr Jet Pack einen Menschen in eine Höhe von 10 Metern:



Der Preis von 130.000 US-Dollar dürfte in Deutschland eher das kleinere Problem sein. Wie ich unsere Behörden kenne, braucht es zum Betrieb sicher eine Fluglizenz und einen Bootsführerschein.

Donnerstag, März 05, 2009

Defekter Höhenmesser - Türkische Piloten reagierten zu spät

Beim Unglück von Flug TK-1951 habe ein defekter Höhenmesser mit eine Rolle gespielt. Zu diesem vorläufigen Ergebnis kommt die Niederländische Flugsicherungsbehörde. Die Boing sei mit Autopilot in einer Höhe von 2.000 Fuss geflogen, als der linke Höhenmesser -8 Fuss anzeigte. Die Piloten nahmen die Anzeige zur Kenntnis, reagierten aber nicht. Der Höhenmesser übermittelte den falschen Wert an das Landesystem, welches daraufhin den Schub drosselte. Erst als ein Warnsignal im Cockpit die Piloten auf die zu geringe Geschwindigkeit aufmerksam machte, versuchten sie das Flugzeug wieder zu beschleunigen, zu spät.

Jetzt schielen alle zu Boeing. Aus Seattle kommt auch prompt der lakonische Hinweis, dass der Flugzeugbauer:
"issuing a reminder to all 737 operators to carefully monitor primary flight instruments during critical phases of flight."
(alle Boeing-737-Betreiber daran erinnert, während kritischer Flugphasen die Hauptfluginstrumente sorgfältig zu beobachten.)

Der Höhenmesser ist eines davon.

Mittwoch, März 04, 2009

Bild setzt Azubi ins Cockpit der Unglücks-Boeing

Deutschlands Quoten-Blatt "Bild" strickt sich seine eigene Story über den verpatzten Landeanflug der Boeing 737-800 TC-JGE von Turkish Airlines vom 25. Februar 2009 auf Amsterdam und spekuliert über Flugschüler im Cockpit. Was Bild verschweigt: Einen Flugschüler von der Schule zu holen, ihm eine Uniform der Airline zu verpassen, die Luftaufsicht zu umgehen und dem Flugschüler das Steuer zu überlassen, ohne dass der "vielleicht lebensmüde"? Kapitän ein Auge drauf hat, würde eine Menge krimineller Energie seitens der Fluggesellschaft erfordern. Die werden doch wohl in Krisenzeiten nicht etwa billige Student Pilots im 1. Lehrjahr anheuern, um Kosten zu senken? Unwahrscheinlich!

Dieses Amateur-Video zeigt Innen- und Aussenaufnahmen von Flug TK-1951 nach dem missglückten Anflug:



Möglicherweise war es ein Check-Flug, daher wohl der englische Bregriff "trainee pilot" in den Medien. Das ist üblich und besagt gar nichts. Vielleicht war es ein Trainingsflug für einen neuen First Officer (F/O), was ebenfalls üblich ist und nichts besagt.

Freitag, Februar 27, 2009

So sparen Sie sich Ryanairs Toilettengebühr

Ryanairs Toilettengeld in Höhe von 1,12 Euro pro Besuch! könnte einen Massenrun auf Piloten-Shops auslösen. Für kostenbewusste Ryanair-Passagiere wäre da "Uriwell" interessant.

Vielleicht sollte man auch einfach nur die Airline wechseln.